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Sicht Lucy

,,Wie sieht es aus? Was neues..." Bevor mein Gesprächspartner irgendetwas anderes sagen konnte, unterbrach ich ihn. ,,Ja, das Wetter ist gut, nur glaube ich, dass die Nachbarn lauschen. Muss jetzt etwas erledigen. Bye" Ich legte sofort auf und sah auf die Uhr. 11 Uhr. Seufzend lief ich zum Futternapf von Iki, da ich gestern vergessen hatte sie zu füttern, und füllte diese bis zum Rand mit Nassfutter auf. Iki kam allerdings, auch nachdem ich nach ihr rief, nicht, was mich in Panik versetzte, und ohne zu zögern fing ich an sie zu suchen. Sie war nicht im Wohnzimmer oder in der Küche oder im Schlafzimmer oder in meinem Zimmer. Da ich sie nirgends sonst nicht finden konnte -und nur noch das Badezimmer übrig war- ging ich hoffnungsvoll dort hin. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, sprang Iki fauchend heraus und rannte zum Fressnapf. Ich hingegen lief zurück in mein Zimmer an meinen Laptop.

>>Hallo Lucy, meine Schönheitskönigin. Für heute habe ich eine nervenberuhigende Aufgabe für dich. Du wirst ein Paket gegen 12 Uhr in dem ein Buch namens 'Selbstbestimmt sterben- Handreichung für einen sicheren Suizid' sein wird. Diesen Buch wirst du lesen und zu jedem Kapitel einen Bericht verfassen, der den Inhalt  zusammenfasst sowie deine eigene Meinung beinhaltet. Dein Scoday.<<

Stöhnend sah ich erneut auf die Uhrzeit -es war erst 11 Uhr 30- und ich wusste nicht so recht, was ich über diese Aufgabe denken sollte. Ich sollte also ein Buch innerhalb von 12 Stunden lesen, kein Problem. Was ein Problem war, wie ich es zeitlich schaffen sollte auch noch einen dämlichen Bericht zu verfassen. Allein der Titel verriet mir, dass da so oder so nur Sachen drin standen, über die ich nichts wissen wollte. Eine halbe Stunde war nicht allzu viel Zeit, weshalb ich kurz überlegte, ob ich vielleicht die Küche, welche eher ein Schlachtfeld glich,  aufräumen sollte und ich entschied mich dafür. Iki indessen machte es sich auf meinem Bett bequem und schlief seelenruhig. Anscheinend nahm sie es mir nicht übel, dass ich sie im Bad eingesperrt hatte.

***

Punkt 12 Uhr klingelte es an der Haustür und wieder stand vor ihr der gleiche Postbote, wie beim letzten Mal. Ich unterschrieb und er gab mir das kleine braune Päckchen. Ohne ein Wort zu sagen ging er, was bei mir ein mulmiges Gefühl hinterließ, und auch ich schloss die Tür schweigend. Das Päckchen -mit dem Buch innen drin- öffnete ich in meinem Zimmer und betrachtete dieses skeptisch. Der Buchumschlag war schwarz und auf der Vorderseite prangte der Titel in leuchtend roten Buchstaben. Es war  nicht sonderlich dick -es besaß gerade mal 100 Seiten-, aber dafür hatte es 50 Kapitel, was -am Rande gesagt- eine beachtliche Zahl war. Seufzend begann ich mit dem Lesen und schon nach den ersten Wörtern hatte ich keine Lust mehr.

Sicht Luan

Meinen Sklaven hatte ich mit den verschiedensten Fesseln ans Bett fixiert, damit er mir nicht entkommt, während ich der Firma einen Besuch abstattete, und auch die Tür zum Schlafzimmer verriegelte ich sorgsam. Dies war zwar nicht unbedingt notwendig, da er so oder so völlig bewegungsunfähig war, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bei meinem Job konnte ich mir keine Fehler erlauben, denn sonst wäre alles, was ich mühsam aufgebaut hatte in ständiger Gefahr, und im Knast müsste ich mich erst wieder hocharbeiten. Dies wäre allerdings unter meiner Würde und ich tu nie etwas, was darunter war. Grinsend über die Erinnerungen an den Knast, zog ich mich an und packte alle Sachen von mir sicherheitshalber zusammen. Mit meiner schwarzen Sporttasche verließ ich schnell die Wohnung und lief zu meinem Auto, welches ich auf dem Hinterhof geparkt hatte.

***

Der Sand unter meinen Rädern quietschten laut, als ich eine Stunde später auf den Schotterweg zur Firma einbog und mein Auto neben das von Julia einparkte. Vorerst ließ ich meine Sachen, bis auf ein Butterflymesser sowie eine kleinkalibrige Handfeuerwaffe, im Auto liegen und betrat das Gebäude. Nachdem ich sämtliche Sicherheitstüren passiert hatte, trat ich in die Halle ein und sofort legte sich der Umhang des Schweigens über meine Mitarbeiter. Nur eine wich dem Umhang aus und kam auf mich zu. ,,Was machst du denn hier, Luan?" Fragte Julia aufgeregt und fiel mir dabei um den Hals. ,,Ich will Tracy besuchen und brauche nur ein paar Unterlagen aus meinem Büro." Sie nickte traurig und ließ mich wieder los. ,,Wie geht es dir, Juli?" Ich legte ihr zwei Finger unter Kinn und hob somit ihren Kopf, sodass sie mich ansehen musste. ,,Gut. Es geht mir gut. Ich muss jetzt weiter arbeiten." Meinte sie wenig überzeugend und ließ mich seufzend zurück.

Zuerst ging ich zu den Verließen, um mit Tracy zu spielen, und nach genau 10 Minuten stand ich vor ihrer Tür. Ich knipste das Licht an, öffnete die Metalltür und setzte meinen Fuß in den stinkenden Raum. ,,Hallo Tracy! Hast du mich vermisst?" Sie schrie laut auf, als sie mich erblickte und richtete sich mutig auf, ganz so als könnte sie es mit mir aufnehmen. ,,Lass sie in Ruhe du perverser Hurensohn!" Mein Blick fiel auf Viktor, der völlig geschockt in meine Richtung starrte und anscheinend jemanden anderes erwartet hatte. Ich konnte mir das Lachen bei dem Anblick nicht verkneifen. ,,Ich bin ein perverser Hurensohn? Willst du etwa nochmal ein paar Finger verlieren? Nein, dann halt die Fresse!" Wie ein geschlagener Hund sah er zu Boden und blieb still. Ich hingegen packte Tracy am Arm und zerrte sie aus der Ecke, in welche sie sich weinend gekauert hatte, in die Mitte des Raumes. ,,Eigentlich wollte ich mich nur nach deinem...hör auf dich zu wehren...Wohlbefinden erkunden, aber jetzt mit diesem Verhalten, was du...halt still...an den Tag legst, muss ich dir wohl eine Lektion erteilen!" 

Ich verpasste ihr eine Ohrfeige und riss ihre Sachen vom Leib. ,,Viktor, komm her!" Ich hielt sie an ihren Armen hintern Rücken fest, während Viktor rüber kam. ,,Schlag sie!" Befahl ich ihm streng und er gehorchte. ,,Hör auf! Ich hab dir doch gar nichts getan!" Keuchte die indessen am Boden liegende Tracy flehend unter Schmerzen. Viktor prügelte weiter auf sie und ich schaute zu, wie sehr es ihn erregte. ,,Viktor? Sie gehört ganz dir. Mach mit ihr was auch immer du willst, aber bring sie noch nicht um. Die brauch ich noch!" Verkündete ich und Viktor ließ sich das kein zweites Mal sagen.  Während er anfing sie zu vergewaltigen, ging ich aus dem Raum und verschloss die Tür. Tracy schrie wie am Spieß, was mich sehr erfreute, denn nur so würde sie lernen. Ich hatte so gute Laune, dass ich Lisa aufsuchte, welche an ihrem Schreibtisch saß. ,,Warst du brav?" Sie nickte unterwürfig, als ich ihr das ins Ohr flüsterte. ,,Okay. Willst du, dass ich die Nähte entferne?" Erneutes nicken ihrerseits. ,,Dann komm mit!" Wir gingen in den Medizinraum und ich entfernte die Fäden, nachdem sie sich unten rum frei gemacht hatte.

***

Erschöpft legte ich die Füße auf den Küchentisch und wartete darauf, dass mein Sklave mit dem Essen fertig wurde. ,,Wie heißt du eigentlich?" Fragte ich meinen nackten Koch. ,,Terry." Ich nickte wissend und wendete meinen Blick ab. ,,U-und du?" Fragte Terry nach einer Weile des Schweigens vorsichtig. Ich sprang auf und stellte mich hinter ihn, wobei ich meine linke Hand an seinem Glied und die rechte Hand an seinem Hals positionierte. ,,Luan." Hauchte ich in sein linkes Ohr, was ihn sichtlich antörnte. ,,Nicht..." Mit meiner Zunge leckte ich über seinen Hals ,,Was nicht?" Raunte ich zu ihm und saugte nun an dieser Stelle. ,,Das!" Sein Flehen klang unrecht, weshalb ich weitermachte. ,,Es gefällt dir, nicht wahr?" Ich zog meine Hose runter und schupste ihn auf den Tisch. ,,Ja!" Stöhnte er, als ich in ihn eindrang.  

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