Der erste Schultag ist immer schrecklich, wobei eigentlich alle Schultage einfach nur zum kotzen sind. Auch wenn ich die Beste der ganzen Stufe bin, muss ich auch hart dafür arbeiten. Wenn ich nicht jeden Tag von morgens bis Abends lernen würde, würde ich sofort überall schlecht stehen.
Aber schließlich habe ich später einen Traum , denn ich möchte Jura studieren und nebenbei auch Autorin werden. Geschichten zu schreiben liebe ich einfach, es ist als ob man in eine andere Welt eintaucht, eine Welt die man sich selbst zusammen stellt. Die Personen sind das, was du immer sein wolltest, sie machen das was du willst was will man bitte mehr?
Ich stehe gerade am schwarzen Brett und bin total abgelenkt, sodass die Buchstaben vor mir verschwimmen und keinen Sinn mehr zu ergeben scheinen. Worüber genau ich nachdenke, weiß ich nicht, ich erinnere mich lediglich daran, dass mir jemand die Hand auf die Schulter legt und fragt:»Hast du schon nachgesehen?«
»Nein«, gestehe ich leise.
Eigentlich wollte ich nachschauen in welchen Kursen Rosé und ich zusammen sind. Rosé scannt die Aushänge mit ihren Laseraugen. Sie hat immer so ein Fotografisches Gedächtnis, sie liest Bücher mit dreihundert Seiten innerhalb von einer Stunde, indem sie einfach jede Seite anschaut und wenn ich sie frage was darin passiert, kann sie mir jede noch so fiese und unwichtige Frage beantworten. Auf sowas kann man echt neidisch sein.
Rosé schaut mich an und seufzt. »Also.. was wir nicht zusammen haben, ist Englisch, Geschichte, Sport, Kunst«, sie überlegt. »Musik, Mathe und Physik.. ach ja und Chemie. Ich glaube Biologie auch.«
Gibt es denn überhaupt einen Kurs den wir zusammen haben? frage ich mich. Das war so klar bei meinem Glück, dass ich natürlich nicht mit Rosé in vielen Kursen habe und da ich mich mit der gesamten Schule nicht gerade gut verstehe, sagen wir, ich kenne die Hälfte aus meiner Stufe nicht und mit dem Rest habe ich nichts zu tun. Ich rolle mit den Augen: »Also, was haben wir zusammen?«
»So gut wie nichts«, sie schnaubt und dreht sich genervt um. Ich nehme sie an der Hand und wir gehen vom schwarzen Brett weg, während ich vor mich hin fluche.
In der Pause gehen wir ins Sekretariat und holen uns unsere Kurspläne ab. Das Sekretariat ist ziemlich überfüllt, da nämlich alle ihre Kurspläne abholen. Als endlich unsere Namen fallen und wir aus dem zu engen und überfüllten Raum hinausrennen, fangen wir Beide sofort an zu stöhnen.
Ich sehe Rosé fragend an:»Was hast du jetzt?«
»Mathe«, seufzt sie, sie hasst Mathe nicht nur, nein, sie hat wirkliche Panik vor Zahlen und allem was damit zu tun hat!
»und du?«
Ich winke ab und tue so als würde ich mich übergeben, was anscheinend ziemlich echt ausgesehen haben muss, denn Rosé springt zurück und kurz danach spüre ich eine große, warme Hand auf meiner Schulter, die nicht Rosé sein kann, da sie vor mir steht.
»Hey, alles okay?« Ich erstarre, als ich diese tiefe und rauchige Stimme höre. Das ist doch ein Junge! Verdammt! Und sofort nach meinem Gedankenblitz taucht er vor mir auf.
Er sieht mich besorgt an, mit einem solchen intensiven Blick, dass ich kurz vergesse zu atmen. Ich kann das nicht. Ich kann nicht mit einem Jungen reden, mit solch einem attraktiven Jungen erst recht nicht. Sein Gesicht habe ich noch nie gesehen, das ist eins dieser Gesichter, dass man sich nach einmal sehen, sofort eingeprägt hat, weil es so schön ist.
Als ich ihm nach etlichen weiteren Minuten immernoch in die Augen starre, merke ich wie ich rot werde. Er hat wunderschöne stechend Augen, die sich in meine Haut zu bohren scheinen. Rosé ist die erste die aus ihrer Trance erwacht und legt den Arm um mich da wo die Hand des Jungen kurze Zeit vorher geruht hatte.
Ich zucke erneut zusammen, mit weit aufgerissenen Augen. »Ihr geht es super, sie hat nur gerade ihren Kursplan gesehen«, sagt Rosé lachend.
Aber der Junge lacht nicht mit, er hebt die Augenbrauen und öffnet den Mund, aber es kommt nichts. Dann schaut er mich an:»Also eigentlich wollte ich euch fragen..«
»Ja?«, unterbricht Rosé ihn munter, dabei kassiert sie einen genervten Blick von dem Jungen, was ich nur zu gut verstehen kann. Sie unterbricht einen gerne beim Reden, was ich leider Gottes jeden Tag spüren muss.
„Ich bin neu hier. Seid ihr auch in der zehnten?«
»Ja«, murmele ich und sofort darauf schaut er mich wieder mit diesen Augen an, dass ich wieder Angst bekomme in Atemnot zu geraten. Ich mustere ihn weiter, er hat braune Haare und Tattoos, was total sexy an Jungs aussieht.
»Super«, er stellt sich neben mich, sodass unsere Arme sich berühren und mir schwindelig wird. »Könnt ihr mir sagen, wie ich die Räume finde?«
»Wieso fragst du uns?«, höre ich Rosé fragen und starre sie an.
Wie kann sie so locker mit diesem Gott reden? Ja, in meinem Kopf nenne ich ihn nun immer Gott!
Nun lacht er und geht sich durch die Haare, dann beugt er sich zu uns vor, sodass nur wir ihn hören:»Seht ihr die Mädchen da vorne?« er nickt in Richtung Hyuna und ihre Clique, wir Beide nicken, während er den Kopf schüttelt »Die habe ich gerade auch nach dem Weg gefragt. Keine gute Hilfe.«
„Warum?«, fragt Rosé und ich sehe sie panisch an. Wahrscheinlich ist er jetzt schon genervt von uns und hat uns im Kopf bereits als Loser und Freaks abgestempelt.
»Wollt ihr gar nicht wissen.«
»Oh doch das wollen wir!«, flötet Rosé und ich schlage mir innerlich gegen die Stirn.
Der Junge tut mir leid, wahrscheinlich wünscht er sich uns nie angesprochen zu haben. »Naja, als ich gefragt habe, ob sie wissen wo die Räume sind, meinten sie sie könnten mir die Putzräume zeigen, da man da anscheinend ungestört wäre.«
Ich verziehe angewidert das Gesicht, woraufhin der Junge lacht und mir durch die Haare wuschelt. Augenblicklich erstarrt alles in mir. Mich hat so ein Junge noch nie angefasst. Am liebsten würde ich nie wieder meine Haare waschen, aber das wäre schon eklig.
»Ich muss sagen, es war schon sehr verlockend. Aber ich hab kein Bock an meinem ersten Schultag zu spät zu kommen.« Rosé nickt anerkennend und sagt: »Lass lieber die Finger von Hyuna. Sie ist ne Schlampe.« Wahrscheinlich steht er auf Mädchen die nicht mehr als einmal rummachen wollen, nichts Ernstes und so.
»Okay, merk ich mir«, er strahlt und seine atemberaubenden Augen lachen mit. »Danke.. ähm.«
»Rosé!«, ruft sie laut. Dann schaut er fragend zu mir, Rosé stupst mich in die Seite und ich murmele:»Y/N.«
»Danke Rosé und Y/N. Ich heiße Jimin«, er schaut auf seine Uhr und scheint dann nervös zu werden. Er zeigt auf seinen Kursplan und fragt:»Ich hab jetzt Sport bei.. Mr. Hyungsik, aber ich kapiere das mit den Räumen nicht.«
Ich spanne mich an und reiße die Augen auf. Hoffentlich kann er mir nichts ansehen, ich wette er kann es mir aus dem Gesicht heraus lesen, aber er darf nicht wissen, dass..
»Hey, Y/N, du hast doch jetzt auch Sport bei Mr. Hyungsik!"
.. Fortsetzung folgt ..
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love doesn't exist | p.jm
Fanfiction»Spar dir deine dummen Bemerkungen«, zischt er und lässt das frische weiße Hemd los. Dann kommt er auf mich zu, so nahe, dass er mich gegen die Tür drückt und seine Hände links und rechts von meinem Ohr abstützt. Seine Lippen berühren mein Ohr und s...