Es verging mal wieder Tag um Tag. In diesen Tagen sah ich Fünf nicht oft. Er war damit beschäftigt eine Familie für Ally und Lara zu finden. Ich fand es süß, dass er sich so viel mühe gab, um für die beiden eine tolle Familie zu finden.
Ich kam gerade von der Bibliothek zurück und wollte auf das Kinderheim zugehen, als ich plötzlich ein leises Geräusch hörte. Es piepte und es wurde immer schneller, als es plötzlich einen lauten Knall gab.
Ich duckte mich und legte mich auf den Boden.================================
Frau: Das war zu früh! Ich sagte doch, wartet bis sie im Haus ist!!
================================Es knallte nochmal und ich hörte, wie Steine auf die Straße fielen. Ich traute mich nicht den Kopf zu heben. Oder irgendwas zu machen. Ich lag da und bewegte mich nicht, bis ich nichts mehr hören konnte, als die Sirene der Feuerwehr.
Ich hob den Kopf und sah mich um.
Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass ich jetzt nichts mehr hatte. Das Kinderheim war weg. Es lagen nur noch Trümmer umher. Ich wollte garnicht so genau hinsehen. Ich hatte Angst Ally oder Lara sehen zu müssen.
Ich kniff die Augen zu und Tränen liefen mir übers Gesicht. Der Feuerwehrwagen hielt hinter mir an und zwei der Feuerwehrmänner hoben mich von Boden auf und brachten mich in Sicherheit.
Ich konnte nichts sehen, nichts hören und nicht atmen. Es tat weh. Es zerdrückte mein Herz.
Aber wieso? Wieso ist das passiert?!
Ich war so am weinen, das ich nicht mal mitbekommen habe, wie ich von einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Ich fühlte mich nur noch leer.Im Krankenhaus wurde ich untersucht. Der Arzt sagte mir, dass ich keine Verletzungen habe, und ich wieder nach Hause gehen könnte, wenn mich ein Elternteil abholt.
Er merkte, dass ich unter Schock stand. Ich hörte nichtmal richtig was er sagte. Es fühlte sich an, als wäre ich von einer Glaskugel umgeben.Ich: Ich habe keine Eltern.
Antwortete ich nur emotionslos, während ich auf den Krankenbett saß.Arzt: Dann bist du eines der Kinder, welches in diesem Haus gelebt hat?
Ich: Ja.
Der Arzt zog sich mit einer Schwester zurück, aber ich konnte sie trotzdem hören.
Arzt: Was machen wir denn jetzt mit ihr? Wir könnten Sie in ein neues Kinderheim stecken.
Als ich das hörte, wusste ich, dass ich reagieren musste. Ich stand vom Bett auf, griff nach meinen Sachen und rannte zur Tür hinaus.
Ich lief panisch den Flur entlang, während mich der Arzt und die Schwester verfolgten. Plötzlich rannte ich in einen etwas größeren Mann hinein und fiel nach hinten, doch bevor ich auf den Boden knallte hielt mich jemand fest. Es war Fünf. Er half mir auf und ich versteckte mich hinter ihm. Der Mann, gegen den ich gestoßen war, war Luther.Der Arzt kam völlig außer Atem auf uns zu und zeigte auf mich.
Arzt: Sie- Sie-
Fünf: Sie gehört zu uns?
Sagte Fünf mit einer lauten, ehrgeizigen Stimme.Fünf: Wir kümmern uns ab jetzt um sie. Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen.
Argumentierte er und drehte sich um.Er nahm meine Hand und ging mit mir und Luther auf den Ausgang des Krankenhauses zu.
Mein Griff um seine Hand wurde enger und ich merkte, wie sich wieder Tränen in meinen Augen bildeten. Ich wollte Fünf umarmen und einfach weinen, aber ich unterdrückte es.
Wir setzen uns in den Van und Fünf fuhr los.Ich: Woher- Woher wusstet ihr, was passiert ist, und wo ich bin.
Fünf: Wir hörten von der Explosion, doch als wir am Kinderheim ankamen, war nur noch die Polizei da. Keine Feuerwehr und keine Krankenwagen. Einer der Polizisten erzählte uns, dass sie nur ein Mädchen gefunden haben welches in der Nähe des Gebäudes war und verletzt aussah. Und dass sie in dieses Krankenhaus gebracht wurde.
Luther: Er hoffte, dass du dieses Mädchen bist.
Fünf: Luther!
Er wurde leicht rot im Gesicht.Fünf: Wir bringen dich jetzt zur Academy, dort kannst du dich erstmal ausruhen.

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Yesterday, Today and Tomorrow
Romance2022 war das Jahr, welches Nummer 5 sein Leben um einiges ändern würde.