Achter Tag III

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-Vor dem Krankenhausbesuch-

Elli wippte auf der Stelle auf und ab. Oskar würde gleich rauskommen, sie würden miteinander reden, sie würden zu ihr nach Hause gehen. Boah.

Warum nochmal machte sie das mit? Sie wusste selbst genau , dass sie im Umgang mit Menschen extrem unsicher war, es behagte ihr einfach nicht. Elli hoffte einfach, dass es nicht so schlimm werden würde, wie sie befürchtete.

,,Hi.", sagte Oskar, der gerade um die Ecke bog. Elli zuckte zusammen, sie hatte ihn nicht kommen gehört. Sie versuchte ein Lächeln, auch wenn sie nicht wusste, wieso Menschen zur Begrüßung lächelten. Sie verstand es irgendwie nicht, der Sinn entzog sich ihr.

,,Hey. Geh'n wir zu mir?", fragte Elli. Sie verbarg ihre Nervosität nicht, es war einfach offensichtlich, dass es ihr unbehaglich zumute war. ,,Okay.", antwortete Oskar und ging neben ihr her. Sie mochte das nicht, aber sie schwieg.

,,Wo wohnst du eigentlich?", fragte Ellis Klassenkamerad nach einer Weile. Sie dankte ihm im Stillen, weil er ein Gespräch begann, etwas tat, was sie sich nicht traute zu tun. ,,Im Heim.", gab sie knapp zurück.

Elli mochte dieses Thema nicht. Sie hatte keine Erinnerungen mehr an ihre Eltern, sie hatte keine Geschwister. Manchmal fühlte sie sich allein gelassen, aber sie wusste, dass ihre Eltern ja nichts dafür konnten.

Oskar strich sich wieder durch die Haare. Elli merkte, dass das seine Art war, nervös zu sein. Sie beide waren Haarstreicher.

,,Wieso wolltest du dich eigentlich mit mir treffen?", fragte Elli, um abzulenken. ,,Wieso willst du mit mir reden?"

Unbehagliches Schweigen trat ein. Elli wusste nicht, was sie sagen sollte und Oskar wusste es auch nicht.

Beide schwiegen, bis sie bei Ellis Zuhause ankamen.

Wie man sich Wünsche erfülltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt