6.Schock

991 29 5
                                    

Als endlich ein Arzt um die Ecke kam und fragte "Gehören sie zu Patricia Kelly?" Waren alle schlagartig hellwach. "Ich bin ihr Mann. Was ist mit ihr?" Denis stand sofort nervös neben dem Arzt und alle anderen hörten ihm genau so nervös zu.
"Ihre Frau hatte ein Aneurysma im Gehirn, welches gerissen ist und eine lebensbedrohliche Hirnblutung ausgelöst hat." Alle Kellys guckten ihn geschockt an.
"Was...Was ist jetzt mit ihr?" Fragte Jimmy nach einem Moment. "Wir konnten die Blutung stoppen, aber wir wissen nicht, wie viel Schaden diese Blutung angerichtet hat. Wir müssen die nächsten Stunden abwarten, wann und ob sie wieder aufwacht.","Was meinen Sie mit ob?" Diese Frage kam von Alex, welcher kreidebleich neben Maite saß.
Der Arzt seufzte.
"Wenn das Narkosemittel aus ihrem Blut draußen ist, müssen wir gucken ob sie wach wird. Es könnte sein, dass die Hirnblutung für ein Koma gesorgt hat."
Bei diesen Worten wurde allen schlagartig schlecht.
Patricia im Koma?
Oh Gott bitte nicht!
"Kann ich zu ihr?" Denis fand als erstes die Sprache wieder. "Ja, aber am besten höchstens zu zweit. Zu viele Menschen sind nicht gut. Ich gucke später noch mal nach ihrer Frau." Und damit war er verschwunden.

"Fahrt ihr am besten und ruht euch aus. Ich sage Bescheid, wenn sich was tut." Sagte Denis nun zu den anderen, die alle noch ein wenig perplex waren. "Wir können dich doch nicht alleine lassen." Schaltete sich Iggi ein. "Doch! Ihr müsst euch ausruhen!" Und damit war Denis verschwunden, auf der Suche nach einer Schwester, die ihm den Weg zeigen konnte. Er wirkte ein wenig wie hypnotisiert. Er hatte das ganze einfach noch nicht richtig realisieren können.

"Ich...Ich glaube wir sollten uns wirklich ausruhen. Paddy, wo gibt's denn hier ein gutes Hotel?" Fragte Joey und nach kurzem Schweigen sagte Joelle dann "Ihr kommt natürlich alle mit zu uns, oder Patrick? Wir sollten jetzt zusammen sein!" Paddy nickte.
Er hatte das Gefühl, wenn er jetzt den Mund aufmachen würde, müsste er sich übergeben, also ließ er es lieber.

"Geht ihr zu Paddy und schlaft eine Runde. Ich bleibe bei Denis, er sollte jetzt wirklich nicht alleine bei ihr sein. Ihr könnt mich ja später ablösen."
Sagte Maite entschlossen. "Bist du dir sicher?" Jimmy guckte sie fragend an. "Klar!" Antwortete sie und lächelte müde.
Maite und Denis blieben also im Krankenhaus und alle anderen gingen zu ihren Autos und machten sich auf den Weg zu Paddys Haus.

Als Paddy mit zittrigen Händen auf den Autoschlüssel drückte um das Auto zu öffnen, nahm Joelle ihm diesen sanft aus der Hand. Paddy guckte sie fragend an. "Ich glaube es ist besser, wenn ich fahre." Kurz nahm sie seine Hand in ihre und strich über seinen Handrücken während er zustimmend nickte und sich danach auf den Beifahrersitz setzte.
Auf dem Weg nach Hause herrschte erst ein langes Schweigen, bis Paddy es brach
"Ich habe gemerkt, dass es ihr nicht gut geht.
Warum habe ich nur nichts gemacht?!"
Verzweifelt fuhr er sich über seine müden Augen.

"Honey, sie hat die ganze Zeit gesagt, dass es ihr gut geht. Sie ist eine erwachsene Frau. Das Aneurysma wäre so oder so gerissen.
Was hättest du machen sollen?!"
Sagte Joelle sanft und strich Paddy dabei, während sie fuhr, über seinen Arm.
"Dich trifft keine Schuld, okay?"

BrotherhoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt