Die Augenfarbe ♤

17💤

Ich hab mit Adriano davor noch kurz geklärt, was er machen könnte. Wenn ich ihm helfen konnte, hab ich das gern gemacht. Meine Augen haben wieder ihre Neutrale Farbe, worüber ich echt froh war.

Ich sitze mit Cem, Can, Chriss, Mike, Alex, Adriano und Jaden in einem Zelt, während Dustin mit Tomi am grillen sind. Die Jungs wollten erst was essen und dann ins Wasser steigen, was eine gute Idee war, denn ich habe ziemlichen Hunger. Henri war der einzige, der ins Wasser wollte. Es waren seiner Meinung nach heiße Mädels in der Nähe. Ich glaube eher, dass sein Schweiß stinkt und er es abwaschen oder neutralisieren wollte. Haha.

Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass die Jungs schlau sind. Can hat eine kleine Klimaanlage mitgenommen und sie am Auto angeschlossen. Wir hatten Strom und es war kühl. Es war toll.

"Ey alles wird gut!" machte ich Adriano Mut, als ich bemerkte, dass es ihm nicht so gut ging. "Ich schätze deine Fürsorglichkeit, nur leider wird es nicht alles gut..." kam es traurig von ihm.

Ich überlegte, ob ich es ihm einfach sagen sollte und entschloss am Ende, dass ich es mache. "Adriano wollen wir ein Stück laufen?" fragte ich und stand dabei von der rießen Decke auf, die im Zelt ausgelegt war. Er nickte und stand auf. Wir verließen das Zelt und direkt kam mir der leckere Geruch von Fleisch in die Nase. "Das riecht echt lecker" lobte ich beide und ging mit Adriano davon. Sie schrien mir ein danke zu, was mich auflächeln lies.

"Kannst du dich noch daran erinnern, als ich nicht wollte, dass du zu mir kommst?" fing ich an und war leicht nervös. "An dem Tag bist du in Ohnmacht gefallen..ja" nickte er "Ich wollte nicht, dass du zu mir kommst, weil meine Eltern nie zu Hause sind und ich fast schon alleine wohne. Man könnte schon sagen, sie hätten mich rausgeschmissen, jedoch ist es nicht so, denn meine Mom kümmert sich etwas um mich" sagte ich tapfer. Ich wollte es ihm so erklären, dass ich meine Eltern nicht schlecht darstelle. Es war nicht ihre Schuld, dass ich Verband wurde, sondern immer noch meine und sie kümmern sich wirklich um mich, wofür ich ihnen Dankbar bin.

"Oh...das tut mir leid" kam es nachdenklich von ihm "..ich hätte dich nicht so anmachen sollen und aus meinem Haus schmeißen sollen" entschuldigte er sich. "Es ist alles oke! Siehst du dieses Lächeln?" fragte ich, während ich auf meine Lippen zeigte, die ein lächeln formten. Er nickte und blieb stehen "Du hast ein schönes Lächeln!" grinste er "..du lächelst echt selten" fügte er noch hinzu. "Ich lächel ehrlich. Ich kann keinem Menschen falsch ins Gesicht lächeln" sagte ich neutral. "Schön" sagte er und nahm mich plötzlich in den Arm.

Leicht überfordert erwiderte ich seine Umarmung und lächelte in mich hinein. Er war ein toller Mensch, der mir vertraute und ich ihm. Lange her, dass ich sowas wage.

Meine Vorstellungen, der Menschenwelt war immer schlecht. Ich hab sie als Monster und Verräter betitelt, ohne zu wissen, dass es auch gute unter ihnen gibt. Ich hatte einfach das Glück, was auf meiner Seite war. Leider bleibt dieses Glück nicht für immer bei mir. Ich werde es bald verlieren. Ich spüre es.

"Wollen wir zurückgehen? Ich hab mega Hunger" lachte ich, während ich leicht grüne Augen bekam und mir an den Bauch hielt. Er nickte lachend und zog mich an der Hand zum Zelt zurück. Am Anfang stolperte ich ihm hinter her, doch nach paar Sekunden rannte ich vor ihm weg und er hinter mir her. Wir lachten, sodass mein Bauch weh tat und meine Augen grün aufleuchteten.

"Na...ihr hübschen..auch mal hier?" kam es von Tomi, der mit vollem Mund am essen war. "Ey wieso habt ihr mich nicht gerufen? Ich hab Hunger!" schmollte ich und verschränkte meine Arme. "Hier ich hab was für dich" lachte Chriss und gab mir einen Teller mit einer Wursg drauf. Ich nahm den Teller entgegen, während mein Mund geschockt auf fiel. "Ist das alles?" fragte ich vorsichtig und war kurz vor den Tränen. Ich würde nicht wirklich anfangen zu weinen, etwas Schauspielern und es müsste klappen. Ich mein..eine Wurst!? Eine Wurst?!

...

Zu meinem Glück gab es noch etwas Fleisch, was ich genüsslich aufaß, während die Jungs ins Wasser rannten. Ich hatte das bedürfniss, auf zu stehen und mit ihnen da hin zu rennen, doch leider ging es nicht. Meine Narbe war im Weg.

Jaden kam aus dem Wasser auf mich zu und setze sich neben mich auf den Sand. Ich saß hier eine geschlagene halbe Stunde und hab ihnen dabei zugeschaut, wie sie Spaß hatten. "Wieso kommst du nicht mit ins Wasser?" fragte er mich und legte seinen Arm um mich. " Ey du bist Nass" sagte ich Augenverdreht und lachte kurz auf, weil er sich näher an mich schmiegte. "Nagut hör auf" sagte ich ernst und setzte mich normal hin, während er seinen Arm wieder um mich legte. " Ich hoffe ich kann dir Vertrauen!" seufzte ich und sah ihm in die Augen, worauf sich seine Pink färbten und mich auflächeln liesen. Er hat schöne Augen. Er nickte einfach und sah mich erwartungsvoll an.

"Ich habe eine Narbe, die meinen ganzen Arm verziert" fing ich an und sah zu Boden "wäre es eine Normale Narbe, hätte ich kein Problem damit gehabt, jedoch ist sie sehr tief und nicht von einem normalen Tier.." sagte ich und versteckte meine schmerzende Erinnerung. "Zeig mal her?" sagte er und half mir dabei, die Jacke aus zu ziehen. Ich vergewisserte mich, dass keiner in der Nähe war und zog sie komplett aus.

Ich zeigte ihm meinen Arm, worauf ein lautloses "Wow" seinen Mund entwich. "Was für ein Tier war das?" fragte er und betrachtete meine Narbe. "Ein Tiger. Eine Prinzessin besser gesagt. Wir haben miteinander gespielt, als sie unabsichtlich mit ihrer Kralle an meinen Arm kam" erzählte ich und fühlte mich leicht unwohl. "Die Jungs werden keine weiteren Fragen stellen, wenn du es nicht willst" lächelte er mich an.

"Ehrlich?" fragte ich nach, denn diese Narbe war meine größte Schwachstelle. Meine Augen wurden leicht Blau, weil mich die Vergangenheit einholte. Ich sah starr auf den Boden, während ich eine Träne verlor. Ich konnte mich nicht bewegen, als wäre ich in einem schockzustand..