Yesterday, Today and Tomorrow

-4-

Es war der Abend des nächsten Tages. Zum Glück erlaubt mir die alte Ziege einmal in der Woche am Abend raus zu gehen, bis es Mitternacht ist.
Und diesen Abend habe ich mir für heute aufgehoben. Andi plant diesen Abend schon seit Monaten. Sie liebt es sich in Clubs zu schmuggeln, doch diesen Abend muss sie das nicht, weil ihr Lieblingsclub heute für alle ab 16 geöffnet hat. Gut das wir alle 16 sind.
Ich freute mich schon so lange darauf. Ich war bisher noch nie in einem Club oder auf einer Party gewesen.

Ally: Wow, du kannst ja auch mal schön aussehen.
Sagte sie mit einem bösen Grinsen im Gesicht, als ich mich im Spiegel betrachtete.

Ich sah sie Lächelnd an und verdrehte die Augen.

Lara: Sag doch sowas nicht!

Ally: Das war doch nur Spaß. Sie ist immer Schön.

Ich: Danke Ally.
Ich drehte mich um und griff nach meiner Tasche, welche Ally mir überreichte. Ich wuschelte ihr durchs Haar und machte mich auf den Weg zum Büro der alten Ziege.

Lara/Ally: Bis später.
Sagten sie noch, bevor ich die Tür hinter mir schloss.

Ich atmete nochmal tief ein und aus bevor ich an die Bürotür klopfte.

Ms. Martin: Ja bitte?
Hörte ich sie aus dem inneren des Raumes sagen und öffnete die Tür.

Ms. Martin: Was gibt es denn Bella? Ist Ally wieder aus dem Bett gefallen?

Ich: Ää nein ich- Ich wollte nur sagen, dass ich jetzt raus gehe, weil-

Ms. Martin: Weil du den Abend frei hast, ja ich weiß. Du gehst eh wieder in diese Bibliothek.

Ich: Ja, so ist es.
Lüge.

Ms. Martin: Gut, dann will ich dich spätestens um Punkt Mitternacht wieder hier sehen junge Dame. Ist das klar?

Ich: Ja Ms. Martin.
Sagte ich und ging wieder aus dem Raum. Die ganze Unterhaltung über hatte Ms. Martin mich nich einmal angesehen. Typisch für die garstige Frau.
Ich machte mich also auf den Weg zum Club, welcher nicht mal weit weg von mir war.
Von weitem konnte ich schon die Stimmen der vielen Leute hören. Die meisten von ihnen waren Teenager, was Verständlich ist, da es für heute Nacht ja erlaubt ist.

Cloe: BELLA! Wir sind hier!
Hörte ich sie rufen als ich nähr auf den Club zu ging. Sie fuchtelte mit den Armen in der Luft rum und schwankte seltsam umher. Andi stand neben ihr und stützte sie. Es sah aber so aus, als wäre auch Andi schon nicht mehr ganz nüchtern.

Als ich bei Ihnen war, versuchte Andi mich mit einem normalen Blick anzusehen, was ihr nicht geling. Sie machte ein Gesicht, als wenn sie erst vor kurzem aufgewacht wäre.

Cloe: Gut das DU da bist Bella! Perfektoo.

Ich: Ihr habt schon was getrunken oder?

Cloe: Ohhhh jaaa. Die da drin Verkaufen uns das ja garnicht.
Schmollte sie.

Ich seufzte und verdrehte die Augen.
Die Schlange vor uns wurde kürzer und kürzer. Als wir dann doch endlich im Club waren und nicht mehr davor, merkt ich, warum Andi gerne in Clubs geht. Dieser Club beschrieb sie ganz gut. Ich konnte die laute Musik und den Bass schon von draußen hören, aber hier drin ist es deutlich lauter und klarer zu hören. Die Decken und Wände waren voll mit blauen und lilafarbenen Lichtern. Der Geruch von Alkohol und Schweiz vermischte sich im Getümmel der Menschen. Daran gewöhnte ich mich aber so schnell, dass ich es nicht mal richtig bemerkte.

Cloe und Andi verschwand auf der Tanzfläche, während ich versuchte sie im Auge zu behalten.
Nur wenige Schritte von mir entfernt war ein Tresens, an dem noch ein paar andere Leute versammelt waren, welche wohl nicht so am tanzen interessiert waren.
Ich gesellte mich dazu und setzte mich auf einen der Stühle. Mein Blick immer noch in Richtung Tanzfläche gerichtet, um Cloe und Andi nicht in der Menschenmenge zu verlieren.