Schlechte Neuigkeiten

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Es herrschte Gemurmel, selbst, als ich neben Daph stand. Mr Malfoy räusperte sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Es wurde alles ruhig. ,,Vielen Dank, dass Sie hierher gekommen sind. Es ist uns natürlich eine Freude, dass wir diese überaus brillante Feier und am Ende auch Verkündung bei uns veranstalten dürfen. Nun, amüsiert Euch alle und bedient Euch an dem Buffet!" Applaus füllte den Saal und Musik ertönte. Manche liefen zum Buffet, andere liefen auf die Tanzfläche, wiederum andere liefen in den Garten. Hoffentlich beißt sie der Pfau nicht. Daph und ich liefen zum Buffet und nahmen uns ein Butterbier, danach liefen wir in den Garten. 

,,Auf ein, hoffentlich, gutes Schuljahr!", meinte ich und wir stießen an. Danach setzten wir uns auf eine Bank und laberten, bis uns kalt wurde und wir beschlossen, in den Saal zu gehen. Vielleicht würden wir uns auch etwas zu essen nehmen. Auf dem Weg begegneten wir Blaise und Draco, welche sich uns anschlossen. Als wir im Saal ankamen, kamen uns Mrs und Mr Greengrass entgegen. ,,Guten Tag, Kinder!", begrüßten sie uns. ,,Wir würden gerne mit Daphne sprechen!" Daph und ich wechselten einen Blick, während Blaise und Draco verschwanden. ,,Auch dich, Scarlett, bitten wir, uns alleine zu lassen!"

,,ICH möchte aber nicht, dass Scarlett geht!", meinte Daph neben mir. ,,Wenn ihr mir etwas sagen wollt, dann kann sie doch hier bleiben! Sie ist meine beste Freundin, ich erzähle ihr sowieso alles!" Ich linste zu Daphne und dann schaute ich zu ihren Eltern, die sich anblickten. Wahrscheinlich suchten sie einen anderen Weg, wie sie mich von Daphne wegbekommen könnten. Plötzlich ertönte hinter mir eine Stimme. ,,Scarlett. Kommst du bitte mal mit?" Draco hatte mitbekommen, dass ich immer noch hier stand und mich nicht wegbewegen wollte. Deshalb nahm er mich auch am Arm und schliff mich hinter sich her.

,,Was sollte das?", fragte ich ihn entzürnt. ,,Du kannst gegen Familie Greengrass nichts machen!", meinte er. ,,Du kannst dich nicht ihnen widersetzen." - ,,Doch, kann ich. Hatte ich auch gerade vor, bevor du mich dort weggezogen hast!", fauchte ich zurück. ,,Glaub mir, sie haben mehr Kräfte, als du sie jemals haben wirst!" - ,,Woher willst du das denn wissen?" Wenn der Junge jetzt noch ein Wort sprach, ich glaube, ich würde ihn köpfen. ,,Vergiss es einfach!", fauchte ich und ging von ihm weg. Meine roten Haare machte ich wieder schwarz. ,,Ich hoffe, du benimmst dich in Hogwarts nicht genauso!" Danach drehte ich mich um und ging durch die Menge.

Astoria kam, als ich mich aus der Menge gequetscht hatte, zu mir uns grinste mich fies an. ,,Hoffentlich wird sie gequält!", meinte sie grinsend. ,,Weshalb hasst du sie so?" - ,,Sie ist eine Verräterin!" Sie blickte mich finster an. ,,Genauso wie du! Ihr gehört beide gefoltert!" - ,,Was ist dein verdammtes Problem?", fragte ich sie entzürnt. ,,Blutsverräter und Halbblüter sind mein Problem!", fauchte sie mich an und machte auf dem Absatz kehrt. Ich blickte ihr wütend hinterher und erblickte Daph, wie sie alleine an einer Wand stand und Tränen ihre Schminke verschmierte.

Ich lief zu ihr, allerdings blieb ich auf einigem Abstand zu ihr stehen. ,,Wie geht es dir?", fragte ich leise, allerdings so laut, dass sie mich verstand, trotz der lauten Musik. ,,Wie sollte es mir gehen?", fragte sie schniefend. ,,Hätt' ja sein können, dass du es mir erzählen möchtest!", meinte ich schulterzuckend. ,,Dann werde ich jetzt gehen, wenn es dich nicht stört." Ich drehte mich um und wollte gehen, allerdings nahm Daphne meinen Arm und schleifte mich wieder hinaus in den Garten. ,,Ich soll mit ihnen gehen!" Tränen liefen wieder ihre Tränen hinunter. Geschockt schaute ich sie an. ,,Nein-"

Sie nickte. ,,Doch!" Noch mehr Tränen fanden ihren Weg ihre zarten rosigen Wangen hinunter. Ihr Mund verzog sich zu einem Schmollmund und zitterte wie verrückt. ,,Wieso? Und wann?" - ,,Heute. Nach der Feier. Nach der Ansage von Mr Malfoy. Meine Großeltern sind ebenfalls da. Vielleicht kann ich zu meiner anderen Großmutter flüchten." Sie wischte sich die Tränen weg. ,,Mit dem Besen, vielleicht!" - ,,Vielleicht kann ich dir helfen! Mit dem Besen könnte ich dich abholen!" - ,,Ich glaube, Scar, das wäre zu auffällig!" - ,,Aber-" Daphne unterbrach mich. ,,Nein, ich muss da alleine durch!" - ,,Aber ich bin deine beste Freundin."

Daphne schüttelte den Kopf und schaute zum Pfau. ,,Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mir meine Familie aussuchen! Ist es besser, wenn man keine Familie hat anstatt eine zu haben, die einen nicht liebt?" Ich schaute in die Nacht hinein. ,,Ich kann dir die Frage nicht beantworten. Ich hatte nie eine Familie. Beziehungsweise kann ich mich nicht an meine Eltern denken." Ich schaute zu ihr und sah, dass sie mich anblickte. ,,Wir schaffen das!", meinte ich. Sie hielt mir ihre rechte Hand entgegen. Ich nahm ihre Hand in meine linke Hand. Wir lächelten uns glücklicher als vor fünf Minuten uns an.

,,Oh mein Gott! Wir müssen rein! Die Ansage ist um zehn Uhr abends. Es ist eine Minute vor zehn!" Schnell flitzten wir in das Malfoy Manor. Als wir ankamen, unterbrachen wir Mr Malfoy.

Verzweifelte Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt