39.I Listen To You

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"Paddy, talk to me, please!"
Maite strich langsam über Paddys Arm, während dieser auf den Boden starrte.
"Ich....ich kann einfach nicht mehr."
Verzweifelt fuhr er sich durch die Haare und wurde dann sofort von Maite in die Arme gezogen. Paddy konnte sich ein paar Tränen nicht verkneifen, schloß die Augen und schmiegte sich an seine Schwester.
"I listen to you." Sagte diese nur sanft und hielt ihn weiterhin fest. "Es ist gerade einfach alles zu viel. Das mit Patricia macht mich einfach fertig und das jetzt die Sache mit Angelo, und auch Gabriel, wieder so in den Vordergrund gerückt ist macht es gerade nur noch schlimmer.
Meine Gedanken sind so laut.
Vor allem nachts.
Ich kann nicht mehr schlafen Maite."
Maite sah zwar nicht Paddys Gesicht, aber sie hörte genau an seiner Stimme, wie er sich zurückhalten musste nicht komplett in Tränen auszubrechen.
"Paddy du hast dich schon immer in alles so reingesteigert. Du musst darüber reden! Sonst wird es nur noch schlimmer! Patricia wird wieder gesund, da bin ich mir sicher. Und wenn dir das mit Angelo und Gabriel zu viel ist, dann sag doch einfach nein!"
Paddy löste sich von ihr und wischte schnell die paar Tränen weg, die es aus seinen Augenwinkeln geschafft hatten.
"So einfach ist das alles nicht und das weißt du. Ich möchte ja Kontakt zu Gabriel, aber muss mich dann auch gleichzeitig mit Angelo auseinandersetzen und dafür habe ich einfach gerade keine Kraft." Er trank noch einen Schluck Tee, bevor er auf sein Handy guckte.
"Ich muss zurück bevor jemand wach wird und bemerkt, dass ich weg bin." Sagte er und wollte aufstehen, doch Maite hielt ihn am Arm fest. "Ich lass dich doch so jetzt nicht gehen." Doch er stand trotzdem auf "Danke fürs reden, aber ich muss los." Plötzlich drehte sich alles bei ihm und er hielt sich an Maites Schulter fest.
"Paddy was ist?" Sie zog ihn langsam wieder zu sich aufs Sofa.
"Alles gut, mir ist nur bisschen komisch gerade." Er wurde noch weißer im Gesicht als er vorher schon war und atmete einmal tief ein und aus. "Paddy du musst dich ausruhen! Du brauchst Schlaf! Dein Körper zeigt es dir schon."
Sie stand auf, ging in die Küche und kam nach einem kurzen Moment mit einem Glas Wasser und einer Tablette zurück.
"Was ist das?" "Nur was zur Entspannung." Sie drückte ihm die Tablette in die Hand und er zögerte einen Moment, sah dann aber in Maites bittende Augen und schluckte sie schließlich runter."
Lächelnd nickte Maite ihm zu.

Die nächste Stunde redeten die beiden einfach nur miteinander und Paddy war wirklich entspannter.
Er vertraute Maite einiges an, aber ihr von den Panikattacken zu erzählen, dazu konnte er sich letztendlich doch nicht überwinden. Nach einer Weile wurden seine Augenlieder immer schwerer und irgendwann lag er mit dem Kopf auf Maites Schoß und hatte die Augen geschlossen.
"Schlaf eine Runde, ruh dich aus." Sagte sie mit sanfter Stimme und Paddy nickte nur langsam.
"Danke, dass du da bist."
Brachte er noch über die Lippen, bevor er in einen tiefen Schlaf fiel.

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