91.Auf Der Anderen Seite Der Tür

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Nervös liefen Angelo und Jimmy vor der Badezimmertür auf und ab.
"Er ist jetzt schon ganz schön lange da drinne." Sagte Jimmy nervös und Angelo nickte daraufhin.
Natürlich hörten beide den laufenden Wasserhahn hinter der verschlossenen Tür, was sie noch nervöser machte. "Was wenn er wieder eine Panikattacke hatte?" Fragte Angelo Jimmy. Dieser hatte jetzt genug. Er klopfte an die Tür "Paddy? Alles okay? Bitte mach auf!" Es kam keine Antwort. Jimmy warf einen verzweifelten Blick zu Angelo, welcher es jetzt auch probierte. "Paddy mach auf, sonst müssen wir die Tür eintreten!" Kopfschüttelnd guckte Jimmy Angelo an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern.
Tatsächlich hörten sie einen Moment später, wie das Wasser ausgestellt und die Tür aufgeschlossen wurde. Die Tür öffnete sich langsam und Paddy kam heraus.
"Kann man noch nicht mal im Bad seine Ruhe haben?!" Sagte er grummelig und gab seinen Brüdern überhaupt keine Möglichkeit zu antworten, denn er lief einfach an ihnen vorbei Richtung Wohnzimmer.
Jimmy und Angelo guckten ihm verdutzt nach, bevor sie die Verfolgung aufnahmen. "Paddy du hattest eben eine heftige Panikattacke, tut mir leid, dass wir uns jetzt Gedanken machen." Sagte Jimmy ein wenig empört, während er auf Paddy, welcher nun auf dem Sofa saß, hinabblickte.
Paddy seufzte "Es geht wieder, versprochen. Ich...ich habe gerade mit meinem Therapeuten telefoniert. Ich hab das im Griff." Er guckte zuerst Jimmy und dann Angelo in die Augen um sie mit seinem Blick zu überzeugen.
Er war definitiv nicht mehr so blass wie vorhin und zitterte auch nicht mehr, nur die schwarzen Augenringe und die roten Augen blieben.
"Ich glaube dir." Sagte Angelo, setzte sich neben Paddy und erntete dann einen dankenden Blick von ihm. Jimmy verdrehte die Augen, seufzte und sagte dann nur "Ich mache mir noch einen Kaffee." Bevor er in der Küche verschwand.

"Angelo?" Paddy richtete das Wort an seinen jüngeren Bruder.
"Danke. Danke für alles in den letzten Stunden. Ich weiß, dass das bei unserer momentanen Beziehung nicht selbstverständlich ist." Sagte Paddy und guckte Angelo dabei nicht an. "Paddy das ist kein Problem wirklich. Vielleicht sollten wir doch noch mal reden, über naja..." in dem Moment wurde Angelo von seinem klingenden Handy unterbrochen. Er fischte es aus seiner Hosentasche und wurde augenblicklich blass.
"Es ist Maite." Sagte er ein wenig ängstlich und sein Blick wanderte zu Paddy. Auch dieser wurde sofort wieder blass.
Langsam nahm Angelo ab. "Maite? Gibts was neues?" Kurz hörte Angelo aufmerksam zu aber Paddy kam es wie eine Ewigkeit vor.
Ihm war klar, dass er gleich an Angelos Gesicht ablesen konnte, wie es Joelle ging. Wieder klopfte sein Herz gegen seine Brust, sodass er es laut hörte. Angelos Mund formte sich zu einem Lächeln.
"Oh Gott sei dank! Wir kommen sofort!" Und damit legte er auf und richtete sein Wort wieder an Paddy. "Sie hats überstanden. Sie liegt jetzt im Aufwachraum." Sofort schossen Paddy wieder Tränen in die Augen, aber dieses Mal vor Erleichterung.
"Sure?"
Fragte er seinen Bruder mit brüchiger Stimme.
"Sure!"
Antwortete Angelo grinsend und nahm seinen weinenden Bruder in die Arme.

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Heute ist Feiertag und was bedeutet das?
Genau!
Noch ein Kapitel!
Schönen Abend euch noch 🥰

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