Chapter#23: Ende

593 40 1
                                    

Ich kam langsam wieder zu mir, dabei bemerkte ich, dass überall um mich herum Blaulicht. Ich lag auf einer Trage und wurde grade in einen Rettungswagen geschoben, als die Welt um mich herum wieder immer klarer wurde, dennoch fühlte ich mich ziemlich benommen. Während sich die Sanitäter um mich kümmerten hörte ich eine Frau meinen Namen schreien, es war meine Mutter. Sie betrat den Krankenwagen und fragte mich besorgt wie es mir geht. Ich sagte ihr, dass ich mich etwas schlapp fühle, aber abgesehen davon alles gut war. Der Sanitäter fügte noch an, dass ich wirklich extremes Glück gehabt haben muss und das sie mit ins Krankenhaus fahren kann, was meine Mutter dann auch tat. Meine Wunde am Kopf war verbunden und anderweitig hatte ich auch keine für mich sicht- oder spürbaren Verletzungen, nur ein bisschen Kopfschmerzen und Schwindel. Als wir im Krankenhaus angekommen waren, wurden mit mir die routinemäßigen Untersuchungen nach einem schweren Autounfall gemacht. Eine halbe Stunden später war ich auch schon auf einem Zimmer. Meine Mutter betrat mit zwei Polizisten das Zimmer, sie wollten wissen was genau passiert war, dies schilderte ich ihnen daraufhin so genau wie möglich. Kurz nachdem die Beamten den Raum wieder verlassen hatten, öffnete sich die Tür auch direkt wieder und durch diese kam Jisoo herein. Ich freute mich sie zu sehen, an ihren Augen konnte man sehen das sie vor kurzem geweint hat. Sie erzählte mir, dass Jennie Lisa und sie sich ungeheure Sorgen gemacht hatten und sie sich Vorwürfe machte, weil sie mich alleine nach Hause laufen lies. Ich versuchte ihr zu erklären, dass dies alles nicht ihre Schuld war und glücklicherweise nichts schlimmeres passiert ist. Jisoo sah mich an und ich lächelte ihr entgegen, auf ihren Lippen formte sich wieder ein leichtes Lächeln und sie sagte: "Ich muss dir noch was geben." Sie öffnete ihre Tasche und holte mein Armband heraus. Ich streckte ihr meine Hand aus, damit sie mir das Armband wieder anlegen konnte, dabei nutzte ich die Gelegenheit um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Sie weichte etwas zurück, mein Herz begann schneller zu schlagen. "Hab ich etwas falsch gemacht?", fragte ich verwundert. Jisoo verneinte dies und fing langsam an ein bisschen zu stammeln: "Was würdest du sagen, wenn ich dich liebe?" Mich überraschte diese Frage nicht wirklich, kurze Zeit sagte ich nichts, doch dann sagte ich, während ich mich aufrichtete: "Ich würde mich freuen." Ohne Vorwarnung lehnte ich mich zu ihr und küsste sie erneut. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür wieder und Lisa und Jennie traten herein. Sie hatten mir einen Luftballon mitgebracht. Ich beendete den Kuss mit Jisoo, wir alle hatten ein breites Grinsen in unserem Gesicht, selbst meine Mutter. Es entstand kurzzeitig eine komische Stille, als plötzlich Lisa und Jennie sich ebenfalls küssten. Ich war im ersten Moment wirklich sehr verwundert, doch dann erklärten sie mir, dass Jisoo und ich nicht das einzige Paar hier im Raum seien. Ich konnte es erst nicht wirklich glauben, aber ich freute mich unheimlich für die beiden und natürlich auch für Jisoo und mich. Meine Mutter verabschiedete sich. Jennie, Lisa, Jisoo und ich unterhielten uns noch ein bisschen, es gab wirklich vieles zu besprechen. Ich erfuhr unter anderem, dass Sebastian und sein Vater den Unfall überlebten und sein Vater nach seinem Krankenhausaufenthalt direkt in Untersuchungshaft kommen wird. Ich war erleichtert, dass der Horror damit wohl endlich ein Ende hat.

Zwei Tage später wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen, es war Nachmittag und ich saß mit Jisoo auf meinem Bett und wir schauten Fernsehen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich staunte nicht schlecht, als Sebastian vor der Tür stand. Er hatte mir Blumen und Pralinen mitgebracht. Er entschuldigte sich für all die Dinge, die er getan hatte. Er hatte eingesehen, dass es komplett krank war an mir Rache für seine Mutter nehmen zu wollen. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte, daher nickte ich nur freundlich und nahm seine Entschuldigung mehr oder weniger an, worauf er sich wieder verabschiedete und mir versprach mich nie wieder zu belästigen. Ich ging wieder zu Jisoo, meiner mittlerweile ganz offiziellen Freundin, auch Jennie und Lisa waren nun zusammen, glücklicherweise änderte dies jedoch nichts an unserer Freundschaft.

In einem Gerichtsprozess ein paar Wochen später stellte sich heraus, dass mein Vater, wie von mir ohnehin angenommen, kein Alkohol zum Zeitpunkt des Absturzes in seinem Blut hatte, allerdings stellte sich auch heraus, dass das Flugzeug vermutlich nicht ordnungsgemäß gewartet wurde. Außerdem war Sebastians Vater auch der Täter der nächtlichen Attacke mit der Glasscherbe vor ein paar Wochen. Am Ende wurde er zu einer 10-jährigen Freiheitsstrafe wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung verurteilt, wovon er eine gewisse Zeit in einer Therapie verbringen wird. Da nun alles geregelt war konnte mein Leben von nun an endlich anfangen wirklich schön zu werden.

Chaesoo Jenlisa (Blackpink ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt