embossed |Yoonmin

【️Sechs】️

"Ich kann mein Baby doch nicht allein gehen lassen..."

Yoongis Sichtweise

Fröhlich das wir alle zusammen haben mache ich mich mit Nora auf den Weg zu meinem Vater. Anscheinend hat er mir mal wider etwas wichtiges zu verkünden. Nora und ich kommen auf einer weiten Wiese an.

Wow hier ist es wirklich schön. Ich habe jetzt einen neuen Entspannungsort gefunden.

"Mein Sohn!" werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Vater, warum sollte ich herkommen? Ich muss noch Vorbereitungen für unsere Abreise treffen" erkläre ich etwas ungeduldig.

"Tut mir Leid mein Sohn, du bist zu spät. Ich muss dir diese Neuigkeit wann anders erzählen, jetzt ist es nicht mehr möglich." verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, sodass sich eine Falte bildet.

"Wieso sagst du es mir nicht einfach so?" frage ich verwirrt und etwas genervt.

"Du wirst es bald verstehen mein Junge, doch fürs erste, solltest du alles für eure Abreise vorbereiten." Genervt und ohne weiter meinem Vater Aufmerksamkeit zu schenken, drehe ich mich um und gehe.

Einfach nur genervt laufe ich den ganzen Weg zurück und blende dabei fast alles aus.

"Warte Yoongi!" Auf Nora's Stimme war ich nicht vorbereitet und konnte sie deshalb nicht ausblenden. Trotzdem laufe ich weiter und versuche sie einfach zu ignorieren.

Sie wird schon merken, dass ich gerade keine Lust habe zu reden.

Naja falsch gedacht.

Ich spüre wie mich jemand an meinem Arm festhält, sodass ich widerwillig zum stehen bleibe. Genervt drehe ich mich zu Nora und schneide ihr ihr Wort ab, bevor sie dieses überhaupt anfangen kann.

"Nora ich denke es wäre besser wenn ich mich jetzt noch etwas in meine Hütte verziehe. Du solltest dich ebenfalls noch etwas ausruhen, heute Abend haben wir einen langen Weg."  sage ich schnell und drehe mich schon weg, ohne auf ihrer Antwort zu warten.

"Nagut wie du meinst..." höre ich sie noch sagen, doch darauf gehe ich ebenfalls nicht mehr ein.

Ich weiß ich bin gerade ziemlich kalt zu ihr gewesen, doch im Moment, bin ich nicht in der Lage dazu zu irgendjemanden freundlich zu sein.

Mit schnellen Schritten entferne ich mich von Nora und der Wiese, auf welcher ich eben noch mit meinem Vater stand. Stattdessen verschwinde ich nach einigen Minuten des Weges in meiner Hütte und laufe dort direkt zu meinem Ziel.

An meinem kleinen Bücherregal angekommen, ziehe ich eines der mittleren Fächer und entnehme diesem ein etwas kleineres Buch.

Mit meinem Songbuch in den Händen, laufe ich rüber zum Klavier und setze mich an dieses. Mein Buch lege ich aufgeschlagen auf die kleine Halterung und setze meine Hände an die schwarz - weißen Klaviertasten, ehe ich zu spielen beginne.

Es fühlt sich befreiend an wenn ich spiele und deshalb tue ich es gerne.

Das Klavier gehört einst meinem Vater, doch als ich auszog, konnte ich es nicht bei ihm verstauben lassen, sodass ich, trotz des kleinen Platzes es mit mir nahm.

Damals war alles einfacher als jetzt, denn auch wenn ich nun allein lebe, sind die Anforderungen meines Vaters schlimmer geworden. Er will mich darauf vorbereiten dass Rudel zu übernehmen, doch ohne einen Partner an meiner Seite darf ich das nicht.

Vielleicht versucht er mir ja deshalb immer wieder jemanden anzudrehen, weil ich endlich das Rudel übernehmen und ihn ersetzen soll. Wollen tat ich das noch nie, doch was das angeht werde ich wohl niemals eine eigene Wahl haben...

Während ich so in Gedanken bei meinem Vater, dem Rudel und meiner Zukunft bin, werde ich immer langsamer beim spielen, sodass ich irgendwann ganz aufhöre und dies garnicht realisiere.

Erst als jemand meine Hütte betritt und sich zu mir setzt, merke ich das ich eben vollkommen abwesend war.

"Hyung? Können wir bitte mal reden?"

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Wer wohl zu Yoongi kommt?
27.05.2019