Yesterday, Today and Tomorrow

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Ich kam gerade frisch geduscht aus meinem Zimmer nachdem ich mein Training beendet hatte, als ich stimmen hörte. Ich folgte den Stimmen und bemerkte, dass eine der Stimmen zu Fünf gehörte. Die andere stimme kannte ich nicht, aber sie hatte einen ernsten Tonfall. Ich kam immer nähr und lehnte mich an das Geländer der Treppe, um in den Eingangsbereich zu sehen. Ich sah einen Polizisten, der mit Fünf redete.

Polizist: Es wäre besser, wenn sie sich das Bild ansehen. Diese Frau ist bisher in unserem Revier noch nicht aufgefallen oder verzeichnet.

Fünf: Sie ist verantwortlich?
Fragte Fünf leise und sah sich ein bisschen um.

Polizist: Wahrscheinlich schon. Sie wurde von einer Überwachungskamera in einem in der nahe gelegenen Gebäude, welches seit vielen Jahren leer steht, aufgenommen.Dort haben wir Teile gefunden, welche den Überresten der Bombe ähnlich sehen. Es war vermutlich eine geplante Sprengung.

Fünf sah mit zusammengezogen Augenbrauen in das Gesicht des Polizisten.

Fünf: Ja...ich werde mich morgen bei ihnen blickenlasse...
Sagte er und drängte ihn fast schon zur Tür hinaus. Er schloss sie und atme schwer aus während er für einen flüchtigen Augenblick die Augen schloss. Dann teleportiert er sich weg.
Ich wartete kurz und dachte, er hätte mich gesehen und würde gleich hinter mir auftauchen, aber das passiert nichts.
Hab ich das richtig verstanden? Irgendsoeine Schlampe hat das Kinderheim mit Absicht gesprengt?
Es schmerzte und in meiner Brust breitete sich wieder dieser stechende Schmerz aus. Ich versuchte mich mit gleichmäßiger Atmung zu beruhigen, aber daran scheiterte ich. Ich spürte, wie meine Wut meine Traurigkeit übermannte.
Ich wollte Rache! Für alles was sie mir genommen hat.
Ich wollte und musste sie finden. Ich überlegte nicht und ließ meinen Körper einfach handeln. Ich stürmte auf mein Zimmer zu und holte die Waffe, welche Fünf mir gab. Dann kletterte ich aus meinem Fenster. Mir war egal, wie lange es dauern würde. Aber ich musste sie finden.
Ich machte mich zuerst auf den Weg zur Polizeiwache. Nur dort würde ich herausfinden, wie sie aussieht und vielleicht auch einen Namen. Dort angekommen öffnete ich die Tür und sofort kam ein Polizist auf mich zu. Ich sah an ihm vorbei und durch die Polizeiwache, um zu sehen, ob Fünf da war.

Polizist: Wie kann ich dir helfen?
Fragte er mich und stemmte die Arme in die Hüfte.

Ich: Ich würde gerne eine Akte sehen.
Sagte ich flehend.

Polizist: Tut mir leid, die sind privat.

Ich: Ich bin die Überlebende des Kinderheims und habe erfahren, dass es in dem Fall neue Erkenntnisse gibt.
Ich versuchte unschuldig zu wirken.

Polizist: Tut mir leid, die sind trotzdem geheim.
Sagte er kalt und sah mich emotionslos an.
Fuck, was jetzt?
Ich ging ungeduldig wieder aus der Polizeiwache. Ich überlegte was ich machen sollte. Ich würde nie an die Akten kommen. Und dort einfach „einzubrechen" ist auch keine Option oder gute Idee.
Ich überlegte und dachte nach, als mir Diego in den Sinn kam. Er hatte jedenfalls ein bisschen Zugang zu den Akten. Zumindest hab ich das so von ihm mitbekommen. Ich ging also zu Academy zurück und schlich ins Gebäude.

Fünf: Wo warst du denn?
Fragte er mit sarkastischer Stimme und stand hinter mir. Mich überkam eine Gänsehaut und mein Herz pochte. Ich drehte mich um.

Ich: Ich war nur bei der Bibliothek.
Sagte ich und setzte ein Lächeln auf.

Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich Unglaubwürdig an.

Ich: Wollte nur kurz das Buch holen, was ich mir letztens ausgeliehen habe und es zurück bringen.
Ich hab mir noch nie ein Buch dort ausgeliehen, weil mir Ms. Martin das damals weggenommen hätte. Und somit hatte ich immer einen Grund dort hin zu gehen.

Fünf sah mich immer noch unglaubwürdig an, als ich an ihm vorbei weiter auf die Treppe zu lief und sie langsam hinauf ging. Als ich mir sicher war, dass er mich nicht mehr sah eilte ich so schnell ich konnte und suchte nach Diego. In der Küche sah ich ihn dann und ging auf ihn zu.

Ich: Hey Diego?...
Fragte ich und sah ihn schmollend an.

Er drehte sich um und warf mir einen verwunderten Blick zu.

Ich: Ich hätte da eine Bitte an dich...