Open the door, please. . .

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Kapitel vom 23.12.

Reglos starrte ich an die Decke. Der Brief lag neben mir auf dem Bett. Daph stand vor der Tür und versuchte mit mir zu reden. Allerdings war ich tief in Gedanken versunken. Die Tür hatte ich abschließen lassen - von einem Hauselfen. Erst wollte er die Tür erst nicht abschließen, nachdem ich ihm aber die Situation erklärt hatte, hatte er Verständnis dafür, dass ich allein sein musste. ,,Scarlett!", meinte Daph vor der Tür und klopfte. Ich antwortete nicht. Ich dachte weiter über den Brief nach. Warum? Warum wurde ich von meinem Vater verlobt? Ich weiß noch nicht einmal, wer mein Vater ist!

Wieso beschloss er dann, dass es besser für mich ist, wenn ich verlobt sei? ,,Scar! Mach die Tür jetzt auf oder ich lasse sie öffnen!" Reglos lag ich weiterhin auf dem Bett. ,,Bitte Scar! Bitte. Was ist denn los? Du kannst doch mit mir reden!" Weiterhin klopfte sie an der Tür. *Klopf-klopf-klopf*. ,,Bitte. Scarlett. Was ist denn los? Ich möchte dir doch so gerne helfen!" Das Klopfen erstarb und etwas kratzte an der Tür entlang. ,,Flinksy?", rief ich leise. Der Hauself mit den eisgrauen Augen erschien vor mir. ,,Kannst du bitte die Tür öffnen?" Der Elf nickte, verbeugte sich, schnipste mit dem Finger und verschwand dann.

Ich lief durch das Zimmer und öffnete langsam die Tür. Daph sprang sofort auf und schaute in mein emotionsloses Gesicht. ,,Was ist passiert? Draco kam gerade herunter und meinte, dass es dir nicht gut gänge." Sie drückte mich in das Zimmer zurück, verschloss die Tür und schaute mich auffordernd an. Also begann ich zu sprechen, ,,Also . . . und ja, so hat es halt geendet!" Daphne schaute mich stumm an und schüttelte den Kopf. ,,Wow, dein Vater, nein, der hat es echt drauf! Erst will er sich nicht vorstellen und jetzt bestimmt er über dein Leben!" Wütend ließ sie sich über auf das Bett nieder. ,,Ich verstehe es auch nicht wirklich!"

,,Oh, man. Dein Vater ist echt eine Baustelle! Okay, dann, ehm, lass uns runtergehen. Mrs Malfoy hat nach dir gefragt!" Wir standen auf, warfen einen prüfenden Blick in den Spiegel, um zu sehen, ob noch alles sitzt, und gingen dann wieder auf den Ball. Wir setzten unser freundlichstes Lächeln auf und unterhielten uns mit vielen Leuten. Die Stunden vergingen und der Mond nahm immer mehr an Fülle zu. ,,Weißt du, was ich mich manchmal frage?", sprach plötzlich jemand von der Seite zu mir. Ich drehte mich um und erblickte eine ältere Dame mit braunen Haaren und treuen, ebenfalls braunen Augen.

,,Nein, Ma'am!", meinte ich. ,,Was fragen Sie sich denn?" - ,,Wie es meinem Sohn geht!" Verwundert schaute ich sie an. ,,Entschuldigung, Ma'am, aber Sie müssen sich irgendwie irren. Ich kenne Ihren Sohn nicht. Vielleicht kann ich Ihnen aber weiterhelfen, wenn Sie mir sagen, wie Ihr Sohn oder Sie heißen.", erklärte ich und trank einen kleinen Schluck von meinem Butterbier. ,,Nun, er ist der Zaubertränkemeister an Ihrer Schule.", meinte die Frau. Ich drehte mich langsam um und verkniff die Augen. ,,Sie sind die Mutter von unserem Professor? Von Professor Snape?", fragte ich skeptisch.

,,Sehr wohl. Ich habe lange keinen Brief mehr von ihm erhalten! So langsam mache ich mir Sorgen um ihn!" Narzissa kam zu uns und meinte, ,,Madame Snape. Es wäre durchaus besser für Sie, wenn sie nun ausruhen würden. Kommen Sie, ich bringe Sie in ein Gästezimmer. Mein Mann wird Sie dann morgen zu Ihnen bringen!" Vollkommen verwirrt ließen mich die beiden Damen alleine am Fenster stehen. Seine Mutter? Was machte sie hier? War es etwa Zufall, dass sie heute hier war? Ich leerte mein Glas und stellte es auf den Tisch und ging dann Daphne suchen. Komm schon, wo bist du?, dachte ich. Lass mich jetzt nicht allein!

Ich fand sie Minuten später knutschend in einer Ecke stehen. Da ich die beiden nicht stören wollte, drehte ich mich um und suchte Draco. Hoffentlich kann er mir helfen!

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Verzweifelte Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt