Chanyeol hat mich am Samstagnachmittag angeschrieben und gemeint ich solle mich sexy anziehen und um Punkt neun vor meiner Haustür bereit stehen. Ich habe ihn etwas zögerlich gefragt wofür ich das tun soll und er meinte ich solle nicht fragen, sondern einfach nur machen, da sein Plan Idioten sicher ist. Es ginge schließlich um seinen besten Freund und den kenne er in und auswendig. Und wie vereinbart stehe ich um Punkt neun vor meiner Haustür und friere mir den Arsch in meinem knappen, aber sexy Rock ab.
Wenige Sekunden später fährt Chanyeols Cabrio rein und er grinst mich schief an. Ich lächle und steige ein:»Hey.«
Er pfeift und lässt seinen Blick gierig von oben nach unten gleiten:»Man, Y/N, du siehst verdammt scharf aus. Wo ist die Brille?«
»Kontaktlinsen«, lüge ich. Ich habe sie heute extra nicht angezogen, weil ich ohne einfach viel besser aussehe.
Chanyeol lacht und sagt:»Jetzt bin ich schon wenig neidisch auf Jimin.«
»Zu spät«, lache ich. Er grinst und murmelt etwas, dann dreht er das Radio auf und fährt los. Der Weg zu dem Club wo er hin möchte, ist nicht weit weg. Wir fahren nur zehn Minuten ungefähr. Chanyeol parkt ein paar Meter vom Club entfernt, da er Angst um sein Auto hat. Als ich aussteige, frage ich:»Und wo ist Rosé?«
»Die habe ich heute lieber zu Hause gelassen«, sagt er etwas zögernd. Ich runzele die Stirn und werde misstrauisch:»Wieso?«
»Sie muss das nicht unbedingt mitbekommen.« Dann zieht er mich mit. Also möchte er nicht darüber reden. Von mir aus. Als wir drinnen sind, ist es schon ziemlich voll. Eigentlich wollte ich nie wieder auf eine Party und jetzt bin ich schon wieder hier, an einem Samstagabend. Mit Chanyeol. Ich frage mich immernoch was er vorhat, aber er macht daraus ja so ein riesen Geheimnis. »Stell dich dahinten hin, wo es etwas leerer ist«, sagt er plötzlich und ist dann weg. Ich bin etwas verwirrt, dann gehe ich auf den mir zugewiesenen Platz und stelle mich etwas unsicher hin. Chanyeol ist kurz darauf wieder da und sagt er:»Hier, was zu trinken.«
»Danke, aber ich trinke kein Alkohol.«
Er lacht:»Ich weiß. Das ist Cola, du Dummkopf.«
»Kann ich ja nicht wissen«, ich schnaube. Als ich meine Cola und er sein was-weiß-ich ausgetrunken hat, nimmt er mir den Becher aus der Hand. Er beugt sich zu mir und ich rieche den Alkohol, er sagt:»Jimin ist hier..«
Ich möchte mich gerade umschauen, da dreht er meinen Kopf wieder zu sich und lacht leise:»Nicht so auffällig, Kleine. Spiel einfach mal mit.«
»Okay«, sage ich leise.
Da drückt mich Chanyeol an sich, legt die Arme um mich und ich tue es ihm gleich. Er streicht über meinen Kopf und flüstert:»Leg deinen Kopf an meine Brust.« Ich mache es und drehe meinen Kopf zur Seite. Dann sehe ich Jimin direkt in die vor Wut blitzenden Augen.
Ich ziehe scharf die Luft ein, was Chanyeol anscheinend nicht überhört hat:»Guckt er dich böse an?«
»Und wie«, flüstere ich.
Chanyeol sagt, dass er ihn gerade an der Theke getroffen hat und ihn ausgefragt hat, was wir Beide hier machen. Natürlich hat Chanyeol nicht die Wahrheit gesagt, dann wäre ja der ganze Plan vernichtet worden. Wir tanzen lange einfach nur so. Chanyeol fühlt sich toll und warm an, aber viel lieber wünschte ich mir jetzt Jimin an seiner Stelle. Ich weiß nicht wieso, aber es ist so. Und das Gefühl ist einfach nur scheiße, ich würde mir gerne selber die Kugel geben. »Was macht der Wichser?«, fragt Chanyeol irgendwann nach einiger Zeit. Ich hebe den Blick und sehe Jimin mit einem schwarzhaarigen Mädchen tanzen.
Eifersucht steigt in mir auf und ich sage:»Der Wichser tanzt mit einem Flittchen.«
Chanyeol lacht:»Sehr gut, Y/N.« Aber ich finde das nicht witzig, mir ist eher nach weinen zu mute.
Ich sage:»Hast du was dagegen, wenn wir an die Theke gehen? Ich habe irgendwie keine Lust mehr zu tanzen.«
Chanyeols schwarzen Augen blitzt es kurz auf und er grinst nickend:»Lass uns gehen, Kleine.«
Wir quetschen uns durch die Leute, Chanyeol hält mich an der Hand fest und zerrt mich hinter sich her. An der Theke angekommen, setze ich mich auf einen Hocker. Ich spüre Jimins Blick auf uns, als Chanyeol plötzlich seine Hände auf meine nackten Beine legt und vor mir steht. Er schaut mir tief in die Augen, ich starre ihn entsetzt an.
»Was hast du vor?«, frage ich entsetzt. Chanyeol grinst mich schief an und sagt:»Keine Panik, Y/N, okay? Ich tue nichts. Wirklich. Warts einfach ab.«
Ich starre ihn an, als er sich plötzlich zu mir vorbeugt, die Augen schließt und den Mund leicht öffnet. Etwas verwirrt sitze ich auf dem Hocker und kann mich nicht mehr bewegen. Das kenne ich nur zu gut, als Jimin mich damals in der Kammer geküsst hat. Aber ich möchte nicht von Chanyeol geküsst werden. Genau in diesem Moment ist Chanyeol plötzlich weg und ich höre jemanden Brüllen:»Du verfluchter Bastard!« Erschrocken fahre ich hoch und starre auf den Boden vor mir. Jimin sitzt auf Chanyeol, packt ihn am Kragen und schlägt auf ihn ein. Aber nur einmal. Im nächsten Moment werfe ich mich neben ihn auf den Boden und halte seine Faust fest, bevor sie Chanyeol Gesicht noch einmal treffen kann. Er starrt mich böse an:»Was soll das?«
»Wieso tust du das?«, frage ich zurück, ohne seine Frage zu beantworten. Er verengt die Augen, immernoch die Faust in der Luft und umschlungen von meiner viel zu kleinen und schwachen Hand.
Dann schüttelt er fassungslos den Kopf:»Ich weiß es nicht.. Ich..«
».. war total eifersüchtig, als ich euch Beide gesehen habe. Weil ich dich wirklich liebe, Y/N«, sagt Chanyeol leise und schaut von Jimin zu mir und wieder zurück. Ich kann nicht verhindern, dass mir wieder Tränen die Wange hinunter fließen. Jimin lässt seine Faust sinken aber unsere Hände bleiben ineinander verschlungen.
»Halt die Fresse, Chanyeol«, zischt er, aber er grinst dabei so breit, dass auch Chanyeol lachen muss. Ich sitze etwas neben der Spur neben ihm und starre ihn an. Jimin dreht sich zu mir und mustert mich:»War das alles gespielt?« Ich nicke langsam und zögernd. Dann fragt er:»Also stehst du nicht auf ihn? Er wollte dich gar nicht küssen?«
»Bist du eifersüchtig?«, frage ich ihn fassungslos. Er runzelt die Stirn und sieht etwas betroffen aus, was irgendwie süß aussieht und sagt:»Ja.. Ja, irgendwie schon.«
Ich lächle und umarme ihn. Er lässt es zu und legt irgendwann zögernd die Arme um mich, dann krallt er seine Hände in meine Haare:»Y/N, ich habe so viel Liebe in mir. Aber niemand möchte sie.«
»Doch« sage ich leise und lege mein Tränen überströmtes Gesicht an seine Brust »ich möchte sie.«
.. Fortsetzung folgt ..
Fühlt ihr das schon?
Die Story ist bald zu Ende .. 😟
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love doesn't exist | p.jm
Fanfiction»Spar dir deine dummen Bemerkungen«, zischt er und lässt das frische weiße Hemd los. Dann kommt er auf mich zu, so nahe, dass er mich gegen die Tür drückt und seine Hände links und rechts von meinem Ohr abstützt. Seine Lippen berühren mein Ohr und s...