Ich erhob mich aus dem Bett. Tränen waren an meinen Wangen eingetrocknet. Ich sah aus dem runden Fenster, ehe ich an meinen Wangen rieb. Es war noch dunkel draußen, worauf ich tippte, dass es mitten in der Nacht war. Die trockene Stellen lösten sich, als ich kleine Hautfetzen an meinen Fingerkuppen spürte. Ich entzog mich des Anblickes und schritt zum Kleiderschrank, ehe ich meine Kleidung wechselte. Ich sah mich kurz in den Spiegel, bevor ich mich zu der Tür umdrehte, die mich auf dem Flur brachte. Ich sah mich kurz um, in der Hoffnung, dass er nicht in meiner Nähe war.
Ich drehte kurz meinen Kopf in alle Richtungen, ehe ich zu der Küche schritt. Ich öffnete die Tür dazu und fand die Küche leer auf, also musste Sanji noch schlafen. Seufzend entnahm ich einem Schrank eine Tasse und kochte Wasser auf, damit ich mir einen Kaffee kochen konnte. Die frischen Bohnen leerte ich in eine Schüssel, wo ich sie zermalmte und die gemahlten Bohnen in die Tasse gab.
Das kochende Wasser fing zum Pfeifen an, bevor ich es herab nahm und es in die Tasse zu den gemahlten Bohnen goss. Ein heißer Dampf stieg auf, und berührte mein Gesicht. Als ich Milch und Zucker hinzufügte, konnte ich die Tasse ohne Probleme anfassen und in die Höhe nehmen, bevor ich daraus schlürfte.
Ich schlich mit der Tasse auf den Vorderdeck, ehe ich mich erneut auf einem Holzbalken setzte und ich meine Füße darüber baumeln ließ. Ich ließ mein Blick über dem Meer weilen, als ich eine unbekannte Insel erblickte. Ein Haufen Tiere schwammen dorthin. Ich erkannte mehrere Fischarten und ein paar Delfine, die auf die Insel zu schwammen. Ich sah die Schwimmende Fische an, darunter erkannte ich ein Kugelfisch.
Ich sah ihm nach. Meine Augen schweiften weiter dem Meer ab, bevor ich die Tasse erneut auf meine Lippen legte und daraus schlürfte. Zwar war der Kaffee noch heiß, aber es war erträglich. Ich hörte Schritte, die in meine Richtung kamen, bevor ich meinen Kopf hob und Sanji erkannte. Der blonde Anzugträger zündete sich, wie sonst immer, eine Zigarette an, bevor er näher zu mir kam.
,, Wenn Ruffy merkt, wie die Insel vor uns aussieht, bekommen wir ihn nicht mehr von ihr runter", erklärte er mir lachend. Seine Hände waren in Hosensäcken gesteckt worden. Ich sah ihn weiter stumm an, denn das von gestern hatte ich nicht vergessen.
Das hat wehgetan von ihm zu hören, dass ich Selbstmord begehen will...
Er senkte seinen Kopf, bevor er seufzte.
,, Es tut mir Leid für das gestrige Verhalten von mir. Ich weiß, dass das doof von mir war, aber du bist halt wichtig für uns. Du gehörst noch immer zu uns, auch wenn du von den Red Hair-Pirates bist", fuhr der blonde junge Mann fort. Ich blinzelte ihn an.
,, Wieso hast du das gesagt, wenn du mich nicht richtig kennst, Sanji?", fragte ich nach kurzer Pause. Er sah selbst kurz auf dem Boden, doch er hob den Kopf wieder an und heftete seine Augen an meine. Ich schlürfte weiter aus der Tasse und sah weg.
,, Dann erzähl doch etwas von dir", forderte er mich auf, worauf ich meinen Kopf schüttelte.
,, Dann seid ihr in Gefahr und das möchte ich nicht", murmelte ich.,, Du weißt schon, dass wir die Straw Hat-Pirates sind, oder? Wir kommen mit allem zurecht", erwiderte Ruffy, worauf ich zum fünften Mal meinen Kopf schüttelte.
,, Vergiss es, Ruffy. Es ist etwas, was ich euch nicht erzählen will. Um euch zu schützen dürft ihr so wenig wie möglich etwas von mir wissen. Er hat überall seine Augen. Er kann euch mit einem Schlag, wenn es sein muss, auslöschen.", erklärte ich erneut. Der Strohhutjunge saß in Schneidersitz vor mir und blickte mich flehend an.
,, Wenn es etwas gibt, was Ruffy nicht mag, dann ist es Geheimnisse von seine Kameraden", fügte Zorro hinzu, ehe er sich genauso zu dem Gummimensch setzte und mich ansah.
,, Von uns aus, kannst du anfangen zu Erzählen", erklärte nun Sanji, der Robin und Nami dazu brachten. Chopper und Franky zogen Brook hinter sich her, der erneut angefangen hatte zu singen. Ich zog meinen Kopf mehr an meinen Körper, als ich Lysopp von der Witen sah, bevor ich erneut mit dem Kopf schüttelte.
,, Ich will noch nicht. Ich bin noch nicht bereit dazu", flüsterte ich.
,, Die paar Meter kannst du aber noch ausnutzen, bevor du aufs Land gehst, Kuraiko. Ich will etwas von dir erfahren", erklärte Ruffy erneut.
,, Da muss ich jedoch Ruffy Recht geben. Du bist geheimnisvoll und mysteriös und das kann für uns sehr wohl auch eine Gefahr sein", stimmte Nami mit ein, worauf ich seufzte und die Entfernung zu der Tierinsel bemaß. Ich blickte erneut zu den anderen, ehe ich mich erhob und auf die Holzbalken zu schritt. Ich sah in das Meer, bevor ich die Galionsfigur ansah, als ich in das Wasser sprang. Die blaue Flüssigkeit berührten meine Knöchel, wobei ich dort eine Gänsehaut spürte. Seufzend rannte ich auf die Insel zu und betrachtete die Tiere.
,, SAG MAL, SPINNST DU?!", ertönte die schreiende Stimme von Lysopp, worauf ich ihn lächelnd ansah.
,, Wieso? Das Wasser ist geradezu herrlich", rief ich freudig zurück und bewegte mich zum Sand näher.Die Tiere hoben, wie in einem Karussell, Ruffy und seine Crew in die Höhe. Ich lachte und wich den Krallen von den riesen Ziegen aus. Ich hörte, wie Zorro anfing zu schimpfen.
,, Du bist nur der Koch. Also was willst du von mir?", fing er als nächstes zum Schreien an. Ich kletterte dem Riesenaffenbaby hoch, wo die Straw Hat-Pirates sich befanden und anfingen zu schwärmen.
,, Die Insel ist sowas von cool", schwärmte Ruffy, worauf Chopper und Brook ihn Recht gaben. Ich sah sie kopfschüttelnd und lachend an. Die gemeinsamen Zeiten mit diese Idioten waren für mich nun wertvoll und unersetzlich. Die Insel wurde genauso, wie wir, von Touristen begutachtet, obwohl die Leute von der Marine dabei waren. Ich senkte meinen Kopf und beobachtete ihre Haltung. Die Finger waren auf dem Abzug.
,, Ihr müsst euch unauffällig benehmen, Leute. Die Marine ist da", erklärte ich und zeigte zu denen hinab. Als ich jedoch meinen Kopf zu ihnen drehte, waren Ruffy und Chopper unterwegs zu einem Restaurant, wo sie wieder jede Menge futtern konnten.
,, IHR IDIOTEN! HABT IHR MIR ZUGEHÖRT?!", fragte ich schreiend und rasste hinter ihnen her. Die Angst kroch zwar in meinen Knochen herum, aber es war erträglich und nicht zum Durchdrehen verdammt. Ich hob meinen Kopf und wich von Leuten aus. Ein paar von der Massenleute sahen aus als wären sie Möchtegern-Piraten. Wenige waren wirkliche Piraten, aber selbst diese wenige Piraten hatten kaum Kopfgeld auf denen, sonst hätten die Leute sie bemerkt und sie bei der Marine auffliegen lassen. Die große Sorge galt Ruffy und seiner Crew. Seit Ruffy seine Piratenbande zusammengefunden hatte, waren sie am höchsten der Wanted Liste.
Wenn ihnen etwas zustößt, werde ich es mir nie verzeihen können!...
Sanji fing mit der Frauenträumern wieder an, wodurch ich den Kopf schüttelte und weiter den Idioten nach lief. Ruffy blieb plötzlich stehen und sah links von sich, ehe er entsetzt aufschrie und sich hinter einer Mauer versteckte. Ich folgte kurz darauf die Richtung seines Blickes und erkannte Monkey D. Garp, der mit einem rosahaarigen Jungen die Straße entlang schlenderten.
Ich blieb bei ihm prustend stehen und sah den Strohhutjungen an.
,, Sag mir nicht, du hast vor ihm Angst", flüsterte ich frustriert auf und stemmte meine Hände gegen den Hüften um mehr nach Luft schnappen zu können.
,, Aber hallo, mein Großvater ist gruselig. Er macht mir unheimliche Angst, da er ständig versucht, wenn er mich sieht, mich und meine Freunde kalt zu machen. Das nehme ich sicher nicht auf leichte Schulter. Und wieso hast du mir nicht gesagt, dass die Marine hier ist?", stellte er mir die Frage, worauf ich ihn meine Faust auf dem Kopf donnerte, wodurch er aufschrie, was mich dazu brachte ihm den Mund zu zuhalten.
,, Sei, ja, still, Ruffy. Dann bekommt er nicht mit, dass wir da sind...aber...oh Gott...Sanji", stöhnte ich genervt auf und erinnerte mich an seinen Frauengeschwärme.
Das kann ja nur schief gehen....
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Ocean Echo
FanfictionVon Alpträume geplagt wollte die zwanzig-jährige Kuraiko ihren lanjährigen Feind töten. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Durch einen Sturm wurde sie von ihrer Familie getrennt. Nun steckte sie in Lebensgefahr, denn sie konnte nicht sc...