sweet dreams

Kapitel 8

Nach knapp 20 Minuten kam Theo wieder aus dem Bad. Seine Haare sind noch leicht nass und sein frisches Shirt zeichnet am Rücken auch ein paar feuchte Stellen auf. Doch das schönste, was ich gestehen muss ist, er riecht nach Kirsche. 

Doch meine Gedanken werden sofort von Sally wie eine Seifenblase geplatzt.

,,Ich finde es männlich, wenn Männer nach Obst riechen.'' höhnt sie, während sie ein Stück gebratene Putenbrust aus der Pfanne holt und auf einen der 3 Teller verteilt.

Theo nickt nur und lächelt leicht. Er fand es nicht lustig wie es unschwer an seiner Mimik zu erkennen ist. ,,Ich wollte nicht nach Stinktier riechen, also habe ich mich gegen dein Duschgel entschieden.'' kontert er gelassen und ich musste lachen. Auch Sally prustet los und schlägt leicht gegen seine Schulter. 

Er mag Körperkontakt eigentlich nicht. Habe ich auch schon ein paar mal festgestellt. Ich muss in mich hinein grinsen als ich sehe wie er seine Schulter mit einem kleinen Hauch von Ekel betrachtet. Manchmal macht er dass auch nur um jemanden zu ärgern. 

Er setzt sich neben mich an die von mir gedeckte Theke und schaufelt sich Gemüse auf seinen Teller. Sally und ich tuen es ihm gleich.

,,Ich fahre dann nach dem Essen wieder nach Hause. Muss noch meine Wäsche machen und so.'' nuschelt er mit vollem Mund ohne mich anzusehen. Ich nicke nur und schreibe mit meiner Mom über Whatsapp.

Sie macht sich ständig sorgen wenn ich mich mal ein bis zwei Tage nicht melde. dann muss ich ihr einige Male versichern, dass ich wirklich noch lebe und es mir gut geht.

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Nachdem Theo dann mit seinen Sachen gegangen ist, setze ich mich an meine Skripte für die Uni. Dafür habe ich alles in das Wohnzimmer geschleppt um mich auf der Couch auszubreiten. Ich muss morgen, wieder zu ein paar Vorlesungen und will darauf vorbereitet sein.

,,Na mein kleiner Streber.'' begrüßt mich Sally grinsend, als sie aus ihrem Zimmer kommt und geradeaus in die Küche läuft.

Ich nicke ihr lediglich zu und lese weiter über meine Aufzeichnungen.

,,Kommst du nächstes Wochenende mal wieder mit, ein bisschen feiern?'' fragt sie über die Theke hinweg mit einer dampfenden Tasse in der Hand. ,,Nein, denn dir ist bewusst welchen Monat wir haben? Es ist scheiße kalt draußen. Und dann auch noch Abends.'' antworte ich.

Ich merke wie ich meinen Bleistift annage und lege ihn auf den Tisch. Dank Sally kann ich das mit dem restlichen Stoff nun vergessen. Sie setzt sich neben mich und schaltet den Fernseher ein.

,,Wir sind in einem gemieteten Raum. Mit Heizung und so. Richtig schön und groß. Es ist der Geburtstag von einem der Jungs. Dein Theo wird sicher auch dabei sein.'' erklärt sie und funkelt mich spielerisch bei der Erwähnung von Theo an.

,,Er ist nicht MEIN Theo. Wir sind Freunde.'' rechtfertige ich mich und beobachte die Handlungen des Spielfilmes den Sally angeschaltet hat. Manchmal nervt es. Auch wenn sie irgendwo Recht hat. Aber es ist eh ein hoffnungsloser Fall.

,,Jaja. Aber du musst mit kommen.'', drängt sie weiter. Ich versuche ihr über eine Stunde weiterhin zu erklären dass ich nicht möchte. Doch es läuft darauf hinaus dass ich mit einem Vielleicht, in mein Zimmer gehe um mich schlafen zu legen. Morgen wird wieder ein langer Tag.