Kapitel12

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"Die Sternenclankatzen haben Angst. Vor dir. Schrecklich Angst. Sie..Sie suchen einen Anführer, aber niemand will diesen Posten und die Verantwortung haben." Insgeheim betete Gelbzahn zum Sternenclan und versprach, dass sie sich für den Rest ihres Lebens gut Benehmen würde, wenn sie irgendetwas taten, damit Braunstern ihr glauben würde. Gleich darauf hätte sie fast laut losgelacht, sie war eine Sternenclankatzen! Sie hatte gerade unteranderem zu sich selbst gebetet!

Braunstern sah sie nachdenklich an. Doch bald nach einigen Augenblicken in denen sie beide schwiegen veränderte sich sein Gesichtsausdruck von Nachdenklich zu Triumphierend. Er lächelte boshaft. "Gut gemacht. Bleib doch ein bisschen da. Helfe beim trainieren mit. Du kannst mit Giftpelz üben. Ach, übrigens, du solltest am besten Anführerin werden." Dann verschwand er. Gelbzahn sah die große Chance mal herum zu schauen und ein bisschen spionieren. Aber da war noch Giftpelz. Doch Gelbzahn war sich sicher das sie Giftpelz vertrauen konnte. Sie sah ihr tief in die Augen. "Giftpelz. Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?"

Gelbzahn schlich von Baum zu Baum. Giftpelz hatte ihr versprochen nichts zu sagen. Sie war wirklich nett. Sie kam an einer Lichtung vorbei auf der Katzen trainierten, stocksteif blieb Gelbzahn stehen und beobachtete das Geschehen. Eine Katze, die sie nicht kannte rief den kämpfenden Kätzinnen Anweisungen zu. "Astkralle! Duck dich! Nein, du sollst dich ducken! Kämpft gefälligst mit ausgefahrenen Krallen, wir sind hier nicht in der Kinderstube!" Eine der Kätzinnen, Astkralle, blutete inzwischen, und Gelbzahn fühlte ihren Schmerz. Nur dank ihrer ach so tollen Kraft, dank der sie Heilerin werden musste. Als die Schmerzen zunahmen machte sie sich schleunigst aus dem Staub. Nach einer Weile war der Schmerz abgeklungen. Wie sie ihre Kraft in solchen Momenten hasste!

Gelbzahn hörte in der Ferne Braunstern's Stimme. Sie schlich näher und versteckte sich hinter einem Busch. Braunstern hielt eine Rede. Sie versuchte mitzuhören, schnappte aber nur ein paar Wörter auf. "Sternenclan... Angst...Darum werden wir jetzt angreifen!" Die letzten fünf Wörter Verstand sie zu deutlich. Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Er wollte angreifen. Kämpfen. Sie wollte fliehen aber sie stolperte über eine große Wurzel und fiel geräuschvoll um. Sofort waren mehrere jaulende, zischende Katzen bei ihr, unter ihnen auch Braunstern. "Was machst du hier?", fragte er in einer gefährlich sanften Stimme.

"Also...äh...", stotterte Gelbzahn. "Ich...habe dich gesucht..." Ihr Gehirn wollte einfach nicht funktionieren. Braunstern's Augen blitzten auf. "Du kannst es nicht mehr leugnen." Braunstern jagte allmählich Gelbzahn Angst ein. "W...was meinst du?" Braunstern fletschte seine Zähne. "Ich hätte mir denken sollen das ich dir nicht vertrauen konnte! Eine Doppelagentin! Pah!" Gelbzahn's Herz blieb beinahe stehen. "Wie weißt du das?", flüsterte sie. Braunstern lachte hämisch. Er trat beiseite. Hinter ihm stand eine Katze, die Gelbzahn sehr gut kannte. Flammenfrost.

Gelbzahns EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt