Gelbzahn rannte. Sie gab Tüpfelblatt die Kräutern im vorbeigehen. Diese zog Weidenpfote aus dem Weg. "Sorge gut für sie!", befahl Gelbzahn Tüpfelblatt. Dann stürzte sie sich in den Kampf. Sie fuhr ihre Krallen aus und sprang auf einen weissen Kater. Sie zerfetzte seinen Pelz. Er floh. Gelbzahn schaute herum. Wer konnte ihre Unterstützung gebrauchen? Sie sah wie eine kleine Schülerin gegen einen grossen Kater kämpfte. Gelbzahn sprang ihm in den Weg. "Feigling, kämpfe mit jemanden in deiner Grösse!", fauchte sie. Der Kater bleckte seine Zähne und stürzte sich auf Gelbzahn. Gelbzahn fauchte und versuchte verzweifelt sich zu wehren. Doch er war stark. Zu stark. Er drückte eine Pfote auf ihren Hals. "Jetzt sieht du was mit Verrätern passiert!" Sie wusste nicht warum, aber diese sieben Worte gaben Gelbzahn neue Energie. Sie biss in seine Pfote, so fest sie konnte, und er liess sie überrascht und erschrocken los. Gelbzahn kratzte seinen Bauch auf und sprang auf. Einen Augenblick später lag der Kater auf dem Boden. Gelbzahn legte ihre Pfote auf seinen Hals. Er war schon tot, alle im Sternen und Dunkelwaldclan waren bereits tot, er würde nicht nochmals sterben können. Sie konnte ihn nur verletzen, sodass er sich verkroch und nicht mehr zurück kam. Sie drückte ihre Pfote in seinen Hals und zerfetzte eine Ader. Er krächzte, spuckte Blut und verschwand. Nur eine Pfütze Blut blieb zurück. Gelbzahn wich erschrocken zurück. Sie hatte ihn umgebracht, obwohl er schon tot war. Sie wusste nicht, dass das möglich war. Gelbzahn stolperte geschockt weg. Sie wurde vom Schattenclan verbannt, weil sie eine Mörderin sein sollte, jetzt war sie wirklich eine. Sie stiess mit Tüpfelblatt zusammen.
"Was ist los, Gelbzahn?"
Tüpfelblatt sah die Pfütze. "Ach Gelbzahn."
Gelbzahn starrte auf den Boden.
Tüpfelblatt fuhr weiter: "Du musst verstehen, die dunkeln Wald Katzen folgen dem Gesetz der Krieger nicht. Wenn wir gegen sie kämpfen, müssen wir das manchmal auch tun." Sie presste gegen Gelbzahn's Seite. "Geh. Kämpfe weiter."
"Brauchst du noch Hilfe?"
"Nein, ich habe noch Feuerpfote."
Gelbzahn sah ihren Sohn fleissig arbeiten. Sie war so stolz auf ihn. Er sollte auch auf sie Stolz sein können. Sie musste wieder kämpfen und den anderen helfen.
Gelbzahn entdeckte Fetzenstern in dem Gefecht. Sie sprang ihm zu Hilfe. Gelbzahn lächelte ihren ehemaligen Gefährten an. Er lächelte zurück. Zusammen verjagten sie eine Katze nach der anderen Katze, sie zerfetzten ein Fell nach dem anderen Fell. Töteten aber keine Katze. Tüpfelblatt und Feuerpfote hatten immer mehr zu tun, und bald musste Fetzenstern auch verarztet werden. Er stützte sich auf Gelbzahn's Seite.
"Wird er wieder gesund?"
"Keine Sorge, Gelbzahn."
Gelbzahn blickte ein letztes mal besorgt auf Fetzenstern, und dann kämpfte weiter. Plötzlich stand ihr Braunstern entgegen.
"Mutter."
Ärger entflammte in ihr und Wut schoss durch Gelbzahn. Sie jagte mit einem mächtigen Satz auf ihn zu, Braunstern war überrascht, doch bald hatte Gelbzahn tiefe Kratzer, und Schwindel erfasste sie. Doch sie musste diesen Kampf beenden. Sie machte sich schlaff. Braunstern lachte. "Schwach, wie immer." Er drehte sich weg, um gegen jemand anderes zu kämpfen.
"Falsch." Gelbzahn stand auf. Sie handelte blitzschnell, und Braunstern lag unter ihrer Pfote.
"Du wirst deinen Sohn nicht umbringen, Gelbzahn?" In Braunstern's Augen lagen Angst.
Gelbzahn zitterte vor Wut. "Du bist nicht mein Sohn. Ich habe dich vielleicht geboren, doch du hast deinen Vater umgebracht und meine kleine Geschwister. Ich habe nur einen Sohn. Und das ist Feuerpfote." Sie machte sich bereit, Braunstern umzubringen. Doch dann schossen Bilder durch ihren Kopf, von ihren toten Verwandten. Töten ist ein Verbrechen. Gelbzahn schaute verabscheut auf Braunstern. "Verspreche es mir. Du bleibst im Dunkeln Wald und du lässt dich nie wieder sehen."
Braunstern nickte. "Ich verspreche es." Er war ausser sich vor Furcht. Gelbzahn trat zurück. Er rannte weg. Gelbzahn sah, dass der Kampf aufgehört hatte. Hatten sie gewonnen? Doch die Übelkeit wurde schlimmer, Gelbzahn schloss die Augen und überliess sich der Dunkelheit...
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Gelbzahns Entscheidung
FanfictionHat je eine Katze behauptet, dass man im Sternenclan keine Abenteuer mehr erleben kann? Gelbzahns Geschichte beweist das Gegenteil. Nach ihrem Tod, lernt sie das Leben im Sternenclan kennen. Sie trifft viele ihrer alten Freunde. Doch bald merkt sie...