Mit einen Seufzen stieg ich in den Hogwarts Express. Meinen Koffer zog ich hinter mir her. Silver, mein Phönix, welchen ich seit der ersten Klasse hatte, war schon in Hogwarts, da er lange Zugfahrten nicht ausstehen kann. Auf der Suche nach einem Abteil wurde ich nicht fündig. Ich traf Harry, Hermine, Ron und einen schlafenden Mann in einem Abteil. ,,Kann ich mich mit zu euch setzten? Die anderen Abteile sind voll.", fragte ich. Hermine und Harry nickten und Ron sagte, ,,Nein, hier ist alles besetzt." - ,,Ron, denkst du, ich bin sowohl blind als auch blöd. Es ist bei euch noch genau ein Platz frei!", widersprach ich.
,,Oder möchtest du Krätze loswerden? Silver frisst gerne hässliche Ratten." Ron drehte sich genervt von mir weg und ich setzte mich auf den letzten freien Platz. ,,Danke.", sagte ich noch leise, ehe ich in meinem Buch versank. Harry, Ron und Hermine redeten über Sirius Black.
Der Patronus-Zauber gehört zu den schwersten aller Zauber. Es braucht viel Übung und Konzentration in diesem Zauber. Er ist eine Art Leibwächter gegen Dementoren und trägt die Form des Tieres, welches die Seele widerspigelt, und ist auch die Form des Tieres, sollte man ein Animagi sein oder werden wollen. Zur Anwendung braucht man viel Konzentration und eine starke, positive Erinnerung. Am Anfang gelingt es den Meisten nicht, einen gestaltlichen Patronus zu erschaffen. Den Anfängern raubt es meist die Nerven, wenn sie einen Patronus nicht hinbekommen. Wenn man die stärkste und positivste Erinnerung hat, sagt man laut und deutlich ,Expecto Patronum'.
Ich schreckte auf, als der Zug anhielt. Ich hatte das Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein könnte. Die Scheibe und die Wasserflasche gefroren, der Zug ruckelte und Hermine flüsterte, ,,Da ist jemand eingestiegen." Sie klang ängstlich. Plötzlich gingen die Lichter aus. Eine Gestalt mit schwarzen Gewand erschien an dem Fenster der Abteiltür. Sie öffnete die Tür und schwebte hinein. Sie schaute sich im Abteil um und schwebte auf Harry zu, welcher mir gegenüber saß. Jetzt fiel mir ein, was das für eine Gestalt war. Ein Dementor. Könnte ich jetzt den Patronus, könnte ich den Dementoren vertreiben.
Ein zweiter Dementor schwebte in unser Abteil und kam auf mich zu. Ich nahm meinen Zauberstab und dachte an mein schönstes Erlebnis. An eine positive Erinnerung. Ich dachte an mein erstes Jahr in Hogwarts, in welchem ich durch Zufall am Ende des Jahres in die Quidditch-Mannschaft gekommen bin. An meine Freunde. An meine freie Zeit, welche ich mit meinen Freunden mit rumalbern verbacht hatte. ,,Expecto Patronum!", sagte ich laut und deutlich, als ich dachte, dass meine Erinnerungen stark genug waren. Leider nicht. Ich dachte angestrengt an die Erinnerung.
Klammerte mich wortwörtlich an diese. Konzentrierte mich darauf. Lies alles Revue passieren. ,,Expecto Patronum!" Ein silber-grauer Schwaden kam aus meinem Zauberstab und formte sich langsam zu einer Gestalt. Ein gestaltlicher Patronus. Aber welche Form hat er? Er bildete sich langsam zu einem Axolotl. Süß. Ich schickte meinen Patroni auf den Dementor und bemerkte dann den anderen Patronus. Ein Wolf. Als die Dementoren weg waren, löste ich meinen Patronus auf und schaute mich um. Harry lag bewusstlos auf dem Boden, der Mann, wahrscheinlich der neue Professor, war wach und hielt seinen Zauberstab in der Hand und Hermine und Ron hockten neben Harry.
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Verzweifelte Liebe
FanfictionScarlett McErren. Sie ist jung, hübsch, talentiert und sehr schlau. Zudem ist sie eine Metamorphmagus. Ihre Eltern? Kennt sie nicht. Verwandte? Keine Ahnung. Freunde? Mehr als genug. Feinde? Fast alle aus den Häusern Hufflepuff, Gryffindor und Raven...