Wie man sich Wünsche erfüllt

Zwölfter Tag I

,,Hallo zusammen!"

,,Hi Wanze!"

Es war Wochenende und die Klasse 10c inklusive ihres Lehrers hatten beschlossen, den Kleingarten auf Vordermann zu bringen.

Wanze hatte ihnen in der letzten Stunde vor Schulschluss einige Bilder gezeigt, die das Ergebnis mit sich zogen, dass die Arschlochklasse der Aschenbach-Förderschule jetzt eine Aufräum-Aktion startete.

,,Also: Hat jeder dabei, was wir besprochen hatten?", fragte Olli und hielt, wie um seine Zuverlässigkeit zu bestätigen, seinen Rucksack mit den Gartenhandschuhen, kleinen Schaufeln und Heckenscheren hoch. Die umstehenden Schüler und auch Lehrer Wanzmann nickten zustimmend.

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Nach mehreren Stunden ermüdender Arbeit gönnten sich Schüler und Lehrer eine kurze Pause. Sie hatten viel geschafft: die Hecken waren gestutzt, die kleine Gartenlaube vom Efeu befreit und der Weg war wieder begehbar - das Unkraut hatte wirklich überall die Oberhand behalten.

Jetzt war es Zeit für eine Auszeit, das sagten sich jedenfalls Elli und Ulrike, als sie mit mehreren Flaschen Limonade, Plastikbechern und Unmengen an Kuchen zurückkamen.

,,Heyho!", rief Ulrike mit vor Anstrengung rotem Gesicht, als sie die Flaschen auf die Decke fallen ließ, die auf dem Rasen ausgebreitet wurde. Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln zu sehen, auch wenn sie definitiv müde war.

Aber Anstrengung spielte keine Rolle, solange erfüllt wurde, was erfüllt werden konnte.

Und gerade war der Wunsch, einen schönen Tag zu verbringen, am präsentesten, auch, wenn niemand das wirklich zugegeben hätte.