Jungkook POV
"Jimin!!", ich schreie lauthals los, sodass meine Kehle für ein paar Sekunden brennt. Doch es ist schon zu spät, er liegt reglos vor meinen Füssen auf dem Boden. Blut strömt aus seinem Körper und er sieht noch blasser aus als sonst, wenn das überhaupt noch geht. Was ist nur passiert? Ohne nachzudenken versuche ich ihn zur Tür herein zu zerren, um die Sauerei da draussen werde ich mich wohl später kümmern müssen. Ich hoffe nur, dass meine Nachbarn das nicht sehen und die Polizei rufen.
Oh Mann, der ist echt schwerer, als er aussieht. Aber vielleicht müsste ich auch einfach nur mehr trainieren. Mit viel Mühe und einem halben Kollaps schaffe ich es nun endlich ihn durch den Flur bis ins Wohnzimmer auf das Sofa zu schleifen. Ich muss schnell etwas finden, um ihn zu verarzten! Schnellen Schrittes mache ich mich also auf den Weg zum Badezimmer, um etwas nützliches zu suchen. Dort angekommen, öffne ich den Wandschrank und fange an ihn zu durchsuchen. Durch meine Anspannung fällt aber das Meiste auf den Boden und ich muss mich auf die Fliesen hinunterknien, um weitersuchen zu können.
Nach einer halbe Ewigkeit finde ich nun endlich einen Verband, Desinfektionsmittel und einen Lappen. Na besser als nichts, das wird schon gehen... hoffentlich. So schnell ich kann, sprinte ich zurück ins Wohnzimmer und wie zu erwarten, liegt Jimin immer noch komplett bewusstlos dort, wo ich ihn zurückgelassen habe. So, dann lasst uns die Operation beginnen.
Ich knie mich vor Jimin hin und beginne, mit dem Lappen auf die Wunde zu drücken, um die Blutung zu stoppen. Während ich mit meinen Händen den Druck ausübe, rede ich auf ihn ein, in der Hoffnung ihn irgendwie erreichen zu können. "Komm schon, wach auf! Bleib bei mir!" Keine Reaktion. Der Lappen ist nun schon komplett in Blut getränkt und ist daher auch nicht mehr von nutzen. Ich entferne ihn und greife nach dem Desinfektionsmittel. Etwas unbeholfen schütte ich es ein wenig in die Wunde. Als ich ihn ansehe verzerrt er ein wenig das Gesicht, na immerhin fühlt er noch was. Aber ich hab nicht überschüssige Zeit um sein hübsches Gesicht anzusehen und widme mich wieder der Wunde, die bereits anfängt aufzuschäumen. Ich kremple sein Shirt hoch, damit ich den Verband besser anlegen kann, was sich als schwieriger herausstellt, als ich dachte.
Ich würde nun gerne sagen, dass die Operation erfolgreich war, aber dennoch ist er immer noch nicht wach. Aus der Küche hole ich einen sauberen Lappen, den ich nass mache. Zurück bei Jimin lege ich ihm diesen auf die Stirn. Kurz flimmern seine Augenlieder, aber eine andere Reaktion gibt er nicht von sich. Verantwortungsbewusst lege ich ihm noch eine Decke über und widme mich der Sauerei die er vorhin zurückgelassen hat.
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Ich packe alle durchtränkten Handtücher in den Müll, da man das Blut sehr wahrscheinlich nicht mehr rausbekommt. Dann mache ich mich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer. Da der Lappen auf Jimin's Stirn schon fast trocken ist, gehe ich ihn nochmals befeuchten und lege ihn auf seinen vorherigen Platz zurück. Meine Finger wandern von seiner Stirn zu seinen Haaren, sie sind so schön weich. Langsam bahnen sie sich den Weg zu seinen Schläfen und schlussendlich zum Kinn hinunter.
Er hat ein markantes Gesicht uns so reine Haut, ich hab noch nie zuvor einen so perfekten Menschen gesehen. Meine Fingerspitzen fahren langsam zu seinen vollen Lippen und erkunden auch noch den Rest seines Gesichts. "Betatschst du mich gerne während ich schlafe?", die Stille wird durch eine Stimme gebrochen. Seine Stimme! Erschrocken zog ich meine Hand ruckartig zurück zu mir. "Seit-.. seit wann bist du wach?" "Seitdem du mir das nasse Ding an den Kopf geklatscht um mir durch die Haare gewuschelt hast." Verlegen sehe ich zur Seite, wie peinlich!
"Hey, das muss dir nicht peinlich sein", sagt er mit einem verschmitzten Grinsen, "aber ich danke dir für deine Hilfe" Stolz auf meine Leistung nicke ich ihm zu. Kurzerhand setzt er sich auf. "Nicht doch, leg dich wieder hin! Deine Wunde muss erst noch verheilen!", brülle ich ihn schon fast an. "Ach was, geht schon", wimmelt er mich ab. Er strampelt die Decke von seinen Beinen, zog sein Shirt hoch, etwas sehr hoch, aber ich sag ja nicht dass es mir nicht gefällt. Grinsend, als hätte er meine Gedanken gehört entfernt er den Verband uns sieht sich die Verletzung, welche auf einmal nur noch eine Narbe ist, an.
"Aber wie-" "Keine Fragen, das macht alles nur noch Komplizierter, nimm es einfach so hin, ich bin dir echt dankbar, wirklich" "Okay", gebe ich nur kleinlaut aber auch seeehr verwirrt von mir. "Sag mal, kann ich für ein paar Tage hier bleiben?", fragt er und sieht mich dabei sehr ernst an. "Was ist denn mit deiner Wohnung? Kannst du nicht nach Hause gehen?" "Ich sagte doch keine Fragen", nun sieht sein Blick eher bettelnd aus. Ich gebe ihm ein Zeichen, mir zu folgen und führe ihn in mein Zimmer.
Ich zeige auf mein Doppelbett: "Das ist mein Territorium, willst du auf dem harten Boden schlafen oder soll ich dir ein paar Zeitungen auslegen?", frage ich ihn mit ernster Miene. "Haha, davon träumst du wohl.", meint er nur und wirft sich auf mein Bett. Spielerisch schmeiss' ich mich einfach auf ihn drauf. "Was soll das werden?", fragt er mich kichernd, doch noch bevor ich ihm antworten kann steht meine Mutter im Türrahmen. Mist, ich hab sie gar nicht kommen hören!
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Nach einer EWIGKEIT mal wieder ein neues Kapitel von mir! ^^
Hoffentlich habt ihr überhaupt noch Lust weiterzulesen.
naja wie auch immer, byee
- C.
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A Painful Life
ParanormalJungkook der Musterschüler wird immer von dem Fuckboy Jimin geärgert. Doch Jimin hat ein grosses Geheimnis. Wird es Jungkook erfahren? Wird er ihn trotzdem noch lieben? Das werdet ihr herausfinden. Das hier ist meine Erste Story tut mir leid falls...