Owen'sPoV
Etwas über drei Monate waren vergangen seit diesem emotionalen Gespräch und diesem besonderen Kuss. Seit dem war zwischen Alexis und mir nicht mehr wie nur eine gute Freundschaft.
Eigentlich ja echt traurig, ich hatte dauernd das Gefühl ich verpass etwas. Seine Wärme, seine Hände, seine Lippen, sein Arsch, sein Schwanz....oohhha in welche Richtung schweiften diese Gedanken. Aber im Ernst, ich hatte alles schon mindestens einmal gesehen von ihm,nur sein Schwanz nicht und ich glaubte nicht das ich ihn je zu Gesicht bekomme würde, geschweige denn ihn anfassen konnte, oder in den Mund nehmen würde, an ihm saugend und leckend.....nein nein Owen AUS! Ich musste Duschen, kalt, eiskalt. Also stand ich auf und ging Duschen.
Es war erst 5 Uhr morgens, also hatte ich noch Zeit. Heute war Freitag, das hieß heute war der letzte Tag der Sträflinge bei uns, morgen war das Finale und am Montag musste ich wieder zur Uni. Und wann ich dann Alexis wieder sehen würde wusste ich auch nicht. Ob ich ihn überhaupt wieder sehen würde? Wir wussten leider nicht wie zum Schluss das Ergebnis aussehen würde, wer verkürzt bekam und wer nicht. Wir durften auch die Adressen nicht haben von denen die rauskamen. Was wollte ich auch mit denen ihren Adressen wenn es nicht Alexis seine war.
Die Ranch hatte sich auch wieder gefangen. Wir bekamen viele Spenden in den vier Monaten. Damit konnten wir modernisieren und waren nun auf dem neusten Stand. Dadurch hatten einige ihre Pferde bei uns untergestellt. Und trotz das wir Sträflinge bei uns hatten Arbeiten lassen war der Andrang groß. Die meisten fanden das toll was wir machten. Und wir überlegten es öfter zu tun vorausgesetzt der Gefängnisdirektor war auch damit einverstanden.
Dann hatten wir auch noch die Problempferde die Alexis und ich erfolgreich therapierten. Das hatte sich herum gesprochen und auf einmal konnten wir uns vor lauter Anfragen gar nicht mehr retten. Aber leider mussten wir vielen absagen, da Alexis und ich ja bald nicht mehr regelmäßig auf der Ranch waren. Schade um das ganze Geld, aber ich war noch nicht bereit meinen Traum aufzugeben. Und dieser Traum hinderte mich auch daran mich in Alexis zu verlieben. Ich meine ich hatte mich schon verliebt, aber ich beherrschte mich weiter zu gehen,ich würde ihm nur weh tun.
Morgen war zwar erst das Finale, aber Gregory und ich wussten schon, dass egal wie das Ergebnis ausfiel, er und ich aufgenommen waren. Die Verträge waren schon unterschrieben, und meine Dad's wussten auch Bescheid.
Gregory und ich hatten noch 3 Monate Uni und dann würden wir nach Toronto gehen.
Ich dachte ich sag Alexis nichts davon, dann könnten wir unsere eigenenWege gehen. Ab und zu mal telefonieren oder schreiben, wenn er dann mal ein Handy hatte. Im Gefängnis durfte er ja keins haben.
Heute arbeiteten alle nur den halben Tag, denn anstatt Mittagessen gab es ein Abschiedsfest mit Barbecue. Ich freute mich schon.
Ich stieg aus der Dusche aus und zog mir Jeans und Shirt an und ging runter in die Küche. Unten standen meine Dad's umarmten sich und knutschten wild. Ich konnte denen den ganzen Tag zu schauen, so schade das sie sich nicht vorher schon geoutet hatten. Sie passten so gut zusammen.
Ich schlich mich an ihnen vorbei und holte mir eine Tasse Kaffee, aber leider war ich wohl nicht leise genug.
"Hey,guten Morgen Owen, na wie fühlst du dich am letzten Tag und am Tag vor deinem Finale?"
"Nicht anders als gestern und vorgestern und vorvorgestern und......"
"Ok schon gut ich habs verstanden" lachte Anton.
Mein Dad grinste mich an und vergrub sein Gesicht in Antons Halsbeuge. Kopfschüttelnd und mit meiner Tasse in der Hand verließ ich die Küche und stellte mich auf die Veranda wo Nolan lag,die Betonung war auf lag, denn jetzt hüpfte er um mich herum. "Ja Großer wir gehen gleich schnell bevor alle kommen." sagte ich zu ihm und kraulte ihn hinterm Ohr.
Gerade wollte ich die Leine holen, da hörte ich meinen Namen. Ich drehte mich um und wen sah ich?
"Hey Bettyyyy, schön das du da bist." rief ich ihr entgegen. Sie rannte auf mich zu sprang und schlang ihre Beine um meine Hüfte. Ich knuddelte sie, da ich sie auch schon länger nicht mehr gesehen hatte. Ich bekam auch nicht mit dass der Bus schon angekommen war,nur das auf einmal Alexis neben uns stand. Ich schaut ihm in die Augen und ließ nebenher Betty von meiner Hüfte runter gleiten. Ich sah Eifersucht in seinen sturmgrauen Augen. Und noch etwas anderes, Enttäuschung oder Traurigkeit? Ich konnte es nicht genau deuten. Da fiel mir ein das die Zwei sich gar nicht richtig bekannt gemacht hatten.
"Alexis das ist Betty meine allerbeste Freundin, Betty das ist mein guter Freund Alexis."
Sie grinsten sich an und gaben sich die Hand. Die Eifersucht aus seinen Augen war verschwunden, aber diese Traurigkeit und Enttäuschung war immer noch vorhanden. Warum?
Alexis ging mit Nolan und der Leine, die er kurz aus dem Haus geholt hatte,weiter zum Stall, noch musste er ja arbeiten, und ich begleitete Betty mit rein ins Haus.
"Und läuft was zwischen euch?" fragte Betty "ihr zwei würdet so ein süßes Paar abgeben" schwärmte sie.
"Nein leider läuft da nichts, es wäre wunderschön, aber du weißt das ich bald gehe und das will ich ihm und mir nicht antun. Aber apropos süßes Paar. Dad und Anton...."
"Ohhh haben sie es dir endlich gesagt?" verwirrt schaute ich sie an, "Du wusstest davon?" Sie nickte und ich erzählte ihr alles was in den letzten 4 Monaten passierte. Von Alexis bis Dad und Anton. Sie hörte gespannt zu und ab und zu gab sie auch mal ein Kommentar von sich.
Plötzlich wurde die Haustüre aufgerissen und Alexis stand panisch vor Angst vor uns und stotterte herum.
"D..D...D...Dollyi..i..ihr Foholen st..st..st"
"Dolly ihr Fohlen steckt fest?" unterbrach ich ihn und er nickte wie wild. Betty zog sich schnell einen Kittel über und rannte mit Alexis in den Stall und ich rief Colt Sawyer, unseren Tierarzt an. Nachdem das erledigt war ging ich auch in den Stall, schaute ob ich was helfen konnte. Das erste mal das wir eine trächtige Stute da hatten, und schon passierte so was.
Dort angekommen erwartete mich ein Häufchen Elend namens Alexis. Er war ganz blass und zitterte. Ich konnte mir das nicht anschauen, da blutete mir das Herz, auf der einen Seite die kämpfende Stute und auf der anderen Alexis der aussah als kotze er gleich.
Ich ging zu ihm hin und nahm ihn bei der Hand. Wollte eigentlich mit ihm rauslaufen, aber er schüttelte mit dem Kopf und sagte das er gerne hier bleiben möchte weil ihm die Stute sehr ans Herz gewachsen war. Ich akzeptierte sein Vorhaben und ließ seine Hand wieder los, aber er schnappte sie sich sofort wieder und schaute mich bittend an. Diesem Blick konnte ich natürlich nicht widerstehen, hielt weiterhin seine Hand fest und strich mit dem Daumen zärtlich über seinen Daumen.
Colt kam dann auch und schaute sich das Problem mit dem Fohlen an. Mittlerweile standen auch Dad und Anton da und beteten mit das alles gut wird.
Bei jedem Schrei der Stute drückte Alexis mehr und mehr meine Hand. Dann auf einmal noch ein kurzer starker Schrei und das Fohlen war draußen.Wir alle beteten noch mit das der kleine Hengst aufstand und Dolly überlebte. Colt untersuchte sie nachdem sie wieder aufgestanden war und sagte es sei alles in Ordnung mit ihr, sie wäre nur etwas schwach. Und der Kleine...ja der wackelte und schob sich nach oben inder Hoffnung er stand auf allen Vieren. Alexis wollte hin und ihm helfen, aber ich hielt ihn zurück, "Das muss der Kleine ganz alleine schaffen" sagte ich ihm. Nach ewigem Schwung holen und wieder umfallen stand der Kleine dann endlich und wir jubelten und gratulierten. Ich dachte Alexis ließe nie meine Hand los. Also ich hielt sie echt gerne, aber mit seiner Kraft hatte er sie mir fast ganz zerquetscht, die Finger wurden schon leicht blau. Aber ich ignorierte das.
Alle anderen gingen schon, aber Alexis schaute sich den kleinen noch an."Er ist wunderschön." sagte er verträumt. Ja so wie du, dachte ich.
"Ich hab so was das erste mal gesehen und bis auf die Angst die ich hatte dass er nicht raus kommt und Dolly stirbt war die Geburt wundervoll."Während er das sagte beobachtete er die Zwei und ich beobachtete ihn. Ach wenn wir nur zusammen hier leben könnten, als Paar, für immer. Er wäre der perfekte Partner für mich. Ich musste echt aufpassen das ich nicht weinte.
Es war einfach nicht unsere Zeit.
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The taste of your Kiss
Romance"Hey bist du dir auch ganz sicher dass das funktioniert?" fragte ich meinen Dad. "Wieso nicht? Ich setze große Hoffnung für unsere Ranch in dieses Resozialisierungsprogramm" antwortete mein Dad, der ständige Optimist, der glaubte mit einem Resoziali...