Ich blickte Sanji an, der beim Herd stand und das neuerworbene Fleisch grillte. Ich trank aus dem Glas, welches mit Himbeersirup und Wasser befüllt war.
,, Seit wann bist du schon bei Ruffy?", fragte ich neugierig. Dieses Schweigen hatte ich als unempfindlich gefunden.
,, Fast schon drei Jahre, wieso fragst du das mich?"
Ich hob meinem Blick, während ich den Koch beobachtete, wie er sich zu mir umdrehte.
,, Ich bin einfach nur neugierig", antwortete ich, bevor ich Sanji das Salz reichte.Er holte sich noch den roten Pfeffer. Ich sprang von der Theke herab und schritt zum Herd, wo drei Herdplatten eingeschalten waren. Mehrere Töpfe wurden verwendet, während bei einer das Wasser pruzelte, wo Sanji das Salz hinein tat, bevor er die Fussilis dazu leerte.
,, Wieso willst du beim Kochen überhaupt helfen?", fragte er mich nach langen Schweigen.
Anscheinend passt er auf, was er sagen will...
,, Ich will meine Schuld begleichen", antwortete ich wahrheitsgemäß.
,, Was für eine Schuld, Kuraiko?"
,, Dass ihr mich aus dem Meer gefischt habt", erklärte ich und sah auf dem Boden.
,, Der Grund dafür ist, dass ich nicht schwimmen kann, weshalb ich auf dem Brett war", fügte ich hinzu.
,, Hast du schwimmen nie gelernt oder bist du eine Teufelsfruchtesserin?", fragte er mich, worauf ich auf dem Boden sah. Der Dampf von dem Kochtöpfen erreichten meinen Kopf.
,, Das letztere", flüsterte ich. Ich erinnerte mich, als er mich zusammen schlug, da ich die Kraft eingesetzt hatte.
,, Du dreckige Schlampe! Wie konntest du diese behinderte Frucht essen? Nun bist du kein Mensch mehr sondern ein Monster! Eine Hexe! Hingerrichtet sollst du werden!"
Ich schüttelte meinen Kopf, damit seine Stimme aus meinen Gedächtnis verschwand. Ich blickte weiter und merkte, wie Sanji vorsichtig meinen Kopf anhob.
,, Na und? Ruffy hat die Gum-Gum-Frucht gegessen und macht sich manchmal zum Affen, aber wieso solltest du dich dafür schämen eine Teufelsfruchtesserin zu sein?", fragte er mich. Er zwang mich in sein Gesicht zu schauen. Röte stieg mir ein wenig in den Wangen.
,, Er ist es, Sanji. Ständig höre ich seine schmutzige Stimme, die mir erklärt, ich sei ein Niemand.", erklärte ich und schrie auf, als Ruffy die Tür öffnete.
,, Wann gibt es das Essen?", war seine einzige Frage, wobei Sanji sich von mir entfernte und ihn anblickte.
,, Tut mir Leid, falls ich euch bei etwas gestört habe", fügte der Strohhut hinzu. Er blickte zwischen mir und Sanji, ehe sein Lächeln wuchs. Ich versteckte mein Gesicht hinter meinen Haaren und hörte, wie Sanji die Fussilis umrührte.
,, Es ist circa in einer halben Stunde fertig, Ruffy. Also, raus aus meiner Küche", verlangte der Koch von ihm und warf ihn einen Kochlöffel nach. Ruffy floh mit einem breiten Lächeln. Ich entschuldigte mich kurz bei den Anzugträger, bevor ich genauso aus der Küche rasste, wobei ich noch sein Schnaufen hörte, und auf dem Hinterdeck stehenblieb.
Was ist das? Fange ich an zu..lieben??? Wieso jetzt? Ich will mich auf die Rache konzentrieren...geht aber nicht, da er ständig zu sehen ist...
Dieser Sanji treibt mich noch in den Wahnsinn und wieso war Ruffy so schnell wieder da?
Ich sah auf dem Dschungel-Waldland und dachte an die gute Zeiten mit Shanks zurück. Ich schloss kurz meine Augen.
Die Klingen hatten sich berührt, wodurch das Klirren nachher ertönt war.
,, Du musst schneller werden, Kuraiko. Denke stets daran, die Feinde werden nicht auf dich warten bis du angreifst. Wenn sie eine Möglichkeit sehen dich an zu greifen, werden sie die auch nutzen", hatte der einarmige Pirat mir erklärt, worauf ich meinen Kopf genickt hatte. Er hatte mich kurz angelächelt und lachte auf, als mir meine verschwitzten Haare in mein Gesicht picken blieb. Ich hatte ihn kurz enttäuscht angesehen.
,, Keine Sorge, ich lache dich schon nicht aus", war seine Antwort gewesen.
,, Wann kommt das Mädchen?", hatte ich ihn nachher gefragt.
,, Bald, falls er nicht die Meinung ändert. Obwohl in meine Augen solltet ihr euch, Mädchen, verteidigen können", war die nächste Antwort gewesen.
Ich hatte ihn angesehen, ehe ich ihn lächelnd umarmte.
,, Du schaffst das schon", hatte ich ihn erklärt.
,, Wenn ich es nicht schaffen könnte, würde ich dich nicht ausbilden oder?", war die Frage gewesen.
,, Aber jetzt ist genug davon, du musst deine Teufelsfruchtkraft genauso beherrschen", hatte er noch erklärt. Ich hatte jedoch meinen Kopf geschüttelt und diese Art von Training verneint.
,, Wieso willst du das nicht? Schließlich bist du schon neun Jahre alt und ich passe ja auch auf, dass dir nichts passiert", hatte er mir als Antwort gegeben, während er meinen Kopf angehoben hatte.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich einen Arm neben meinen Körper sah. Sofort riss ich meine Augen weit auf und schrie lauthals, als es mich packte und mich in die Küche zog, ehe ich auf einem Sessel gefallen lassen wurde. Ich blickte zu Ruffy, der mich anlächelte.
,, Das Essen ist schon fertig", erklärte er, wobei ich ihn eine knallte.
,, Wieso konntest du mich nicht normal holen?", fragte ich ihn aufgebracht und kontrollierte meine Atmung.
,, Wenn er es einmal macht, dann gehört das zum Feiern", erwiderte Nami lachend. Ich sah das Essen an, ehe ich meine Gabel nahm und es zum Fleisch führte. Ich schnitt das Fleisch mit einem Messer in Stücke, während ich das erste kleine Stück in meinen Mund gab und anfing zu kauen.
,, Was ist im Dorf ungewöhnlich, Robin?", fragte Zorro die schwarzhaarige Frau. Sie sah ihn an.
,, Ehrlich gar nichts. Keine Marine und keine anderen Feinde waren diesmal zu sehen", antwortete sie ihn nachdenklich.
,, Da stimmt doch was nicht", kam es vom Schwertkämpfer zurück. Ich sah beiden an.
,, Was ist daran so schlimm? Nur weil ihr mal keine Admirale und Marinesoldaten und sonst irgendwem erschlagen könnt, heißt nicht, dass ihr euch ständig auf einem Kampf eingehen dürft", erklärte Nami und sah kurz Sanji an, der in seinem Essen herumstocherte.
,, Hast du kein Hunger, Sanji?", fragte sie als nächstes, worauf er den Kopf hob und lächelte.
,, Du brauchst um mich keine Sorgen machen, Namilein", erklärte er mit einem breiten Lächeln. Ich sah sie an, bevor ich ein Fussili in den Mund steckte und kaute.
,, Das macht uns mal nicht aus, aber das keine Marine dieses Land schützt, regt mich nur ein wenig auf", erklärte Zorro, bevor er aufstand und den Raum verließ.
,, Ich bin trainieren", erklärte er. Ich sah ihn nach.
,, Dieses Land ist nicht die einzige, die nicht geschützt wird, Zorro. Mein Heimatsland..mein Dorf wird auch nicht geschützt von denen, da es schon von jemanden regiert wird, wer sehr stark ist", erklärte ich leise. Meine Augen schlossen sich erneut wieder.
Schläge waren zu spüren. Die Schläge von ihm. Ich war gerade einmal fünf, da wollte er von mir, dass ich ihm einen Schweinsbraten machte, aber da ich geweigert hatte, konnte ich früher die Schläge und Tritte spüren. Mein kleiner Körper hatte nur blaue Flecken, Schrammen und Prellungen. Ich war eine Schlimme laut ihm, ich gehörte zu niemanden. Ich war ein Niemand. Ich war für ihn nur die Sklavin, die alles tun musste.
Mit meinen Jahren sollte jemand mich lieb haben und nicht gehasst werden, oder?
Ich hatte alles getan, damit er zufrieden war, aber mit nichts hatte er seine Bedürfnisse stillen können. Ich zählte als Schlagkissen für ihn, ansonsten war ich nichts und das gab er mir jeden Tag zu hören und zu fühlen.
Ich schüttelte meinen Kopf und sah hoch vom Essen.
,, Hast du nicht zugehört?", fragte Ruffy mich. Ich blickte den Strohhutjungen an und schüttelte meinen Kopf.
,, Wie heißt dein Heimatsland?", fragte nun Nami.
Vielleicht sollten sie mich dort absetzen und nachher weiter segeln. Dieses Land und dieser Dorf bringt sie noch um.
,, Mein Heimatsland heißt Dark Island und der Dorf, wo ich aufgewachsen bin, heißt Darkness", antwortete ich und sah allen an.
,, Wir segeln morgen los um diesem Land zu helfen"
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Ocean Echo
FanfictionVon Alpträume geplagt wollte die zwanzig-jährige Kuraiko ihren lanjährigen Feind töten. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Durch einen Sturm wurde sie von ihrer Familie getrennt. Nun steckte sie in Lebensgefahr, denn sie konnte nicht sc...