Kapitel 13

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Ich bin auf dem Heimweg von der Feier es ist weit nach 2 Uhr morgens. Ich habe einen Arm von Theo um mich um ihn etwas zu stützen. Eigentlich wollte er mich ja nach Hause bringen aber gut. Ich spüre, wie er versucht sich nicht komplett auf mich abzustützen doch es gelingt ihn oft nicht. 

Ich beginne zu schwitzen vor lauter Anstrengung. ,,Das nächste mal lasse ich mich so zu laufen und dann bringst du mich nach Hause so wie es eigentlich abgesprochen war.'' sage ich außer Atem zu ihm. Er lacht nur leise auf und starrt mich an. ,,Ich kann dich dann tragen.'' lallt er mir ins Ohr. Trotz der Umstände und der kalten Temperaturen bekomme ich sofort eine Gänsehaut.

Bei seiner Wohnung angekommen suche ich ich in den Innentaschen seiner Jacke nach seinem Schlüssel. Ich schließe auf und helfe ihm in seine Wohnung.

,,Du hast mir gar nicht erzählt das du einen Bruder hast.'' sage ich so locker wie nur möglich. Ich würde gern mit ihm darüber reden. Dabei beobachte ich ihn von der Küchenzeile aus, wie er sich auf sein Bett fallen lässt.

,,Ja, er ist okay.'' nuschelt er nur. ,,Brauchst du noch was?'' frage ich und gebe ihn eine Tasse mit Leitungswasser. Ich konnte kein Glas in seinen Schränken finden. Ich schalte das kleine Licht über Theos Bett ein es ist der einzige Schalter gewesen, den ich hier in der Nähe gefunden habe.

,,Keine Hose.'' nuschelt er wie ein kleines Kind und versucht sie auszuziehen Er öffnet den Knopf und scheitert daran sie auszuziehen. Ich muss bei seinem Anblick schmunzeln und drücke ihn leicht nach hinten. Er legt sich hin und beobachtet mich eindringlich während ich ihm seine Hose nach unten ziehe. Genau darauf bedacht, ihn nicht dabei anzustarren.

Auch wenn er nun nur in Shirt und Boxershorts vor mir liegt. Ich spüre wie meine Kehle trocken wird und es in meinen Ohren anfängt zu rauschen. Er starrt mich ebenfalls an, seine Augen sind glasig und stark geweitet.

Er löst sich aus seiner Starre, was mich dazu ermutigt auch aus meiner zu kommen. Er versucht sich neu zu positioniert sich so gut er kann, und klopft neben sich auf das Bett. ,,Kommst du?'' fragt er schmollend und sieht mich mit halb geöffneten Augen an. Er rutscht weiter an die Wand um mir weiter Platz zu machen.

Ich schalte das Licht wieder aus und ziehe mir meine Jeans runter, ehe ich mich zu ihm auf sein Bett nieder lasse. Mein Herz schlägt so schnell, dass ich Angst habe, dass es mir aus der Brust springt.

Wir haben bei mir doch auch schon nebeneinander gelegen und geschlafen.

Ich lege mich so weit es geht von ihm weg, doch ich habe mich kaum richtig hingelegt, zieht Theo mich an sich ran und vergräbt seine Hand unter meinen Pulli. Sie bleibt auf meinem Bauch liegen und zieht dort kleine angenehme Kreise. 

Ich kann ihn leise in mein Haar grummeln hören.

Es dauert nicht lange, da falle ich in einen tiefen traumlosen Schlaf.

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,,Scheiße..'' ich schlage langsam die Augen auf und spüre sofort einen stark ziehenden Schmerz in meiner linken Schläfe. Fuck...so viel habe ich doch gar nicht getrunken gestern.

,,Tschuldige, ich wollte dich echt nicht wecken.'' nuschelt jemand leise neben mir. Ich drehe mich langsam nach rechts und sehe Theo auf dem Bauch liegend mit seinem Gesicht zu mir gedreht. Er blinzelt mich an und verzieht seine leicht durch die Trockenheit gerissenen Lippen zu einem schwachen lächeln.

Ich nicke ihm vorsichtig zu und erhebe mich langsam von seinem Bett. ,,Mir ist schlecht.'' flüstert er, ich stehe schneller auf als gewollt um etwas zu holen wo er sich hinein übergeben kann. Kurz verweile ich und könnte mich für diesen Move schlagen. Der Schmerz durchzuckt meinen kompletten Kopf. Als ob man mir ein Messer hinein rammt.

Ich suche im unter der Küchenspüle und finde einen kleinen Eimer. Schnell nehme ich noch ein Glas Wasser mit und ich begebe mich wieder in seine Schlafniesche. Kaum halte ich ihn den Eimer hin, übergibt er sich im eleganten Maß hinein. 

,,Tut mir so leid.'' spuckt er in seinen Eimer den er liebevoll umarmt.

,,Alles gut kleiner Pumpkin.'' sage ich leise und suche mein Handy in meinen Klamotten. Ich lasse es sein, da ich es nicht finde und drehe mich zu Theo um. Langsam fahre ich ihm mit meiner Hand über seinen Rücken. 

,,Wo ist dein Handy?'' frage ich ihn vorsichtig. Er schaut sich um und zeigt auf seinen Nachttisch. ,,Darf ich es kurz ausleihen?''. Er nickt und entlädt sich wieder im Eimer.

Ich suche in seinem Handy die Lieferanten App und bestelle uns was schön fettiges zu Essen. ,,Du brauchst ein Katerfrühstück.'' erkläre ich ihm und reiche ihm das Wasser. Er setzt das Glas an und leert es mit einem Zug.

,,Du bist echt das beste für mich.'' kommentiert er und lacht mich an. Ich erwidere sein Lachen und lehne mich in seinem Bett zurück um auf das Essen zu warten.

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