37.Stay With Me

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Nachdem Paddy aufgelegt hatte atmete er einmal tief durch und setzte sich dann langsam auf den Klodeckel.
Hatte er gerade wirklich eingewilligt, dass Gabriel bei ihm bleiben konnte?
Warum stimmte er nur bei sowas zu?
Da geht doch sowieso wieder irgendetwas schief und letztendlich schreien er und Angelo sich nur an. Jetzt musste er dort wohl durch und dass obwohl er gerade weiß Gott andere Probleme hatte.
Doch er hatte Kira sein Wort gegeben.
Ja Kira.... Sie hörte sich noch genau so an wie früher. Schon damals mochte er sie besonders. Er war zwar nie in sie verliebt, aber sie war schon immer eine sehr gute Freundin gewesen.
Er hatte schon immer dieses Muttergefühl bei ihr gespürt und das obwohl sie jünger war als er. Jetzt ihre Stimme wieder zu hören, nach so vielen Jahren, war schon schön.

Als er wieder aus dem Badezimmer kam standen Luke und Gabriel sofort von dem Sofa auf und sahen Paddy erwartungsvoll an. "Und?" Fragte Gabriel dann gespannt. Paddy nickte kurz. "Okay, du kannst mich die nächsten Tage auf Tour begleiten, aber nur, bis ich wieder nach Hause fahre." Paddy hatte den Satz noch nicht fertig ausgesprochen, da fiel ihm Gabriel schon um den Hals. "Danke, danke, danke! Du wirst es nicht bereuen!" Ein bisschen überfordert erwiderte er die Umarmung und sagte dabei "Bedank dich lieber bei deiner Mutter, sie hat es dir erlaubt." Erstaunt blickte er Paddy an. "Echt?" Wieder nickte Paddy nur. Er wollte diese Unterhaltung jetzt beenden und einfach erstmal seine Ruhe haben.
"So passt auf. Ich gehe jetzt erstmal duschen und danach machen wir uns auf den Weg zum Hotel und gucken mal ob wir noch ein Zimmer für dich organisieren können. Luke, leistest du Gabriel noch Gesellschaft solange ich weg bin?" "Ja klar." Luke nickte knapp und schon war Paddy wieder in dem kleinen Badezimmer verschwunden.
Nachdenklich blickte Luke ihm einen Moment nach, bis Gabriel sich an ihn richtete. "Danke nochmal für deine Hilfe." Freudestrahlend guckte er zu Luke.
"Kein Problem Gabe. Nur.... Paddy geht es nicht gut. Das sehe ich. Er sieht ziemlich schlecht aus. Bitte mach das nicht noch schlimmer okay?" Ein bisschen beleidigt antwortete Gabriel ihm "Was denkst du denn was ich mache?" "Nichts, aber....ach pass einfach ein bisschen auf Paddy auf."

Eine gute halbe Stunde später stand Paddy mit Gabriel vor der Rezeption eines Hotels.
Seine Bandkollegen sind alle schon auf ihre Zimmer verschwunden, nur Paddy musste ja noch ein weiteres Zimmer organisieren.
Es war bereits tief in der Nacht und nicht nur Paddy stand die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben.
"Es tut mir Leid, wir haben keine Zimmer mehr frei." Sagte die Frau hinter der Rezeption nun zu ihnen. Paddy seufzte "Sind sie sich sicher?" "Ganz sicher." Er guckte zu Gabriel, der schon ein wenig verzweifelt aussah und dann wieder zu der Frau. "Und....und wenn er mit in meinem Zimmer schläft. Es hat ja ein Doppelbett und ich würde natürlich den doppelten Preis bezahlen." "Wenn sie das gerne möchten kann ich das regeln. Einen Moment bitte."
Paddy hatte eigentlich gehofft, dass es nicht ging, einfach aus einem Einzelzimmer ein Doppelzimmer zu machen.
Er hätte zwar dann auch nicht gewusst wohin mit Gabriel, aber ob das jetzt eine gute Idee war?

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