Kapitel 22

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Alessia POV

Die Kälte krabbelte in mich hinein und wurde zur Heimat.

Ich weiß nicht wie lange ich schon auf dem kalten, dreckigen Waldboden lag aber allmählich hörten meine Tränen auf.

Ich drehte mich mit letzter Kraft auf den Rücken und sah in den Himmel.

Das Farbenspiel, was sich vor mir abspielte, war atemberaubend.

Aber ich schloss meine Augen, ich wollte es nicht sehen. Es tat weh dies zu sehen.

Mir tat alles weh und wirklich viel Kraft hatte ich jetzt auch nicht mehr.

Selbst wenn.. ich wüsste nicht einmal wohin mit mir.

Trotzdem musste ich fort von hier.

Ich bin mir nicht sicher was ich mir dabei gedacht habe aber das sah gar nicht gut aus.

Diese Situation, mein Zustand, das alles hier sah ganz und gar nicht gut aus.

Ich stand auf und lehnte mich an einem Baum in meiner Nähe.

Mein Herz pochte laut und stark gegen meine Brust.

Bereit jeden Moment diesen Körper zu verlassen und Frieden zu finden.

Ein Zischen entkam meinem Mund beim Anblick meiner dreckigen und blutigen Hände.

Was hatte ich mir dabei gedacht. Es würde nichts an meiner erbärmlichen Situation ändern.

Ich presste meine rechte Hand auf meinen linken Arm, da die Wunde noch immer am bluten war.

Ich befand mich mitten im Wald.

Was für eine Scheiße.

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Valery POV

"Vorsicht." Cole hielt mir seine Hand hin und stützte mich

Lächelnd hielt ich seine Hand und ging vorsichtig weiter.

"Wow Cole sieh mal, der Himmel sieht fantastisch aus!"

Er sah in den Himmel und dann zu mir.

Ein Lächeln verzierte seine Lippen, als er meine Hand hob und sie küsste .

Ich sah in seine hellbraunen Augen und verliebte mich aufs Neue.

"Warum wolltest du heute in den Wald?"

Er räusperte sich und sah sich ein wenig um.

"Nur so, ich hab's vermisst."

Ich nickte und sah wieder in den Himmel, welcher sich langsam verdunkelte.

Unbewusst schlang ich meine Arme um meinen Körper und sah weiterhin in den Himmel.

Plötzlich legte sich etwas Warmes um meine Schultern und ließ mich aufblicken.

Cole hatte seine Strickjacke ausgezogen und ließ sie nun auf meine Schultern fallen.

"Danke."

"Immer doch."
Ein Lächeln umspielte seine kirschroten Lippen, als er seine Jacke zuknöpfte, damit mir-

uns

Damit uns nicht kalt wird.

Er legte seine Hände auf meinen Bauch.

Er wollte gerade etwas sagen, als er aufeinmal in eine Richtung sah und sich blitzartig vor mir stellte.

Ich wusste nicht wieso oder was gerade passiert war aber seine Haltung war schon fast bestialisch und das konnte nichts Gutes heißen.

Er sah weiterhin aufmerksam in den Wald hinein.

Mein Puls verschnellerte sich und ich legte meine Hände vorsichtig auf seinem Rücken.

Seine große und breite Statue versperrte mir die Sicht, was mich noch panischer werden ließ.

"Val, bleib bitte hinter mir, okay?"

"Was ist denn los?"

Er sah mich aus dem Augenwinkel an.

"Ich habe alles unter Kontrolle okay? Versuch dich bitte nur ein wenig zu beruhigen, mein Wolf dreht durch beim Geruch deiner Angst."

Ich nickte zögernd und sah meinen Mate weiter an.

Cole's Haltung machte mich nervöser. Er sah aus als würde er jeden Moment auf etwas losgehen.

"Valery."

"Es tut mir leid ich-"

"Ruhig Val, okay Babe? Denk an unser Baby."

Ich schloss meine Augen und nickte.

Keine Minute später hörte ich ein merkwürdiges Rascheln.

"Oh mein Gott." Hörte ich Cole sprechen.

Sofort öffnete ich meine Augen und sah meinen Mate an.

Seine nun relativ entspannte Haltung wunderte mich und meine Neugier überwog meine Angst.

Ich ging ein Stück zur Seite und sah ein Mädchen.

Ein junges Mädchen.

Vollbefleckt mit Blut und Dreck.

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Ich bedanke mich für eure Unterstützung.

Diese Geschichte wäre gar nichts ohne die wunderbaren Leser!

Ich wünsche euch noch eine schöne (Rest-)Woche.

-B.




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