Fünfzehnter Tag II

115 24 0
                                    

Elli legte den Kopf auf den Tisch, als Wanze anfing, von Judikative, Exekutive und Legislative zu sprechen. Was auch immer das sein sollte. Irgendwas mit staatlicher Gewaltenteilung oder so, vermutete sie. Verstanden hatte sie es nicht, man verstand ja nichts vom Gedanklich-abwesend-sein.

Aber was auch immer es war, es interessierte sie nicht. Wanze würde seine letzte Klassenfahrt erleben, sie mussten die Wünsche erfüllen, bevor die Zeit zu Ende ging und nebenbei mit dem Ruf der Arschlochklasse ihren Abschluss machen.

Für Elli sah das nach verdammt viel Arbeit aus, aber wer wäre sie gewesen, wenn sie nicht froh über diese Art von Herausforderungen gewesen wäre?


Wanze hatte keine Lust mehr auf das alles hier. Was brachte es, von den drei staatlichen Gewalten zu brabbeln, die sich die Schüler sowieso nicht merken würden, weil sie alle wussten, dass der Stoff unsinnig war? Er sollte etwas machen, was Sinn machte, weil ihm nicht mehr viel Zeit blieb.

Weshalb konnte er das nicht tun? 

Es frustrierte ihn, diese Hilflosigkeit gegenüber dem festgelegten Schicksal. Angeblich waren Menschen die mächtigste Art der Lebewesen, warum also konnte er nichts gegen diese beschissene Krankheit ausrichten?

Frustrierend beschrieb es ganz gut, fand er.

Wie man sich Wünsche erfülltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt