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Wir aßen die Pizza auf und setzten uns auf sein Bett. Er bestand darauf, dass ich bei ihm schlafe, weil er mich nicht alleine lassen will. "Wollen wir uns wirklich auf dein Bett quetschen? Ich kann auch alleine im Gästezimmer schlafen" fragte ich vorsichtig. "Ich kann auch auf dem Boden schlafen. Das ist kein Problem" lächelte er mich an und stand auf.

Er war so lieb und nett zu mir, wie sonst keiner davor. Er kümmert sich um mich und will mich beschützen. Ich hab kein Hunger mehr und mein Kopf tut mir noch leicht weh. Was hätte ich ihne ihn jetzt getan? Ich hätte auf diesem Planeten verloren.

Ich beobachtete jeder seiner Bewegungen. Er ging zu seinem Schrank, öffnete ihn und holte eine schlafmatte raus. Danach folgte ein Tshirt, dass er auf mich warf und eine Jogginghose. " Du kannst das anziehen. Soll ich rausgehen?" fragte er mich und kratzte sich am Nacken. "Ja wäre besser!" lächelte ich leicht, während ich die Sachen bereit legte. Er nickte und verließ den Raum.

In paar Minuten war ich fertig mit dem umziehen und legte meine Klamotten zur Seite. Ich sah an mir runter und schmunzelte. Es war mir viel zu groß und eigentlich würde mir das Tshirt reichen, da es unter meine Knie geht. Ich sah an meinen Armen lang und konnte die rießen Narbe entdecken. Ich ziehe sonst nie Tshirts an, deshalb hatte ich sie fast vergessen. Ich wollte sie verstecken, da ich keinem erzählen kann, dass ich mit einem Tiger Namens Seira gespielt habe. Sie hatte mich aus versehen mit ihrer Kralle meine ganzen Arm aufgeschlitzt, doch zum Glück war meine Mom in der Nähe, sonst wäre ich verblutet.

Ich hatte gesagt, dass unsere Wunden, als μάτια schnell heilen, doch bei so großen Wunden und vor allem von einem Tiger, heilen langsam.

Seira war ein Weißer Tiger. Eine Prinzessin. Wir waren gute Freunde, doch seit ich hier bin, hatte ich nichts mehr von ihr gehört. Ihr Vater Salman hat den Kontakt wahrscheinlich verboten. Er ist ein großer Schwarzer Tiger und ihre Mutter Ira ist ein Grauer. Sie sind wunderschön, aber ihr Vater konnte mich nie leiden.

Ich zog die Jogginghose aus und rief Adriano rein. "Das Tshirt geht mir über die Knie" lachte ich "Du kannst die Jogginghose zurück nehmen" sagte und hielt sie ihm hin. Er lächelte und nahm sie wieder zu sich. Ich stieg auf das Bett und kroch unter dir Bettdecke. Es war so kuschelig und warm. Dieser Geruch..war so himmlisch.

Ich sah zu Adriano, der wie ein Hund, eingerollt auf seiner Matte schlief. Er tat mir bei diesem Anblick etwas leid. Ich wollte ihm nicht zu nah kommen, da wir uns erst 3 Tage kennen. Ich will ihn aber auch nicht so leiden sehen.

Ich stieg langsam vom Bett runter und lief auf ihn zu. Bei ihm angekommen, hockte ich mich hin und stuppste ihn an. "Ich hab es mir anderes überlegt..wir können gemeinsam auf dem Bett schlafen" flüsterte ich. Er drehte sich mit seinem Körper zu mir und lächelte mich warm an. Ich hielt ihm meine Hand hin und bekam leicht grüne Augen, weil er sie an nahm.

Ich legte mich auf die eine Seite und er sich auf die andere. Wir lagen uns gegenüber und sahen uns einfach an. "Danke" flüsterte ich und lächelte ihn müde an. "Ich muss Gott danken. Ich hab so einen Engel, wie dich, nicht verdient" flüsterte er zurück und küsste mich an die Stirn.

Wir kannten uns nicht lange, aber irgendwie wird er mir etwas wichtiger. Heute Morgen wäre ich gerne von ihm weggerannt, doch er war glücklich und das wollte ich nicht zerstören. Irgendwo tun mir die Menschen schon leid.

Ich kuschelte mich in die Decke und schloss meine Augen. "Gute Nacht!" gähnte ich und schlief im nächsten Moment ein.

Es war toll wieder auf einem weichem Bett zu schlafen. Meine Matratze ist etwas durchgeschlafen, weshalb manchmal mein Rücken weh tat.

...

"Wach auf Schildkröte. Wir müssen in die Schule" weckte mich Adriano sanft auf. Ich erschrack etwas, sodass sich meine Augen Orange färbten, doch zum glück hat er es nicht gesehen. Ich war es nicht gewohnt, dass mich jemand weckt. Ich wurde das letzte mal, vor 2 Jahren geweckt. Lange her.

Ich stand auf und streckte mich ausführlich, danach kam ein langes gähnen und das kratzen am Bauch. "Du siehst eher wie ein verschlafendes Kätzchen aus" lachte er mich aus. "Du siehst aus wie ein Gorilla" sagte ich und streckte ihm die Zunge aus. Er sprang plötzlich auf sein Bett und machte Affen Geräusche. Ich fing an zu lachen und bekam Grüne Augen, deshalb schloss ich sie und hielt mir an den Bauch.

"Du hast ein schönes lachen" grinste er und kam mir näher. Er lief wie ein Gorilla auf mich zu und glänzte mich mit seinen schönen grünen Augen an. Im nächsten Moment knurrte mein Magen und wir grinsten gemeinsam. Ich sah zu Boden, weil meine Augen wieder grün wurden.

Ich schüttelte den Kopf. Es war lange her, dass ich glück verspürte. Meine Augen wurden wieder Grau und ich sah ihn an.

"Zieh dich um und komm dann runter. Das Badezimmer ist gegenüber und ich glaube, ich hatte noch eine neue Zahnbürstenpackung in der Schublade unter dem Waschbecken" sagte er und wuschelte mir durch die Haare. Ich sah ihm Augenverdreht hinter her und verschwand danach in Badezimmer.

Ich legte noch schnell meine langen Braune Haaren zurecht und lief in die Küche, während ich den Gang lang lief, hörte ich leichte Musik und ein Summen. Ich sah langsam in die Küche und konnte einen summenden Adriano erkennen. Ich musste leicht kichern und hielt mir an den Mund. "Na du Kichererbse!" kam es plötzlich von ihm und ich erschrack.

Für einen Moment hatte ich Orangene Augen, doch so schnell sie sich färbten, so wurden sie wieder Grau.

"Wir müssen gleich los" lächelte er und legte mir ein geschmiertes Brot hin. Ich nahm es dankend an und biss gebpsloch rein.

Ich hab das Frühstücken vermisst. Ich hatte mir nie Zeit genommen, morgens zu Frühstücken, da ich niemanden hatte, der mit mir frühstücken wollte. Manchmal verrecke ich in meiner Einsamkeit und manchmal bin ich froh darüber.

Ich trank noch schnell ein Glas Wasser und zog mir meine Schuhe an. Adriano war in sein Zimmer gegangen und wollte sich umziehen. Ich nahm meine Jacke vom Hacken und zog sie rüber, danach kam mein Rucksack auf den Rücken. Ich richtete alles und sah mich im Spiegel an. Top wie sonst auch, nur etwas fehlte. Adriano kam fertig angezogen aus seinem Zimmer zu mir in den Flur und hielt dabei meine Cap in der Hand.

Die Cap hat gefehlt. Stimmt.

Ich lächelte ihn an und wollte sie mir nehmen, doch er schüttelte den Kopf und setzte sie mir selber auf. Augenverdreht schmunzelte ich leicht und ließ es zu. "Perfect" grinste er und zog sich seine Schuhe an. "Ist es dir nicht zu warm in den Klamotten?" fragte er mich, während er sich seinen Rucksack auf den Rücken zog. "Ja es geht" sagte ich und öffnete die Tür.

Jeder würde die Narbe sehen können, wenn ich mit einem Tshirt rumlaufen würde. Irgendwann wenn sie verblasst, werde ich andere Klamotten tragen.

Wo wir schon bei Klamotten sind. Ich glaube ich gehe heute einen kleine Shopping tour machen. Ich hatte jede Woche etwas Geld bei Seite gelegt und müsste jetzt ungefähr..273€ haben. Dazu kann ich noch mein Geld, aus Aliro dazu nehmen.

Aliro ist unser Ort wo wir wohnen. Naja wo ich gewohnt hatte. Wir hatten da komplett anderes Geld. Aber zum Glück konnte ich das mit dem Menschen Geld umtauschen. Ich hatte viele Phink gespart. So heißt das "geld" bei uns. Es wären ungefähr 387 Phink und dazu noch das andere Geld meiner Mom. Dann sind es gute 660€. Schön.

"Gut dann gehen wir" sagte er und öffnete die Tür. Ich lief raus und Adriano mir hinter her. Mit einem ruck war die Tür zu und wir liefen in Richtung Schule.

Die Augenfarbe ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt