Kapitel 19

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Ich sah den Feind an. Meine Katanas waren in den Lüften. Ich schlug zu und sah den Mann an, der die Waffe anhob und an mich zielte. In einem Dreh hakte ich ihm seine Hand ab und keuchte auf. Mein Blick glitt zu Shanks, der zu mir sah.
Ich brauche Pause.....
Ich kehrte dem Feind mein Rücken zu, doch dieser Idiot drehte mich erneut um, sodass ich ihm in Augen blickte. Seit einem Monat konnte ich wieder laufen und vor zwei Monaten hatte ich meinen Feind töten können.
Schon zwei Monaten ist vergangen, wo ich Sanji gesehen hatte....
Ich schluckte mein Würgereiz herab, wobei ich erst recht aufstieß und mich vorbeugte, ehe ich auf seinen Schuhen kotzte. Das letzte Essen, welches ich zu mir genommen hatte, gelangte erneut aus meinem Magen und ließ meine Kehle brennen. Meine Augen tränten, während ich die Schuhe von meinem Gegner weiter ankotzte. Ich spürte, wie man mich wegstieß, als ich mich erhoben hatte. Ich sah hoch und erkannte Beckman, der mich plötzlich in die Höhe nahm und mich zur Red Force brachte. Unterwegs knallte er mit seiner Waffe Leute ab. Ich drückte mein Gesicht in seinem Gewand.
,, Was war das gerade eben?", fragte nun Shanks, der mich abnahm und auf meine Stirn fasste.
,, Du hast anscheinend leichtes Fieber wie die letzten paar Tage. Was ist mit dir los?", kam die Frage aus Shanks besorgt.
,, Ich weiß es nicht, aber mir ist plötzlich so schlecht, dass ich kotzen muss", erwiderte ich, bevor ich Shanks weißen Hemd befleckte und ihn entschuldigend ansah.
Ich senkte meinen Kopf.
,, Geh auf das Schiff und in den Arztzimmer. Der Doktor wird sich um dich kümmern. Ich komme nach", erwiderte er, als ich ihn mit Tränen ansah.
Wieso heule ich jetzt noch!?....
Mein Vater zog mich in eine Umarmung, bevor ich spürte, wie er mir einen Kuss auf die Haare drückte.
,, Geh jetzt", verlangte er von mir, bevor ich mich von ihm löste und auf die Red Force gelangte.
Ich sah kurz zum Schlachtfeld, während ich zum Arztzimmer gelangte. Ich schien zu stolpern, denn bei jedem Schritt, denn ich trat, wurde es mir schlecht und wegen dem Würgereiz blieb ich bei jedem Zimmer stehen und übergab mich in deren Badezimmer.
Es war nun Beckmans Zimmer dran. Ich versuchte verzweifelt die Tür zu öffnen, aber er hatte sie verschlossen.
Ich hielt mir die Hand gegen den Mund und rannte auf einmal in Shanks Badezimmer, wo ich mich über die Toilette beugte und mich übergab.
Was ist mit mir los?!...
Es ist nicht zum Aushalten...

Ich sah stumm den Doktor an, der mir den Magen abtastete, aber er wurde plötzlich still, als er bei meinem Unterleib ankam.
,, Kuraiko, seit wann ist die Regel fällig?", fragte er mich, wobei ich ihn ansah.
,, Wieso? Was habe ich?", stellte ich ihm die Gegenfrage.
,, Mach bitte mal nur den Test. Ich denke, ich weiß, wieso du dich so fühlst", erklärte er mir und hielt mir einen Schwangerschaftstest hin.
Ich sah es perplex an und hob meinen Blick an. Meine Augen fixierten den Arzt, während ich die Wärme in meinen Wangen spürte.
Peinlich....
Ich nahm es in die Hand und verschwand in die Toilette, wo ich mich einsperrte und den Test auspackte.
Nachdem ich es erledigt hatte, stand ich wieder beim Doktor, der mit mir gespannt auf den Schwangerschaftstest blickte.
Es bildete sich zwei Striche.
Oh Gott...Pa wird mich killen....
,, Ich kann nicht glauben, aber, Kuraiko, du bist schwanger. Die Hormone stellen sich ein und verändern sich, sodass du Stimmungsschwankungen bekommst. Deine Übelkeit und dein Kotzen kommt auch davon", erklärte er mir und warf den Test. Ich sah es mit großen Augen nach.
,, Sag es nicht Pa, bitte. Ich will es ihm selbst irgendwie beichten. Dadurch der Krieg anscheinend aus ist, wird er heute wieder feiern", erklärte ich und verließ den Raum. In den Gängen waren Schreie zu hören.
,, KURAIKO!", hörte ich Rockstars, Yasopps und Lucky Roos Stimmen, die zu mir blickten. Ich sah sie entschuldigend an.
,, Mir war schlecht.", erwiderte ich neutral.
Ich erkannte, wie Beckman lachte und mit seinem Schlüssel seinen Raum aufsperrte.
,, Das ist ein Grund, wieso ich absperre, ihr Idioten", erklärte er und trat in seinem Zimmer. Ich schritt zu seiner Tür, bevor ich klopfte.
,, Komm herein!", ertönte es aus dem Zimmer, bevor ich die Tür öffnete und zum Fenster blickte, wo Benn Beckman saß und sich eine Zigarette anzündete.
,, Darf ich reden?", fragte ich und setzte mich zu ihm. Er sah mich verwundert an, aber nickte jedoch mir zu.
,, Wieso solltest du nicht reden dürfen?", fragte er mich, bevor er mitbekam, dass ich eine Zigarette von ihm nahm und sie anzündete.
Schockzigarette....
,, Ich weiß, was los ist mit mir, aber verrate Pa bitte noch nichts", fing ich an.
Ich sah in das weite Meer der ,, Neuen Welt".
,, Was ist es denn?", fragte er mich nun. In seiner rauen Stimme, die sogar noch rauer als Shanks seiner war, befand sich ein leichter Hauch von Besorgnis.
,, Ich bin....schwanger", brachte ich stockend hervor. Beckman sah mich entgeistert an. Ich wartete auf seine Reaktion.
Als er sich rührte, lächelte er mich plötzlich an. Ich sah ihn verängstigt an, als er meine Hand schnappte, wo sich die Zigarette befand und sie aus dem Fenster warf.
,, DU BIST WAS!?", fragte er mich laut, dass ich mir die Ohren zuhielt.
Das musste selbst noch der liebe Herrgott gehört haben...
,, Schwanger", wiederholte ich und sah aus dem Fenster.
,, Von wem?", fragte mich der Mann. Ich lächelte ihn an, bevor ich auf meinem Bauch fasste.
,, Schwarzfuß Sanji", antwortete ich und versuchte wieder an die Nacht zu erinnern, doch es klappte erneut nicht.
Meno.....
Beckman blickte mich an. Er wirkte ein wenig verstört, aber trotzdem bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht.

,, LASST UNS FEIERN!", schrie der rothaarige Pirat und lief besoffen auf der Red Force durch die Gegend. Ich sah zu Shanks, bevor ich mich erhob und ihn streng ansah.
,, PA!", schrie ich und schüttete mein Alkoholglas in den Meer.
Der einarmige Pirat blickte vom Yasopp auf und sah mich entsetzt an. Ich lächelte den Piraten an, bevor ich zu ihm schritt. Shanks seufzte. Ich schritt näher, bevor ich meine Hand auf seine Wange legte.
,, Ich hoffe, du bekommst keinen Wutanfall. Aber ich hoffe, du wirst dich freuen.", fing ich an.
,, Was gibt es denn?", fragte er mich neugierig. Ich fing breiter zum Lächeln an.
,, Ich bin schwanger"
,, DAS MUSS GEFE-", er unterbrach sich selbst, als er mich erneut ansah, nachdem er in den Himmel gesehen hatte.
,, WARTE! WAS BIST DU!?", schrie er plötzlich fragend aus, was mich zum Lachen brachte und ich mit einem Nicken meine Aussage bestätigte.
,, Pa, ich bin schwanger. Du wirst Opa", erklärte ich erneut.
Mein Vater knirschte mit den Zähnen, während sein Blick finster wurde.
,, Von wem!?", brachte er seine Frage bedrohlich heraus.
,, Nicht von Osore! Keine Sorge, er stand, Gott sei Dank, nicht auf Inzest. Das Kind ist vom Sanji", antwortete ich. Ich merkte, wie sein Blick wieder frühlicher wurde.
,, Ist es deswegen, dass du dein Alkohol ausgeleert hast?", fragte er mich ruhig, was mich zum Nicken brachte. Sofort spürte ich seine Hand auf meinem Kopf, bevor er daran rubbelte.
Lachend wich ich von ihm aus.
,, Du hättest es mir geben können", antwortete er belustigt, wobei ich meinen Kopf schüttelte.
,, Vergiss es, du hast schon genug gesoffen oder willst du wieder mein Spezialgebrühe vom Kaffee haben?", fragte ich mit einem belustigten Tonfall.
,, Ich will es noch Sanji gestehen, deswegen gehe ich noch telefonieren", fügte ich noch hinzu, bevor ich mich zurück verzog und in mein Zimmer schritt.
In meinem Zimmer angekommen durchwühkte ich meinen Nachtkasten, ehe ich die Teleschnecke fand. Lächelnd wählte ich die Nummer von den Straw Hat-Pirates, die nach viermal Läuten abhoben.
,, KURAIKO!?", hörte ich Ruffys Stimme, was mich zum Lachen brachte.
,, Schrei nicht so", erklärte ich, als ich von Chopper und den anderen die Stimmen hörte, fing ich noch mehr an zu lächeln. Bei Sanjis Stimme wurde ich rot im Gesicht.
,, Darf ich kurz mit Sanji alleine sprechen?", fragte ich.
,, Wieso? Was ist passiert?", fragte nun Nami besorgter.
,, Nichts, ehrlich. Aber er muss etwas erfahren", antwortete ich und sah zu der Teleschnecke, bevor ich sie anhob und in die Küche rannte.
,, Mann, habe ich einen Hunger", flüsterte ich, als ich in die Küche gelangte. Mit langem Suchen fand ich endlich die Kartoffelchips und die Schokoladen. Sofort entnahm ich von beiden zwei Portionen und lief wieder in meinem Zimmer.
,, Was gibt's denn, Kleine?", fragte er mich.
,, Gute Neuigkeiten", begann ich, während ich die Kartoffelchipssack öffnete und ein paar Stücke in meinem Mund hineinstopfte.
,, Was sind das den für gute Neuigkeiten?", stellte er mir die nächste Frage.
,, Ich bin fwanger", brachte ich mit vollem Mund heraus.
Ich hörte die lachende Stimme von dem Koch.
,, Ich hab's nicht verstanden, Kuraiko. Da du mit vollem Mund redest", erklärte der blonde Anzugträger. Ich schluckte die zerkauten Kartoffelchips hinab.
,, Du wirst Papa", wiederholte ich.
Es erklang ein Schweigen, als ich ein Rauschen wahrnahm.
,, DU WIRST WAS!?", ertönten nun Ruffys und Zorros fragenden Stimmen. Ich hielt mir die Ohren zu und fing zum Lachen an.
Das sind geniale Personen...meine Freunde!
,, Euer Schwarzfuß Sanji wird Papa", erklärte ich zum zweiten Mal.
Ich bin glücklich...

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