82.22.November

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Nachdenklich packte Paddy das Geschenk für Patricia in einen Stoffbeutel.
Heute hatte sie Geburtstag und fast alle Geschwister hatten sich angekündigt.
Auch Angelo.
Er wollte heute versuchen mit ihm zu sprechen, wusste aber noch nicht wie und das machte ihn ziemlich nervös. Gleich würde außerdem seine Frau hier ankommen und der musste er ja auch noch sagen, dass er jetzt eine Therapie machte.
Paddy seufzte.
Da hatte er sich was vorgenommen. Aber er MUSSTE das alles jetzt einfach machen. Er wollte endlich alles hinter sich lassen. Er schnappte sich die Stofftasche und ging mit ihr runter in die Küche. Denis und die Jungs waren bereits unterwegs zu Patricia, sodass er alleine war. Er schnappte sich eine von den Zeitungen und blätterte sie durch.
Mal wieder stand ein Artikel über ihn drinne.

Zieht sich Michael Patrick Kelly jetzt ganz aus der Öffentlichkeit zurück?

Er verdrehte die Augen.
Auch ohne ihn zu lesen wusste er ganz genau was drinne stand. Er gab es nur ungern zu, aber Pino hatte recht. Er musste sich jetzt langsam darum kümmern wie es weiter gehen sollte.

In dem Moment klingelte es an der Tür und Paddys Gesicht begann augenblicklich zu strahlen.
Joelle!
Als er die Tür öffnete zog er seine Frau sofort in seine Arme.
"My Love! I missed you so so much!" "I missed you too." Antwortete sie und dann küssten sie sich.
"Komm rein." Er nahm lächelnd ihre Hand und zog sie hinter sich her.

Nur wenig später saßen die beiden aneinandergekuschelt auf dem Sofa.
"Es tut mir leid, dass ich so lange nicht zu Hause war." Begann Paddy nach einem Moment. "Ich hätte dich echt gebraucht Paddy. Das ist alles gar nicht so einfach." Und mit den Worten legte sie ihre Hand auf ihren Bauch, was Paddy ihr gleichtat.
Immernoch konnte man noch nicht mal erahnen, dass darin ein kleiner Mensch heranwächst.
"Es tut mir leid. Ich weiß ich war kein guter Ehemann die letzten Wochen. Ich...ich muss dir was erzählen." Joelle löste sich aus seiner seitlichen Umarmung, um ihn fragend angucken zu können.
"Ich bin jetzt in Therapie. Ich hatte so ein Angstgefühl in mir, dass nicht weg ging und dazu noch Panikattacken. Ich möchte mir helfen lassen." Auf Joelles Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab und sie zog Paddy in ihre Arme.
"Honey das ist toll, dass du das jetzt machst. Ich habe mir echt Sorgen um dich gemacht. Ich habe doch gemerkt wie sehr du neben dir standest.
I Love You."
Paddy zog sie ein wenig fester an sich und schloß für einen Moment seine Augen.
Was hatte er sie doch vermisst.
"Ich bin so froh, dass du das so siehst. Ich brauchte einfach ein bisschen Zeit, bis ich es dir erzählen konnte. Ich hoffe das verstehst du.
I Love You Too."
Joelle löste sich wieder von ihm. "Ja, ich verstehe das und trotzdem brauche ich jetzt auch Unterstützung von dir. Dieses Baby wirft all meine Hormone durcheinander und macht mich regelrecht fertig." Paddy lächelte und nahm dann ihre Hand in seine.
"Ich verspreche dir, ab jetzt bin ich nur noch für dich da!"

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