,,Was war das vorhin?", fragte Daph. ,,Was war was vorhin?", hinterfragte ich Daphs Frage. ,,Das mit Seidenschnabel!", sagte sie, als wäre es doch selbst verständlich. ,,Was soll da gewesen sein?" - ,,Seidenschnabel ist zu dir gekommen! Ohne Verbeugung oder so!" Ihre Stimme wurde höher und sie klang leicht panisch. ,,Er hätte dir wehtun können, aber du standest nur dort rum und hast ihn gestreichelt!" - ,,Daphne! Er ist ein erzogenes Tier. Und außerdem: Was kann ich dafür, dass er mich mag und einfach zu mir gekommen ist?" - ,,Sehr viel! Er ist kein Haustier-"
,,Aber auch kein wildes Tier!", unterbrach ich sie, aber sie ignorierte mich und sprach weiter, ,,Er konnte vorhin nichtmal von Professor Hagrid unter Kontrolle gebracht werden, als er auf dich zutrabte!" - ,,Außerdem hat er meinen Draci verletzt!", schmollte Pansy und drehte sich um, um zu ihren Draci zu gehen. Ich verdrehte die Augen. ,,Ich möchte diese Konversation nicht mehr weiterführen!", setzte ich einen Schlussstrich. ,,Aber-", setzte meine Beste an, aber ich unterbrach sie mit einer Hanbewegung schroff. ,,Nein heißt nein, also: Schluss jetzt!" Still liefen wir in unseren Schlafraum und packten unsere Taschen auf die Betten.
,,Und was machen wir jetzt?", fragte Daph. ,,Wollen wir über die Ländereien gehen?", schlug ich vor. ,,Klar, warum nicht" Daph zuckte mit den Schultern und wir zogen uns um, damit unsere Schulkleidung nicht dreckig wird. Ich zog eine schwarze Hose an, ein dunkelblaues T-Shirt und meine schwarzen Schuhe. ,,Wann ist eigentlich das Hogsmead-Wochenende?", fragte ich Daph. Sie zuckte planlos mit den Schultern und ich seufzte genervt. ,,Weißt du überhaupt was?", fragte ich meine beste Freundin. ,,Ich weiß, wie ich schlafe, wie ich atme und wie ich esse. Das reicht!", bestimmte sie.
,,Wenn du meinst.", sagte ich und öffnete die Tür unseres Schlafraumes. ,,Ladies first!", sagte ich und deutete eine Verbeugung an. ,,Vielen Dank, der Herr!", kicherte Daphne und schlüpfte durch die offene Tür. Ich ging ihr hinterher und schloss die Tür. ,,Darf ich bitten?" Ich hob meinen angewinkelten Arm und Daphne kicherte weiter vor sich hin, während sie sich bei mir einhakte. Ich führte sie aus dem Gemeinschaftsraum und sie folgte mir stumm vor sich hin kichernd. ,,My Lady!", sagte ich und zeigte mit meinem Arm auf die Natur, die sich hinter der großen Tür verborgen hielt.
,,Ich hoffe, das Angebot steht noch?" - ,,Welches Angebot?", hinterfragte Daph mit gespielter Unwissenheit. ,,Das Angebot, mit Ihnen über die Ländereien zu spazieren!", half ich ihr auf die Sprünge. ,,Ich kann mich nicht daran erinnern, Ihnen dieses Angebot gegeben zu haben!" Arrogant drehte sie sich um. ,,Das tat weh, so etwas von dir zu hören!" Mit gespielten Schmerzen legte ich meine Hand auf die Stelle, an der sich mein Herz befindet. Nur halt unter der Haut und dem schützenden Brustkorb. ,,Dann komm, wenn du unbedingt mitkommen willst!" - ,,Ach, wir sind schon beim Du?" Ich wackelte mit meinen Augenbrauen und Daph boxte mich an den Arm.
Überarbeitet = (x)

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Verzweifelte Liebe
FanfictionScarlett McErren. Sie ist jung, hübsch, talentiert und sehr schlau. Zudem ist sie eine Metamorphmagus. Ihre Eltern? Kennt sie nicht. Verwandte? Keine Ahnung. Freunde? Mehr als genug. Feinde? Fast alle aus den Häusern Hufflepuff, Gryffindor und Raven...