Kapitel 26

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Jungkook POV

Nachdem ich von Jimins Wohnung aus nach Hause gegangen war, lege ich mich schnell ins Bett. Ich bin hundemüde und auf eine eigenartige Weise ist der gesamte Tag stressig verlaufen. Ich frage mich was Jimin wohl hat? Ihm scheint es wirklich nicht gut zu gehen, wenn er nicht einmal seine eigene Wohnungstür öffnen kann. Das andere Bleichgesicht hat mir nur schnell die Sachen abgenommen und mir die Tür vor der Nase zugemacht. Er wirkt auf mich ziemlich unfreundlich, aber ich habe trotzdem ein einigermassen gutes Gefühl bei ihm... komischerweise. Jedenfalls hoffe ich, dass er Jimin meine Besserungswünsche ausgerichtet hat. Ich weiss selbst nicht warum mir das so wichtig ist...

Als meine Augenlider gerade drohten zuzufallen, klopft es an meiner Zimmertür. Meine Mutter scheint sich wohl zu fragen, warum ich das Abendessen ausgelassen habe. Demnach hat sie mir ein kleines Brötchen und ein Glas Milch auf meinen Nachttisch gestellt, mir angeordnet, ich solle wenigstens diese Kleinigkeit essen und ist dann wieder verschwunden.

Na gut, ich habe zwar keinen Hunger, aber ich sollte es trotzdem essen, damit sie sich keine Sorgen macht. Mit vollem Magen kann ich schlussendlich auch viel besser einschlafen.

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Nach meinem nächtlichen Albtraum, an den ich mich schon langsam gewöhne, wache ich kurz vor dem Mittagessen auf und mache mich bereit, um in einen gemütlichen Samstag zu starten. Dann gehe ich in die Küche und helfe beim Kochen. Bevor sich unsere Familie am Tisch versammelt, texte ich noch schnell Jackson, ob er sich am Nachmittag mit mir im Park treffen möchte.

Nachdem ich fertig war, sehe ich nach, ob ich schon eine Antwort erhalten habe. Glücklicherweise stimmt dieser zu. Beim Eingangsbereich setze ich mir eine Beanie auf, da ich meine Haare nicht wirklich zähmen konnte, richte meine Brille, ziehe mir ein paar ausgeleierte alte Turnschuhe an und verlasse das Haus, nachdem ich mich verabschiedet habe.

Ein paar warme Sonnenstrahlen fallen auf mein Gesicht, doch anstatt es zu geniessen, senke ich meinen Blick. Ich bekomme viel zu schnell Sonnenbrand und sehe dann aus wie eine Tomate.

Nach zehn Minuten Fussmarsch erkenne ich schon den Eingang des Parks und Jackson, der es sich wenige Meter daneben auf einer Bank gemütlich gemacht hat. Er tippt etwas auf seinem Handy rum, aber als er mich erblickt, steht er auf und kommt auf mich zu. Wir begrüssen uns mal wieder mit dem altbekanntem Handschlag und er beginnt schon direkt mit reden. Diese alte Quasseltante.

Er redet nicht lange um den heissen Brei herum und fragt direkt: "Und? Hast du deine Erinnerungen zurück? Weisst du jetzt, warum du da mit Jimin rumgestanden bist?" Ich antworte ihm, dass das nicht der Fall sei und ich gestern auch keine Gelegenheit hatte, ihn darüber auszufragen.

Wir haben uns etwa noch eine halbe Sunde weiter unterhalten, als wie aus dem nichts das Bleichmännchen Namens Yoongi vor uns auftaucht. Er packt mich am Handgelenk und schleift mich hinter ihm her. "He! Was soll das?! Du kannst mich doch nicht einfach so auf offener Strasse überfallen und ins Hinterland entführen!" Auch wenn dieser Satz eher lustig gemeint war, verzerrt er keine Miene und setzt seinen Weg schnellen Schrittes fort. Über meine Schulter blickend, sehe ich Jackson entschuldigend an, der komplett verstört wie angewurzelt auf der Stelle stehengeblieben ist.

Wortlos folge ich nun also dem Dracula...

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In Jimins Zimmer sind wir nun endlich stehengeblieben. Dieser ist bis zum Hals zugedeckt und man kann nur sein wunderschönes Gesich- Warte was? Nein Jungkook, denk vernünftig! Man kann nur seine, wie immer zu bleiche Birne sehen.

"Was soll ich hier?", mit dieser Frage drehe ich mich in Richtung Porzellangesicht Nummer 2. "Küss ihn", waren die einzigen zwei Worte, die ich von ihm erhalten habe, bevor er hinter sich die Tür abgeschlossen hat. "Ich lass dich erst wieder raus, wenn die Sace erledigt ist. Aber beeil dich! Bitte" Okay, wow. Ich weiss nicht so recht warum, aber ihm scheint diese Sache sehr wichtig zu sein.

Unentschlossen was ich jetzt tun soll, laufe ich den ganzen Raum auf und ab. Ich habe keine Ahnung, was hier vor sich geht! Mal wieder lasse ich meinen Blick zur Bleichbirne schweifen. Warum wacht er nicht auf, währen ich hier meine Kreise in den Boden stampfe? Aber vor allem... was ist das an seinem Hals? Es sieht irgendwie verbrannt aus und ich bin mir sicher, dass das vorher noch nicht da war! Mit zügigen Schritten ging ich auf das Bett zu und schmiss mit einem Ruck die Bettdecke weg.

Erschrocken zog ich scharf die Luft ein und machte ein paar Schritte rückwärts. W-was ist DAS?! Seine Haut scheint fast völlig verbrannt zu sein und es wandert auch noch immer langsam seinen Hals hinauf. Bevor ich mir auch noch irgend welche absurden Gedanken machen könnte, beschliesse ich Yoongis Rat zu befolgen.

Also nähere ich mich Jimins Gesicht, doch machte vor seinen Lippen halt. Soll ich das wirklich tun? WILL ich das wirklich tun?

Da die Zeit nun wirklich zu drängen scheint, überbrücke ich den letzten Zentimeter zwischen uns und meine warmen Lippen treffen auf seine eisigen. In meinem Bauch löst sich ein kleines Feuerwerk aus, da es das erste Mal ist, dass ich überhaupt jemanden küsse. Doch schnell löste ich mich widerwillig von ihm, um zu sehen ob es was genützt hat. Die Verbrennungen scheinen gestoppt zu sein, doch Jimin regt sich kein Stück. Einen Moment lang sehe ich ihn noch erwartungsvoll an, doch dann drehe ich mich mit einem lauten Seufzer um. Es scheint wohl nichts gebracht zu haben...

Doch dann packt mich jemand von hinten am Handgelenk.

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Heyoo, da bin ich mal wieder ^^'

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, welcher Wochentag in der Geschichte beim letzten Update war xd, hab jz einfach mal nh Samstag gemacht

Hoffe, euch geht es allen trotz Corona gut .-.

Bis denne, C.

A Painful LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt