Alessia POV
Ich sah die zwei Personen mir gegenüber an.
Sie waren beide sichtlich geschockt von meinem Anblick, verständlich.
"Wisst ihr wie man hier rauskommt?" Fragte ich nach einigen Sekunden der Stille.
Meine Stimme hörte sich rau an und mein Hals war komplett trocken.
Doch das war mein kleinstes Problem.
Die Wunde an meinem linken Arm blutete noch immer und langsam wurden die Schmerzen unerträglich.
Meine Arme waren blutig und mein Körper war jetzt schon kraftlos und unglaublich träge.
Meine Schultasche auf meinem Rücken nahm mir die letzte Kraft.
Sie hielt mich am Boden, drückte mich auf den Abgrund der Realität, als würde sie alles daran setzen, mir meine Freiheit zu berauben.
Ich wusste nicht seit wann, seit wann mein Leben so hoffnungslos und melancholisch wurde.
Oder seit wann diese innere Trauer sich eine Heimat in mir aufgebaut hatte.
Im Endeffekt wusste ich eigentlich gar nichts.
"Hey.. ehm wie heißt du denn?"
Die Stimme des Mannes unterbrach meine innere Konversation und hinderte mich somit daran mich weiter zu bemitleiden.
Erbärmlich Alessia, erbärmlich.
Ich blickte auf.
Meinen Namen also.
Ich kannte ihn nicht, erwartete er nun ehrlich, dass ich ihn meinen Namen verraten würde.
Ich musterte ihn weiterhin kritisch und bewegte mich nicht von meinem Fleck.
Er nickte.
"Okay ehm schau mal ich bin Cole, und das hier ist meine Frau Valery."
Die Frau zu seiner rechten sah mich lächelnd an.
"Ich bin Arzt.." er stoppte mitten im Satz und musterte meine Arme besorgt.
"Darf ich mir das ansehen?"
Fragte er nun und deutete auf meinen linken Arm.
Ich antwortete nicht.
Du kennst diese Menschen nicht Alessia was tust du hier?
Cole kam einen Schritt auf mich zu und ich merkte wie die Panik in mir hochkam und jede Zelle meines Körpers lähmte.
Meine Atmung verschnellerte sich um ein vielfaches.
Ich verfluchte mich und diesen schwachen Körper.
Was ein Elend.
"Cole warte"
Erklang eine helle Stimme aus der Richtung. Zum ersten mal hat die Frau neben ihm gesprochen und hielt ihn nun am Arm fest.Er sah seine Frau fragend an und auch ich wusste nicht was diese Frau vorhatte.
Sie kam einige Schritte auf mich zu und blieb einen Meter vor mir stehen.
"Lässt du mich dir helfen? Ich will dir wirklich nichts böses okay?"
Valery war eine unglaublich schöne Frau.
Sie hielt mir ihre Hand hin und erst jetzt, wo ich sie näher betrachtete, sah ich, dass sie schwanger war.
Ich betrachtete sie ein wenig länger.
Sie hatte nichts Böses an sich.
Es ist doch wohl okay, oder?
Ich nickte zögerlich und sah sie weiter an.
"Cole's Klinik ist nicht weit von hier. Bist du in der Lage noch ein Stück zu gehen?"
"Ja."
"Gut."
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Heyy,Das Kapitel ist relativ kurz und vielleicht auch etwas anders als die anderen Kapitel aber ich wollte heute unbedingt ein Kapitel veröffentlichen, da heute mein Bday ist und ich euch eine Freude machen wollte. 🌻
Eure Meinung ist immer erwünscht.
-B.
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His
Werewolf~ Text Ausschnitt ~ Meine Nervosität wurde mit jedem Schritt größer. Meine Hände zitterten und mein Bauchgefühl sagte mir ich sollte schnell umkehren und die Sache vergessen. Doch es ging nicht. Es ging einfach nicht. Ich habe es versucht verdammt...