Alexis PoV
Ich weiß ich war erst aufgewacht und eigentlich auch noch nicht wirklich aufnahmefähig, aber ich sah allen an das ihnen etwas auf der Seele brannte was sie los werden wollten.
Ich schaute durch die Runde und blieb bei Owen stehen. Aufmunternd grinste ich ihn an.
"Los ich warte" sagte ich mit einem festen aber lieben Ton.
"Naja was soll ich erzählen?.....ach Seth...er bekam 15 Jahre ohne Bewährung für das was er getan hat. Irgendjemand hat den Polizisten und dem Richter gesteckt das er auf den Ladenbesitzer damals geschossen hat und nicht du. Und das du gar nichts damit zu tun hattest. Mac hatte ausgesagt und wurde dennoch verknackt, aber nicht so lange, dadurch dass er als Zeuge ausgesagt hatte bekam er Strafmilderung. Mehr hab ich leider nicht für dich." Ich sah Owen an und nickte.
Betty und Colt wussten etwas aber ich glaub meine Mum war der bessere Ansprechpartner. Ich sah sie an und wartete. Aber irgendwie passierte nichts. Es dauerte mindestens 10 Minuten bis sich was rührte und das war nicht Mum. Betty setzte sich auf die andere Seite meines Bettes auf die Bettkante.
Ich grinste sie an. "Du scheinst was zu wissen? Also raus mit der Sprache." Ich war schon zu müde um mit fester Stimme zu sprechen. Schlafen wollte ich aber auch nicht, ich wollte wissen was los war bei denen.
Betty atmete hörbar ein und fing an.
"Also....als du im Op warst, kam eine Schwester raus und sagte das sie Blut bräuchten weil du zu viel verloren hattest. Sie fragten nach jemandem der 0 hat weil das zu allem passt weil deine Blutgruppe zu selten war um danach zu fragen. Alle schüttelten den Kopf. Da fragte ich was du für eine Blutgruppe denn hättest, und sie meinte AB negativ. Da sagte ich zu ihr das ich die selbe habe und ich spenden könnte."
"Also hab ich jetzt dein Blut in mir? Was ist daran jetzt so schlimm das ihr solche Fratzen zieht?" ich musste einfach lachen. Dann fing meine Mum auch endlich an zu sprechen.
"Nachdem deine Op vorbei war, kam der Arzt zu uns und teilte uns dein Ergebnis von der Operation mit. Als er fertig war sagte er zu uns das es ihm komisch vor kam Zwei mit seltener Blutgruppe auf einem Haufen zu haben also hat er euer Blut getestet. Du weißt ja das du Adoptiert bist, Betty auch....sie ist deine Zwillingsschwester."
Das war mal ne Neuigkeit.....wow.....das ist....krass. Ich fing laut an zu lachen.
"Und warum lasst ihr deswegen eure Köpfe so hängen? Ich finde das Klasse.....jetzt weiß ich auch wieso ich schon von Anfang an das Gefühl hatte mit dir irgendwie verbunden zu sein." richtete ich mich jetzt direkt an Betty.
"Komm her Schwesterherz." Da sie eh schon neben mir auf meinem Bett saß schnappte ich sie mir und Knuddelte sie so richtig durch.
"Ich hab eine Schwester. Gott besser kann es mir doch gar nicht gehen." freute ich mich sehr.
"Und ich habe einen Bruder" kam von ihr.
Betty und ich schauten uns an und lachten bis plötzlich bei uns beiden die Tränen flossen und wir uns noch fester umarmten. Als wir uns beruhigt hatten wendete ich mich an meine Mum.
"Weißt du was über unsere leiblichen Eltern Mum?"
"Nein tut mir leid, ich wusste nur das du eine Zwillingsschwester hast. Damals bei der Adoption hat es mir die Frau vom Kinderheim gesagt. Eigentlich durfte sie so Informationen ja nicht rausgeben, aber sie fand euch so Knuddelig, sie hat gehofft ihr würdet euch dann eines Tages finden. Ich hab es dir nicht gesagt weil ich nicht wusste wie du reagierst. Und als du im Gefängnis warst und danach, dachte ich das wäre im Moment zu viel für dich. Als ich Betty dann sah war ich mir nicht sicher ob sie es ist und wollte etwas Nachforschen bevor ich die Bombe platzen lasse. Jetzt ist sie ja geplatzt nur nicht durch mich."
"Du hattest deine Gründe um es zu verheimlichen, ich bin dir nicht böse. Jetzt hab ich meine Zwilis ja." lachte ich und nahm meine Mum feste in den Arm.
Ich war so glücklich. Ich hatte einen Job, meine große Liebe, eine Zwillingsschwester und eine riesige Familie und am wichtigsten....ich hatte den Angriff überlebt und hoffte Seth schmort in der Hölle dafür.
Da fiel mir glatt was ein.
"Wo sind eigentlich die anderen?"
"Ach wir haben gesagt wir teilen uns auf weil es eventuell zu viel für dich werden könnte. Darum kamen wir heute schon und Carter, Anton und Pete kommen morgen. Greg musste leider letzte Woche wieder nach Toronto fliegen. Er muss dem Coach bei der Auswahl neuer Spieler helfen. Aber wir sollen dir ganz liebe Grüße ausrichten, Owen hat vorhin auch ihn angerufen." antwortete mir meine Schwester.......haha Schwester.....das hört sich so toll an. Ich muss aussehen wie ein bekifftes Eichhörnchen so wie ich vor mich hin grinste. Ich war so mega müde. Es war so entspannend wie sie sich alle unterhielten. Wirklich entspannend. Ich hörte nur noch ganz weit weg ein "Ich glaub er ist eingeschlafen, ich denke wir lassen euch alleine." von Mum, dann war ich ganz weggetreten.
~~~~
Owen PoV
Er war so müde und erschöpft dass er glatt einschlief. Nur wusste ich jetzt nicht was ich tun sollte. Sollte ich nach Hause und mich ein bisschen frisch machen, was anständiges Essen und mal wieder mit Dad und Anton sprechen, oder sollte ich hier bleiben?
Ich entschied mich dazu nach Hause zu gehen. Draußen im Schwesternzimmer klaute ich einen Zettel und schrieb Alexis eine Nachricht, dass ich nach Hause ging aber bald wieder zurück kommen würde. Zu dem Zettel legte ich ihm noch sein Handy hin damit er alle erreichen konnte.
Da ich ja jetzt ganze Zwei Wochen hier war ohne einmal nach Hause zu gehen, hatte ich weder mein Motorrad noch ein Auto da, also rief ich Dad an ob er mich abholen könnte. Er stimmte zu und meinte er fuhr sofort los.
Ich ging zu Alexis ans Bett und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Schlaf gut Schatz. Ich geh nach Hause, aber ich bin bald wieder da."
Dann packte ich meine Tasche, gab den Schwestern Bescheid und begab mich nach draußen um auf Dad zu warten.
DU LIEST GERADE
The taste of your Kiss
Romance"Hey bist du dir auch ganz sicher dass das funktioniert?" fragte ich meinen Dad. "Wieso nicht? Ich setze große Hoffnung für unsere Ranch in dieses Resozialisierungsprogramm" antwortete mein Dad, der ständige Optimist, der glaubte mit einem Resoziali...