15.Kapitel

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Nach der Schule ging ich mit Sarah shoppen.
Ich kaufte mir einige Sachen. Nachdem wir zu guter Letzt bei H&M waren, begleitete sie mich mit nach Hause, da wir meine Möbel aufbauen wollten.
Dies gelang uns einigermaßen rasch und ohne Nervenzusammenbrüchen. Ich war Sarah echt dankbar, dass sie mir half. Ohne sie wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Sie musste um 7 p.m. leider gehen. Ich schloss die Haustüre hinter ihr und ging in die Küche etwas essen. Meine Mutter arbeitete wieder einmal,deshalb machte ich mir in der Mikrowelle eine Lasagne warm. Stolz darauf, dass sie nicht verbrannte, setze ich mich vor den Fernseher und schaute How I met your mother. Gegen halb Elf, beschloss ich, ins Bad zu gehen um mich bettfertig zu machen und zu schlafen.

*Ring ring*
Am nächsten Morgen, weckte mich das nervtötende Ding unsanft. Genervt schaltete ich den Wecker aus und strampelte meine Decke zu Boden. Mit einem lauten Seufzer schlenderte ich ins Bad und ging duschen. Ich zog meinen neuen Sachen an.
Langsam wurde es wieder wärmer, irgendwie freute ich mich. Ich hoffe nur, dass mich keiner auf meine Narben anspricht. Mal wieder versank ich viel zu tief in meinen Gedanken, ich schaute auf meinen Unterarm. Wunden zierten ihn,ich vermisste meinen Bruder so sehr. Meine Brust zog sich bei den Gedanken an ihn zusammen. Was wäre wenn er noch leben würde? Wäre ich hier in Frankreich? Wäre meine Mutter abgehauen? Würde mein Vater noch leben?
Ich sollte nicht so viel nachdenken. Es ist so wie es ist, ich muss es akzeptieren,auch wenn es verdammt weh tut. Sie werden alle, für immer, in meinem Herzen sein.
Ich schüttelte meinen Kopf, um wieder klare Gedanken zu bekommen,und ging in die Küche um Schokolade zu essen. Total gesunde Ernährung. Ich weiß. Überraschenderweise saß Sophie am Esstisch.
"Guten Morgen.", begrüßte sie mich.
Ich brummte etwas ähnliches wie "Morgen" und setzte mich. Wir unterhielten uns ein wenig über belangloses Zeug.
Da ich spät dran war, fuhr mich meine Mutter zur Schule.
"Tschüss!"
"Viel Spaß."
Ich schlug die Autotür zu und sie fuhr weg.
Es war immer noch ein komisches Gefühl, in die Schule zu gehen ohne niedergemacht zu werden. Kaum jemand wusste über mich, und mein altes Leben bescheid. Nicht einmal meine Mutter. Klar wusste sie das mit Dad und Jace,aber den Rest?
Okay, wow. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ich andauernd in meinen Gedanken versinken werde.
Ich zuckte zusammen, als ich von hinten stürmisch umarmt werde. Sarah.
"Helllooo, Sonnenschein. Wie geht's?"
"Alles gut bei dir?"
"Auch.", antwortete sie und schenkte mir ein ehrliches Lächeln.
Zusammen gingen wir ins Schulgebäude. Meine Freundin hatte jetzt Mathe und ich Englisch. Leider hatten wir nicht viele Kurse gemeinsam. Aber was solls.
Wir verabschiedeten uns voneinander, und gingen in den jeweiligen Klassenraum.
Dort angekommen setze ich mich und wartete bis es klingelte. Finn kam ebenfalls. Er setzte sich wieder zu mir. Eine Zeit lang lag sein Blick auf mir. Ich ignorierte ihn.
Ich weiß nicht wieso ich das tat, aber ich wollte ihm nicht den Gefallen tun und ihm wie jedes zweite Mädchen an dieser Schule, hinterherwatscheln. Als er nach Ewigkeiten von mir absah, dachte ich er würde mich jetzt in Ruhe lassen. Falsch gedacht.
"Hey."
"Halloo?", entgegnete ich ihm.
"Das Outfit steht dir."
Mein Kopf ähnelte gerade wahrscheinlich einer Reifen Tomate. Meine Theorie bestätigte sich, als er rau lachte. Wieso reagierte mein Körper immer so unpassend,auch wenn es nur Kleinigkeiten waren?
Ich fluchte leise, in der Hoffnung er würde es nicht hören. Zu meinem Glück tat er dies auch nicht.
Bevor es klingelte, stammelte ich noch immer verlegen ein "Danke" vor mich hin. Mir hatte selten ein Junge Komplimente gemacht, vor allem so ein gutaussehender.
Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, dies klappte aber nicht ganz, da Finn ja neben mir saß und mich nicht aus den Augen ließ. Warum saß er eigentlich neben mir?
Ich hatte das Gefühl mein Kopf würde gleich explodieren. Zu viele Fragen, Gedanken und Englisch!
Ich driftete mal wieder weg. Meine Gedanken waren überall, nur nicht bei Englisch.

"Mrs. Altman, könnten sie mir diese Frage beantworten?"
Mit diesem Satz, kam ich wieder zurück in die Realität. Diese Frage konnte ich natürlich nicht beantworten, wenn ich nicht aufpasste.

"Es tut mir leid Mr. Holmes, ich kann auf ihre Frage leider nicht antworten."
"In meinem Unterricht wird nicht geschlafen." Mit diesem Satz wendete er sich von mir ab.
Natürlich war ich total rot im Gesicht, ich hatte gerade die ganze Aufmerksamkeit meiner Klasse, klarerweise auch die von Finn.
Ich atmete laut aus und senkte meinen Kopf. Diese 2 Stunden zogen sich, extrem in die Länge.
Finn stupste mich an und fragte:„Alles okay bei dir?"
"Ja, alles gut, danke. " Warum war er so nett zu mir?
Nach gefühlten Jahren, dongte es zu ersten großen Pause. Danke, Gott!
Ich suchte meinen Kram zusammen und verließ den Raum.
Im Flur traf ich auf Sarah, wir beschlossen draußen zu essen, da die Sonne schien und es dadurch ziemlich warm war.
Wir setzten uns an eine der Bänke und aßen.
Aufeinmal fuhr ein schwarzer Mustang auf den Parkplatz. Ein großer, angsteinflösender Mann stieg aus und ging auf den Schulhof. Andy, Felix und Finn kamen auf ihn zu. Sofort schubste der Mann Finn agrressiv. Finn ballte seine Hände zu Fäusten und wollte ihm ins Gesicht schlagen doch Andy hielt ihn auf. Er sagte ihm irgendetwas, das ich nicht verstand. Finn blieb aber angespannt und rannte auf den Mann zu. Schon lag seine Faust, merhmals im Gesicht des Mannes. Dieser boxte Finn in den Bauch und gleich danach ins Gesicht. Finn schwankte ein paar Schritte zurück. Der Mann war viel größer und deutlich älter als die drei Jungs. Warum prügelten sie sich mit dem, eher gesagt warum Finn?
Warum ging niemand dazwischen?
Warum Taten Felix und Andy nichts?
Die ganze Schule schaute zu. Wo waren die Lehrer?
Die zwei verprügelten sich,und das nenne ich sicher keine einfache Kindergarten Prügelei. Finns Nase blutete und er verzog sein Gesicht vor Schmerzen. Der Mann hatte es anscheinend ziemlich oft in den Bauch abekommen, da er gekrümmt da stand. Könnte bitte jemand was machen?
Ich sah Sarah hilfesuchend an. Sie ahnte was ich vor hatte, und schüttelte drohend den Kopf. Doch es war zu spät. Ich rannte auf die Gruppe zu und, ja was hatte ich eigentlich vor?
Ich hängte mich an den Rücken des Mannes und schaffte es irgendwie, daß er nach hinten umfiel. Zum Glück landete er nicht auf mir. Plötzlich zog mich jemand hoch und rannte mit mir vom Schulhof.
Ich bekam das Gefühl nicht los, dass ich gerade einen rießen Fehler gemacht hatte.
*
*
*
I am backkkk.
Es tut mir leid das 2 Wochen kein Update kam, aber wie gesagte brannte unser Stall und ich musste einige Schulsachen erledigen. ❤️🙄
See you🙆🏼‍♀️

Just one Broken GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt