Extra-...

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Am nächsten Tag, Dienstag, musste ich wieder zu Professor McGonagall. Wir trainierten weiter, nachdem sie das letzte Mal den Raum so schnell verlassen hatte, und kamen zu dem Schluss, dass ich wirklich nicht normal war. Ich hatte ausversehen meine Hände und Beine schon verwandelt. ,,Wir können, glaube ich, schneller arbeiten!", meinte meine Professorin und fügte hinzu, ,,Normalerweise braucht man drei oder mehr Jahre. Wissen Sie, ob bei Ihnen ein Animagus in der Familie war?" Ich zuckte mit den Schultern und meinte, ,,Ich habe keine Ahnung! Ich kenne niemanden aus meiner Familie!"

,,Okay. Wahrscheinlich gab es da irgendjemanden in Ihrer Familie, der dann die Kraft an Sie weitergab." Ich nickte und sie meinte, ,,Vielleicht schaffen Sie es, ich bezweifle es zwar, aber; vielleicht schaffen Sie es, sich schon zu verwandeln." Wir trainierten weiter und am Ende der Stunde schaffte ich es wirklich, mich zu verwandeln. ,,Ich habe großen Respekt Ihnen gegenüber, Ms McErren!", erzählte sie mir am Ende der Stunde. ,,Sie haben es geschafft, innerhalb von vier Wochen sich in Ihren Animagus zu verwandeln!" Wir beendeten die Stunde und auch der Ministeriumsmitarbeiter verschwand.

,,Ich hoffe, Sie passen auf sich auf, Ms McErren!", meinte Professor McGonagall besorgt, ehe sie dann verschwand und mich alleine ließ. Mit langsamen Schritten lief ich zum Raum der Wünsche. Die Tür erschien, welche ich öffnete und Daph auf dem Bett sah. Sie las ein Buch und schrieb nebenbei noch etwas. Die Tür schlug zu und Daph drehte sich erschrocken zu mir um. ,,Hi!", meinte sie und packte alles weg. ,,Wo warst du? Wieder in der Bibliothek?" Sie setzte sich auf und blickte mich an. ,,Nein, ich war bei Professor McGonagall.", meinte ich und legte mich neben Daphne.

Auch sie legte sich zurück und wir blickten beide an die magische Decke. ,,Ich glaube, diese Woche regnet es noch!", murmelte sie gedankenverloren. Ich blickte sie verwundert an. ,,Woher weißt du das?" Sie zuckte mit den Schultern. ,,Weibliche Intuition!", meinte sie und schwieg dann. Ich stand auf und lief ins Bad, um mich bettfertig zu machen. Nach meiner Dusche stand ich vor dem Spiegel und schaute mich an. Schon wieder ein Tag vergangen, an dem ich nicht herausgefunden habe, wer meine Eltern sind oder waren. Wenn es doch nur Hinweise geben würde... Und was habe ich mit Sirius Black gemein?

Ich verstehe nicht, waum ich nicht mit nach Hogsmeade durfte! Ich ging aus dem Bad und wurde bereits erwartet. ,,Ich möchte mit dir sprechen!", meinte Daphne ernst. ,,Wir sind doch beste Freunde, oder?", fragte sie. ,,Und beste Freunde sprechen über alles und haben keine Geheimnisse voreinander, richtig?" Ich nickte und setzte mich aufs Bett. ,,Und warum versteckst du dich dann immer?" - ,,Wieso sollte ich mich verstecken wollen?", fragte ich sie. ,,Ich weiß es nicht, aber, was ich weiß, ist, dass du Geheimnisse vor mir hast!" Sie setzte sich in einigem Abstand neben mich.

Ich seufzte und begann, die Geschichte zu erzählen, ,,Als ihr alle in Hogsmeade wart, da habe ich mich mit Professor Lupin unterhalten. Wir haben über die Geschehnisse von der Zugfahrt gesprochen. Schließlich meinte er, dass er mit den Lehrern sprechen würde. Danach hatten Professor McGonagall und Professor Snape mit mir Termine (,,mehr oder minder") vereinbahrt, wann ich Extra-Unterricht hätte. Ich weiß nicht, weshalb, aber alle meinten, ich hätte sehr starke Magie in mir, die ich verstecken muss. Seitdem habe ich Extra-Unterricht in Zaubertränke, Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste."

Ich ließ das gesagte kurz wirken. ,,Ja. Deshalb bin ich auch so oft weg. In der Bibliothek oder so. Weil ich Extra-Aufgaben immer bekomme! Heute hatte ich Verwandlungen! Professor McGonagall übt mit mir, mich in einen Animagus zu verwandeln!" Daph unterbrach mich, ,,Aber mit einer Minderjährigen? Ist das nicht gefährlich?" Ich zuckte mit den Schultern und fuhr fort, ,,Jedenfalls, Heute hatte ich es geschafft, mich zu verwandeln! Das heißt, in Verwandlung habe ich erstmal meine Ruhe. Morgen muss ich zu Professor Lupin und am Donnerstag zu Professor Snape!"

Daphne schaute mich verwirrt an. ,,Vielleicht wäre es dann besser für dich, hier in Hogwarts zu bleiben, wenn du doch so eine große Macht hast! Bei uns, leider weiß ich es nicht, ist es bestimmt nicht so sicher wie in Hogwarts. Bleib' lieber hier!" - ,,Nein. Ich komme mit! Und Sicher ist es bestimmt bei euch.", unterbrach ich sie. Sie umarmte mich und ließ sich zusammen mit mir auf den Rücken fallen. ,,Das muss doch komplett stressig für dich sein, oder?", fragte sie neugierig. ,,Nein. Naja, ein bisschen, aber mir macht es Spaß. Deshalb ist es mir egal!"


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Verzweifelte Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt