Jungkook POV
Genervt drehe ich mich in meinem Bett auf die Seite, um meinen dämlichen Wecker auszuschalten. Nur weil ich ein Musterschüler bin, heisst es noch lange nicht, dass ich Schule mag. Warum zum Teufel fängt die auch so früh an?! Während ich mich also aus meinem geliebten Bett zerre, muss ich schon ein bisschen über mich selber schmunzeln, wie ich mich jeden Morgen so aufrege. Mit ein paar schlurfenden Schritten und noch halb geschlossenen Augen, lande ich schliesslich im Bad. Da ich etwas wacher werden muss, beschliesse ich erstmal kalt duschen zu gehen. Ich zucke leicht zusammen, als die ersten kalten Tropfen über meinen Körper fliessen. So ganz kann ich mich aber nicht an die Kälte gewöhnen, weshalb ich nach einer Weile doch etwas wärmer stelle.
Nachdem ich mir ein Handtuch um die Hüften gebunden habe, sehe ich mich erstmal im Spiegel an. Mit meinen Haaren stelle ich nicht viel an, da ich einen Topfschnitt habe und den muss man nicht wirklich frisieren. Wieder im Zimmer angekommen, nehme ich mir einfach die erstbesten Klamotten aus dem Schrank. Das heisst: Ein langer Hoodie und eine einfache blaue Jeans. Als ich mich fertig angezogen habe, setzte ich mir noch meine Brille auf und somit war mein Outfit komplett. Ich renne hinunter in die Küche und schnappe mir ein Brötchen für unterwegs. Da ich zu lange in der Dusche gebraucht habe, reicht es nicht, um richtig zu frühstücken. Ich verabschiede mich noch von meiner Mutter, mein Vater ist mittlerweile schon auf der Arbeit, schwinge mir meine Schultasche auf den Rücken und verlasse das Haus.
Ich erwische noch knapp den Bus, da ich bis zur Bushaltestelle gerannt bin. Im Bus setze ich mich auf einen freien Platz und eine etwas ältere Dame lächelt mich an. Da ich nicht unhöflich sein will, lächle ich selbstverständlich zurück. Während ich mein Brötchen verzehre, stecke ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und höre meine K-Pop Playlist. Ich fühle die Musik richtig, weshalb ich auch kurz die Augen schliesse. Aber da mein Schicksal nicht will, dass ich den Moment geniessen kann, macht mir mein Handy einen Strich durch die Rechnung. Nachdem ich einmal schön die Augen verdreht habe, schalte ich das Display ein. Mir hat nicht im ernst die Schulsekretärin eine Email gesendet?! In der Email steht nur, dass ich mich nachher beim Rektor blicken lassen soll und dass sie keine Antwort erwartet. Besser so, dann muss ich mir nicht mal die Mühe machen so Früh einen Text zu verfassen.
Nach 10 Minuten weiterer Busfahrt, kann ich endlich aus diesem stickigen Bus aussteigen und erblicke auch schon direkt meinen besten Freund Jackson, der bereits auf mich gewartet hat. Wir haben uns mit einem Handschlag begrüsst, ehe ich ihm erkläre, dass ich noch zum Direktor geschickt werde. "Haha, was kann ein so braver Junge wie du schon angestellt haben?", meint er darauf und wuschelt mir durch die Haare. Ich schüttle seine Hand von mir ab und erwidere nur mit einem leichten Schulterzucken. Dann verabschieden wir uns auch schon wieder, da das Büro des Rektors auf der anderen Seite des Schulgebäudes ist. Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst, ich wurde noch nie zum Rektor geschickt. Etwas zögernd klopfe ich an, da ich bereits vor der Tür stehe. Ich werde durch ein "Herein" ins Zimmer gebeten.
Wie sich herausgestellt hat, war der Besuch beim Direktor gar nicht negativ gesinnt. Er hat mir nur ein Paar Formulare und Infos für die besten weiterführenden Schulen Busans gegeben. Denn er sagte, ich habe Potential, um zu Studieren und dass aus mir mal etwas ganz grosses werden könnte. Nun sitze ich hier vor ihm und überlege, mich vielleicht doch an einen der Schulen anzumelden. Dennoch ist es mein grösster Traum, einmal Sänger zu werden und Tausende Menschen mit meiner Passion zu beeindrucken. Da ich merke, wie ich langsam abschweife, bedanke ich mich noch schnell und verlasse das Büro.
Gerade als ich die Tür geschlossen habe, bemerke ich, dass hinter mir eine andere Gestalt auftaucht. Ich sehe ihn an, er muss ein neuer Schüler sein, denn ich habe in noch nie zuvor gesehen. Seine helle Haut gleicht Porzellan, da müsste er mir schon vorher aufgefallen sein. Er sieht schon beinahe übernatürlich aus, wenn ich mit ihm mal in ein Gespräch gerate, muss ich ihn nach seiner Hautcreme fragen, haha. Ohne ein Wort zu sagen, gehe ich an ihm vorbei, auch er wendet den Blick von mir ab.
In meinem Klassenzimmer angekommen, setze ich mich an meinen Platz in der ersten Reihe, neben mir Jackson. Er wollte mich gerade ausfragen, was der Rektor mit mir zu bereden hatte, da wird er von unserer Lehrerin unterbrochen. Sie verdonnert ihn dazu, sich in eine der hinteren Reihen zu setzen, da sie möchte, dass der neue Schüler möglichst weit vorne sitzt. Ich kann nicht anders, als ihn auszulachen und daraufhin wird mir sein Mittelfinger entgegengestreckt.
Nachdem die Klingel ertönte, informiert uns unsere Lehrerin, dass wir, wie ich bereits weiss, einen neuen Schüler erwarten. Kurz darauf geht die Tür auf und Porzellangesicht kommt hinein. Als die Lehrerin ihn erstmal dazu gebracht hat, etwas über sich zu erzählen und ihn dann auch noch alle angehimmelt haben, läuft er schnurstracks den Gang zwischen den Tischen entlang und will sich anscheinend ganz hinten hinsetzen. Die Lehrerin aber hält ihn auf und sagt ihm, er solle sich neben mich setzen. Ohne ein Wort zu sagen dreht er um und kommt zurück. Ich kann mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, welches er zum Glück nicht bemerkt hat. Denn ich will ihn nicht schon direkt auf mich hetzen.
Während der Stunde kann ich nicht anders, als immer wieder zu Porzellangesicht (Auch wenn ich mittlerweile weiss, dass er Jimin heisst) hinüberzuschauen, ich finde ihn irgendwie interessant, er ist etwas ... anders.
Leider merkt er dies und fragt mit einem genervten Ton :"Hast du ein Problem?" Da mir spontan keine bessere Ausrede einfällt, erwidere ich: "Was für eine Hautcreme benutzt du?" Irritiert schüttelt er den Kopf und wendet sich wieder seinem Blatt zu. Leicht beschämt wende auch ich mich wieder von ihm ab und der Rest der Stunde verläuft ohne ein weiteres Wort.
Als endlich Schluss ist und ich das Zimmer verlassen will, packt mich plötzlich jemand am Arm...
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Ich glaube mit etwas über 1000 Wörtern ist das ein ziemlich langes Kapitel.... Ups xd
Naja, ich hoffe, man merkt keine grossen Unterschiede zwischen den Schreibstilen von mir und meiner BFF und dass euch natürlich die Geschichte gefällt ^-^
Kritik ist immer erwünscht :)
Bis nächsten Freitag, eure Min_YoonGirl_ aka. Chiara (>ω<)
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A Painful Life
ParanormalJungkook der Musterschüler wird immer von dem Fuckboy Jimin geärgert. Doch Jimin hat ein grosses Geheimnis. Wird es Jungkook erfahren? Wird er ihn trotzdem noch lieben? Das werdet ihr herausfinden. Das hier ist meine Erste Story tut mir leid falls...