Todesspiel ||

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Der gestrige Abend war ein sehr angenehmer Abend gewesen, obwohl ich die ganze Zeit im Hinterkopf hatte, dass ich mit Scoday, einem Massenmörder, an einem Tisch saß. Lisa war nach 2 Stunden gegangen, sodass ich mit ihm einige Zeit allein verbringen konnte. Als das Lokal schließen wollte, fuhr er mich mit seinem Motorrad nach Hause.  Ich hatte ihm nicht nochmal genau gesagt wo ich wohnte und denn noch brachte er mich zum richtigen Haus. Entweder er hatte sich das richtige Haus gemerkt oder er war tatsächlich Scoday, denn er wusste ebenso wie meine Adresse lautete. Er musste es einfach sein. Ich glaubte noch nie an Zufälle. Scoday war Luan. Allerdings brauchte ich handfeste Beweise dafür und bisher waren er nur Vermutungen, die auf ganz banale Dinge basierten. Ich musste Scoday dazu bringen seine Maske vor mir abzunehmen und nur dann konnte ich mir sicher sein, aber dieses Unterfangen könnte sich als schwieriger herausstellen als ich dachte.

>>Hallo Lucy. Du hattest gestern ja richtig viel Spaß mit diesem Typen. Ich hoffte ihr habt verhütet. Ich schweife ab, entschuldige. Deine heutige Aufgabe ist folgende: Laufe über eine stark befahrene Straße und zwar nackt! Natürlich will ich davon einen Videobeweis von dir haben. Scoday.<<

Er hatte mich gestern also beobachtet? Aber dann konnte er theoretisch nicht Luan sein. Es hatte alles so perfekt gepasst und jetzt? Jetzt passt gar nichts mehr! Wenn er nicht Luan war...doch er musste es einfach sein. Vielleicht hatte er gestern bemerkt, dass ich ihm auf die Schliche gekommen bin und versucht nun alles mögliche um von sich abzulenken? Sinn machte es, zumindest in meinem Kopf, und deshalb musste ich mir einen Plan ausdenken. Bis dahin würde ich für ihn die Ahnungslose spielen und seine dämlichen Aufgaben erfüllen. Wenn ich die Vorhänge zuziehen würde, wird er bei mir auftauchen, aber wie finde ich dann heraus, ob er nun Luan war oder nicht? Irgendwas wird mir schon einfallen und jetzt stand erstmal die Aufgabe im Vordergrund, weshalb ich mich auf diese vorbereitete.

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Es war bereits dunkel als ich an der stark befahrenden Straße in einem großem schwarzen Mantel ankam und auf das grüne Ampelmännchen für die Fußgänger wartete. Die Ampel der Autos schaltete auf Gelb und das war mein Zeichen zum Auszeihen meines Mantels unter welchem ich nichts trug. Rot. Ich startete das Video, zeigte schnell dass ich nackt war und lief bei Grün los. Die Autos hupten, aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer starrten, filmten die ganze Geschichte und pfiffen mir hinterher. Ich beeilte mich hier weg zukommen, da ich mich nicht nur unwohl fühlte, sondern auch Angst um mein Leben hatte. Wer weiß auf was für Gedanken diese ganzen Leute kommen, wenn ich noch länger meinen Körper zur Schau stellte. Auf der anderen Straßenseite angekommen, zog ich meinen Mantel wieder an und übergab mich, da die ganze Aufregung zu viel für meinen Körper war. ,,Na Süße? Wie wärs mit uns heute Nacht? Vielleicht gleich hier und jetzt?" Ein schmieriger Typ legte seine Hand auf meinen Po und handelte sich dafür sofort eine Ohrfeige ein. Knallrot und mit einem mulmigen Gefühl trat ich den Heimweg an.

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Endlich zu Hause angekommen, konnte ich mir etwas warmes anziehen und all das verdrängen. Während das Video von mir hochlud, damit ich es Scoday schicken konnte, legte ich mich kurz ins Bett. Sicher war, dass ich nie wieder bei so einer eisigen Kälte so knapp bekleidet das Haus verlassen würde, und ebenso sicher war es, dass ich nach so einer Aktion mit Sicherheit krank werden könnte. Zusammen mit Iki kuschelte ich mich -ausnahmsweise- intensiver in mein Bett, um etwas aufzutauen, und nahm dabei meinen Laptop zu mir. Das Video war fertig mit dem Hochladen, sodass ich dieses zu Scoday schicken konnte, und nun ging ich auf meine Lieblingsserienseite. Ohne eine bestimmte Idee, welche Serie ich anschauen wollte, klickte ich mich durch die Seiten mit Serienvorschlägen, bis ich ein sehr interessantes Cover entdeckte. Auf ihm sah man einen recht hübschen Jungen Mitte 20 mit blonden Haaren, die teilweise von einer schwarzen Mütze verdeckt wurden, sowie braunen Augen und einer ovalen Gesichtsform, der zwischen zwei anderen Männer stand. "ADAM" lautete der Titel, was möglicherweise der Name des Jungen war, und schon klickte ich voller Neugier darauf.

Sicht Luan

,,Terry?" Schrie ich, während ich sämtliche Räume nach ihm durchsuchte, und auch nachdem ich alles abgesucht hatte, konnte ich ihn nicht finden. ,,SCHEIßE!" Er konnte entkommen und war wahrscheinlich gerade auf dem Weg zur Polizeiwache. Ich musste hier weg, ehe die beschissenen Bullen hier anrückte und mich verhaften konnten. Panik und Wut stiegen in mir hoch, sodass ich völlig nachlässig meine Sachen zusammen sammelte. Es war nicht genug Zeit alle Spuren zu verwischen und das stellte ein riesen Problem dar. Feuer! Ja natürlich, ich fackle die Bude einfach ab und dann wird nichts mehr übrig sein, was mich verraten könnte. Warum musste ich auch nur so dumm sein und ihn nicht ans Bett fixieren? Ich war mir so sicher, dass er nicht abhauen würde, aber er hatte es getan und dies könnte mein Ende sein. Wenn ich ihn in die Finger kriegen sollte, dann Gnade ihm Gott!

,,Oh, fuck. Ich bin wieder da! Schön, dass du auch wieder da bist!" Hörte ich eine mir sehr vertraute Stimme hinter mir rufen und all mein Zorn entlud sich mit einem Mal. ,,Du kleiner schwuler Mistkäfer! Wo zur Hölle warst du? Hab ich dir erlaubt das Haus zu verlassen? Nein! Ich bring dich um, bevor die Wichsisten hier aufkreuzen!" Knurrte ich mit zunehmender Lautstärke  und ging auf ihn zu. ,,Ich war einkaufen! Ich schwör es dir!"  Seine Stimme bebte vor Angst und seine Augen füllten sich schlagartig mit Tränen, als er begriff, dass ich ihn wirklich umbringen würde, wenn er sich nicht etwas einfallen ließ. ,,Nein! Es tut mir leid! Ich mach sowas nie wieder! Ich verspreche es dir!" ich packte ihn am Hals, drückte zu bis er bewusstlos wurde und schleppte ihn anschließend ins Schlafzimmer, wo ich ihn dann nackt ans Bett fesselte. Ich kramte einige Utensilien zum Foltern heraus und nun hieß es warten, bis er wieder zu sich kam, was nur ein paar Minuten dauerte.

,,Luan, bitte nicht!" Terry weinte bereits seit einer Stunde, sogar während ich ihn gefickt hatte, und das nur weil ich ihn etwas mit dem Messer gekitzelt hatte. Seine Nase blutete, er hatte einige Schnitte überall auf dem Körper verteilt und bald würde er auch keinen Schwanz mehr haben. ,,Nenn mir einen Grund warum ich aufhören sollte!" Keifte ich zu ihm und wartete gespannt auf seine Antwort. Mein Blut war in Wallung und mein Körper bereit zu töten. ,,Ich bin gegangen, ja, und es tut mir leid, aber ich bin wieder gekommen und habe niemand informiert oder die Polizei kontaktiert." Er hatte recht und aus diesem Grund ließ ich von ihm ab, sodass er seine Wunden versorgen konnte, während ich mich wieder mit Lucy beschäftigte, denn sie war extrem intelligent, was sie gefährlich machte. Ich war mir sicher, dass sie wusste, dass Luan und Scoday ein und dieselbe Person war. Sie war heiß, aber ich musste verdammt gut aufpassen.