17. Drei Worte

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Warnung: Dieses Kapitel enthält sehr expliziten Smut gegen Ende/Mitte.
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Nach und nach fielen Taekwoon und Sanghyuk immer mehr in eine Routine, was ihre Beziehung anging. Zwar mochte Taekwoon es immer noch nicht, wenn Sanghyuk sich mit Sojung verabredete, aber er vertraute seinem Freund und versuchte die Eifersucht und die Selbstzweifel zu ignorieren.

Das war aber manchmal allerdings nicht so leicht durchzuführen wie es sich anhörte. Es passierte ab und an, dass er seine Tiefpunkte hatte. Er wollte nun mal das Beste für seinen Freund. Und er hielt es nicht für möglich, dass er selbst das Beste war. Das war eine Sache, an der er arbeiten musste, das wusste er. Es fühlte sich blöd an, darüber öfters mit Jaehwan sprechen zu müssen, besonders, weil Taekwoon schon Ende zwanzig war und sein Leben im Griff haben sollte. Er war kein Teenager mehr und doch... Er hatte vorher nie eine richtige Beziehung gehabt. Er brauchte einen besten Freund, mit dem er darüber sprechen konnte, und er war sehr dankbar, Jaehwan zu haben.

Jaehwan musste auch in diesem Augenblick irgendwie spüren, dass sein bester Freund gerade in düsteren Gedanken versank. Zumindest dachte Taekwoon so, als sein Handy auf dem Nachttisch zu klingeln begann. Sanghyuk war gerade mit Freunden etwas trinken, um das Ende der Prüfungsphase zu feiern. Taekwoon war sich sicher, dass die hübsche Sojung auch dabei war, und irgendwie frustrierte ihn die Vorstellung, wie die beiden sich in irgendeiner Bar amüsierten.

„Hey", murmelte er in sein Handy, nachdem er abgehoben hatte.

„Hallo Woonie", grüßte Jaehwan ihn freudig. „Wie geht es meinem besten Freund?"

Taekwoon setzte zu einer Antwort an, doch ehe er etwas sagen konnte, hatte Jaehwan schon weitergeplappert.

„Hakyeonnie und ich wollen ins Kino, hast du Lust mitzukommen?"

„Welcher Film?"

„Irgendeine romantische Komödie. Hakyeon hat den Film ausgesucht."

Taekwoon überlegte, ehe er mit den Schultern zuckte. Er konnte ein wenig Ablenkung gut gebrauchen. Auch wenn das bedeutete, für eine Nacht das fünfte Rad am Wagen zu sein.

„In Ordnung", sagte er.

„Okay, komm einfach bei mir vorbei!"

„Bis dann", sagte Taekwoon noch, ehe er auflegte und sich von seinem Bett erhob.

Er pickte rasch die nächstbeste Jeans aus dem Schrank und tauschte sie gegen die Jogginghose aus, die er trug. Dann kämmte er sich vor dem Spiegel kurz durch die schwarzen Haare, bevor er das Wohnheim verließ.


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Sie aßen zuvor noch bei Jaehwan irgendein eigenartig riechendes Gebräu, das durch Hakyeons Hand entstanden war. Es sollte sich dabei um Panang Curry handeln, schmeckte allerdings alles andere als nach Curry. Während Jaehwan mit gequälter Miene das zerkochte und versalzene Gemüse herunterzwang, legte Taekwoon nach zwei Bissen trotzig seine Stäbchen weg, wofür er einen strengen Blick von Hakyeon erntete.

„Ich wollte eigentlich auch Wonshik einladen, aber er trifft sich heute Abend mit irgendeinem bekannten Radio-Host. Es besteht Chance, dass sein erstes Album in dessen Radio-Show gespielt wird", sagte Hakyeon, während er Jaehwan mehr von seinem widerlichen Essen in die Schüssel füllte. „Ich hoffe, das hebt seine Laune ein wenig."

„Ich habe ihm ja gesagt, er soll Hongbin einfach die ganzen Liebeslieder vorspielen, die er an ihn geschrieben hat, aber er hat so getan, als hätte ich vorgeschlagen, er solle ihm nackt ein Ständchen spielen", sagte Jaehwan, der wenig erfreut das dampfende Etwas in seiner Schüssel beäugte.

Leo/Hyuk: Sommerspiegel [VIXX Fan-Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt