embossed |Yoonmin

【️Sieben】️

"Hyung? Können wir bitte mal reden?"

Yoongis Sichtweise

Verwirrt drehe ich mich um.

Direkt sehe ich in die Augen von Jungkook, welche mich besorgt und gleichzeitig auch etwas verachtend mustern.

"Was ist denn los kleiner?" frage ich und deute auf mein Bett. Jungkook bläst nur die Luft aus seinen Backen, bevor er sich auf mein Bett niederlässt. Leise stehe ich auf und setze mich sachte neben meinen Kumpel.

"Es... es geht um die Tunierkämpfe. Ich habe Angst... und das nicht nur um Taehyung." erklärt Jungkook nun und senkt seinen Blick.

Schein so als wären ihm seine Ängste peinlich.

"Jungkook denkst du ich habe die nicht? Ich mache mir Gedanken um jeden einzelnen von uns, doch ich kann nichts dagegen machen. Noch ist mein Vater hier der Alpha, also müssen wir wohl oder übel tun was er sagt." etwas bedrückt lege ich einen Arm um den Jüngeren und ziehe ihn etwas an meine Seite.

"Ich verspreche dir ich werde mein bestes tun, damit wir alle wieder heil nach Hause kommen und dass diese Reise so angenehm für euch alle wird, dass wir uns gern daran zurück erinnern werden." spreche ich und merke wie Jungkooks Augen leicht glasig werden.

"Danke Hyung. Du bist wirklich der beste." sanft drückt sich Jungkook näher an mich und beginnt sich wohlig an mich zu kuscheln.

"Ich bin mir sicher, dass du später ein wunderbarer Alpha wirst~" flüstert er noch sanft, bevor er seine Augen schließt. Seine Worte lassen ein Lächeln auf meinem Gesicht erscheinen und mir wird sogar ein wenig warm um mein Herz.

Dankbar für Jungkooks Worte, drücke ich ihm einen kleinen Kuss auf seinen Haarschopf, was für uns alle vollkommen normal ist.

Wir sind ja wie eine Familie und wenn man sich da mal ein Küsschen auf den Scheitel gibt ist niemand böse, da wir alle wissen dass es einfach familier gemeint ist. Taehyung würde auch  nicht eifersüchtig werden, wenn er davon erfährt.

Immerhin ist Jungkook ,wie auch die anderen, wie ein kleiner Bruder für mich.

"Und du hast wirklich auch Angst?" Jungkooks plötzliche Frage überrascht mich, doch nicke ich nach einigen Sekunden bestätigend.

"Ich fürchte diese Spiele, doch ich vertraue Nora und ihren Worten. Sollte es sich wirklich als eine Lüge herausstellen, was ich nicht hoffe, werde ich alles tun, um euch zu beschützen." füge ich noch dazu, weshalb Jungkooks Augen sich kurz weiten.

"W-Wirklich?" fragt er und wieder nicke ich. Dieses mal energischer.

"Natürlich ihr seid doch meine kleine Familie!" sage ich und verstärke den Griff um Jungkooks Schulter, was ihn zum lächeln bringt.

Ich lächel nur zurück und bevor es still werden kann, frage ich Jungkook etwas, was mich schon die ganze Zeit verwirrt.

"Willst du nicht langsam zu Taehyung zurück? Ich denke ihr könntet die nächsten Stunden noch besser verbringen. Wobei wie war gestern euer Abend?" frage ich neugierig, wodurch Jungkooks Wangen leicht rot werden.

"Es war wunderschön Hyung. Deine Idee mit dem Picknick hat Taehyung so sehr gefreut, dass er fast geweint hat und danke noch dafür dass ich mir ein paar Rosen aus deinem Garten nehmen durfte." lächelnd bedankt sich Jungkook bei mir, bevor er plötzlich aufspringt.

"Aber du hast Recht! Ich muss jetzt zurück zu Taehyung und mit ihm noch ein paar schöne Stunden verbringen!" ruft er erfreut und ich nicke nur, bevor ich Jungkook zur Tür begleite.

"Macht das, doch bitte Jungkook..." fragend dreht sich der Jüngere zu mir und wartet bis ich meinen Satz beende.

"Denk daran was wir eben besprochen haben und wir haben wirklich einen weiten Weg vor uns und den können wir Taehyung auf keinen Fall tragen." bitte ich Jungkook, welcher sofort wieder leicht rot wird.

"Keine Sorge Hyung. Bis heute Abend!" schon verschwindet Jungkook aus meiner kleinen Hütte zu sich selbst und Taehyung nach Hause.

Lächelnd sehe ich ihm noch kurz hinterher, bevor ich die Tür meiner Hütte schließe und mich zurück an mein Klavier setze.

Wie vorhin lege ich meine Hände auf die Tasten und beginne zu spielen, wodurch meine Gedanken ihren Weg allein nach oben finden.

Jungkook hatte, beziehungsweise hat bestimmt immernoch Angst und den anderen wird es nicht anders gehen. Sie alles haben bestimmt Zweifel, doch wer weiß... 

Vielleicht wird diese Reise ja auch etwas gutes haben.

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29.05.2019