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"Ich werde nie wieder irgendwo hingehen!" schrie ich und schlug gegen eine Wand. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen.

Ich bin Fertig. Ich habe eine Stunde gebraucht, um nachhause zu kommen, da kein Bus fuhr und ich kein Geld für ein Taxi hatte. Außerdem hatte ich blaue Augen des totes und ein dezentes Braun, weil ich Schuldgefühle hatte. Mir ist das 'ich hasse dich' einfach aus dem Mund gerutscht. Es ist meist so, dass ich, wenn ich traurig bin, Dinge erfinde, die garnicht stimmen. Ich hasse ihn nicht und werde es nicht tun können. Ich liebe ihn, doch werde es ihm nie sagen können. Er wird immer denken, dass ich ihn nicht liebe, obwohl ich es tue.

Ich schloss meine Augen und träumte von einem rießen Elefanten, den ich reite.

...

"...es tut mir leid...ich hätte dich beschützen und nicht einfach zu sehen sollen! Ich bin so ein Idiot. Ich habe dich nicht einmal nachhause begleitet. So dumm bin ich..." hörte ich eine bekannte Stimme. Ich öffnete langsam meine Augen und konnte Jaden erkennen. Er lief hin und her und hatte zerzauste Haare, die wie ein Busch aussahen. Er hatte dieselben Klamotten wie gestern an und roch nicht gesund.

"Was machst du den hier?" stöhnte ich verschlafen und rieb mir meine Augen. Wie ist er überhaupt hier rein? Ach egal. Solange nur er hier drine ist.

Es ist vielleicht scheiße von mir, so zu tun, als hätte ich den 'Streit' vergessen. Andererseits war ich ziemlich müde und hatte keine Energie. "Oh...Ich weiß es selber nicht..." sagte er und setzte sich auf mein Bett. "Wie viel Uhr ist es?" fragte ich verschlafen "Es ist 15:43 Uhr" zuckte er mit den Schultern.

Mist ich hab Schule verpennt!
Oder?
Nein.
Wir haben heute Samstag.
Puuuh..

"Ich hab gerade keine Energie, um zu reden. Können wir uns irgendwo treffen? Später?" fragte ich vorsichtig. Ich wollte ihn nicht weiter verletzten. Ich wollte ihn gestern nicht beleidigen es rutschte einfach raus. Aus dem Nichts. "Nagut...im Park? In 3 Stunden?" fragte er, worauf ich überlegte. Es ist sicherlich eine gute Position oder nicht? Es gibt Bänke und ein kleines Kiosk in der nähe. Das beste Argument ist, dass ich nicht so weit laufen muss. Ich wette meine Beine werde zusammenbrechen, wenn ich aufstehe. Oh man.

Die Zeit verging. Jaden war schon lange gegangen und ich lag halbtot im Bett. "Ich will nicht" seufzte ich und rollte vom Bett runter. Mein Körper machte eine harte Begegnung mit dem Boden und ich war hellwach. Naja nicht wirklich hellwach. Mir tat alles mehr weh, als davor...ich bin dumm. Ich stand wie ein Zombie auf und bewegte mich ins Bad, dabei sah ich kurz auf die Uhr. "Noch eine Stunde" zombierte ich und setzte mich auf das Klo. Kennt ihr das, wenn ihr richtig müde seid und ihr wie eine Vogelscheuche verkrümmt auf dem Klo sitz? Hahaha me. Mir geht's scheiße.

Ich machte mich Frisch und zog mir neue Klamotten an. Mit einem Blick nach draußen, schnappte ich mir eine graue Jogginghose und einen Grauen Hoodie. Draußen war es sehr kühl, da es langsam Herbst wurde. Gestern war ein mega Tag, außer der Abend, der war im Wasser. Wenn ihr versteht, was ich meine. (Ps. Wegen dem Meer) haha.

Bevor ich ging, trank ich noch einen schluck und aß ein Toastbrot. Mehr hatte ich nicht Zuhause. Ich muss mal wieder etwas einkaufen gehen. Ich hab Lust auf etwas salziges. Salzstangen wären geil. Du auch?

Ich machte mich auf den Weg in den Park. Ich war ganz normal unterwegs, als ich plötzlich Nita auf mich zu laufen sah. Ihr Blick war nicht sehr viel versprechend. Sie war sauer. Aber wieso? Und wieso interessiert es mich überhaupt? Sie ist irgendein Mädel aus der Schule, die mich nicht interessieren sollte. Irgendeine Tussi, die meint, dass sie etwas besseres ist. Trauriges Leben.

"Erzähl mir alles über Adriano!" forderte sie mich auf und tippte mich an. Augenverdreht ging ich an ihr vorbei, doch sie stellte sich davor. Jedes mal, als sie das tat, machte ich einen Schritt auf die andere Seite und lief weiter. Ich hatte einen neutralen Blick aufgesetzt, obwohl es mir Spaß machte sie so wütend und hoffnungslos zu sehen. Meine Augen waren neutral gau, während mein grinsen innerlich explodierte.

"Jetzt bleib doch stehen!" knurrte sie und hielt mich fest. Ich blieb in meiner Bewegung stehen und machte einen langsam Schritt nach hinten. "Was willst du?" fragte ich und verkniff mir ein grinsen. "Was geht zwischen dir und Adriano?" fragte sie wütend. "Ich hab es dir schon mal gesagt. Es. Läuft. Nichts." sagte ich Augenverdreht, ging und ließ sie einfach stehen

Bevor ich in den Park bog, drehte ich mich zu ihr um und sah sie neutral an "wenn du ihn wirklich liebst, verabrede dich mich mit ihm und lernt euch erstmal kennen. Vielleicht ist er garnicht dein Typ" sagte ich und verschwand im Park. Ihr nachdenklicher Blick, zeigte mir, dass ich ins schwarze getroffen hatte. Sie wird darüber nachdenken.

Sie macht andauernd so, als wäre sie unfähig etwas im Leben zu schaffen. Jeder kann es. Uff ich werde poetisch. Arrr. Haha

Da sitzt der Idiot auf einer Bank. Mein Idiot sitzt auf der Bank. Ja...
Leise schlich ich mich von hinten an und legte meine Hände auf seine Augen. Das war wie erwartet oder? Pssst. "Bevor du etwas sagst! Ich hab das nicht ernst gemeint! Ich hasse dich nicht! Es tut mir leid" sagte ich und umarmte ihn von hinten. "Da bin ich froh drüber" grinste er und gab mir ein Kuss auf die Wange. Ich lächelte und bekam pinke Augen.

"Komm zu mir nach vorne" sagte er und zog mich um die Bank neben ihn. Ich setzte mich hin und legte meinen Kopf auf seine Schulter. " Was habt ihr gestern noch so gemacht?" fragte ich nach und sah mir interessiert den Park an. Es entspannte mich und das fand ich toll. "...dann sind wir alle schlafen gegangen und am morgen saßen wir noch eine Weile am Wasser. Ein paar der Jungs waren schwimmen und dann sind wir nachhause gefahren" erzählte er und malte kreise auf meinem Handrücken.

"Wollen wir was essen gehen?" fragte er, worauf mein Magen knurrte. "Da hast du die Antwort" lachte ich, während meine Augen grün leuchteten. Wir standen gemeinsam auf und gingen los. Meine Beinen taten weh, jedoch ließ ich es mir nicht anmerken. "Wir sind bald da" lächelte er und nahm meine Hand in seine. Ich lächelte meinen Schmerz weg und ging weiter. "Ist alles oke? Du weißt. Ich kann deine Schmerzen fühlen" sagte er streng und sah ich dabei fragend an. "Meine Beine tun weh" sagte ich und sah auf den Boden. "Süße! Spring auf" kam es grinsend von ihm, während er mir den Rücken zu drehte.

Ich tat, was er sagte und sprang auf seinen rücken. Meine Hände legte ich auf seine Schulter und meine Beine waren um seinen Körper geklammert, die er festhielt. Wir lachten wir verrückte, während er uns zum Burgerking bewegte. Nach eine Zeit beruhigte ich mich und legte meinen Kopf auf seinen Rücken ab. Meine Augen wurde leicht schwer, weshalb sie im nächsten Moment zu fielen. Müde...

Die Augenfarbe ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt