Chapter 14

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Sina PoV

Allerdings wache ich kurze Zeit später wieder auf und kann nicht mehr einschlafen. Super! Was mache ich jetzt ohne Liam zu wecken? Ich beschließe runter zu gehen und mir da eine Beschäftigung zu suchen. Also versuche ich so leise wie möglich das Zimmer zu verlassen. Anscheinend nicht leise genug, denn es hat Liam aufgeweckt.

"Wo willst du hin?"

"Ins Ministerium für Hexerei und Zauberei."

Liam fängt an zu lachen und ich musste auch schmunzeln.

"Nein mal ehrlich, wo willst du hin?"

"Ich kann nicht mehr schlafen, wollte nach unten gehen und mir dort eine Beschäftigung suchen, weil ich dich nicht wecken wollte. Hat super funktioniert oder?"

"Du hast mich nicht geweckt. Ich kann auch nicht schlafen. Was machen wir jetzt?"

"Keine Ahnung, runter gehen und dann weiter gucken?"

"Klingt nach einem Plan."

Also gehen wir ins Wohnzimmer und setzen wir uns auf die Couch.

"Und was jetzt?", fragt mich Liam.

"Keine Ahnung."

Wir saßen ein bisschen auf der Couch ohne ein Ton zu sagen.

Ich beschließe eine Spaziergang zu machen. Einfach mal Kopf freischalten und die kalte und klare Nachtluft genießen. Vielleicht kann ich danach schlafen. Also stehe ich auf und wollte mir gerade meine Schuhe und meine Jacke anziehen, als ich eine Bewegung hinter mir wahrnehme.

"Wo willst du hin?"

"Diesen Satz habe ich glaube ich heute schon mal gehört."

"Und ich glaube ich war der jenige, der ihn gesagt hat.", sagt er zwinkernd.

"Ich gehe nach draußen. Spazieren. Kopf freikriegen und so."

"Um diese Uhrzeit?", fragt Liam mich zweifelnd während ich meine Jacke anziehe.

"Ja um diese Uhrzeit. Mir wird schon nichts passieren."

"Du weißt nicht wer da um diese Uhrzeit rumlungert. Das ist doch ein perfektes Fressen für die, wenn eine junge, attraktive Frau, die dazu noch berühmt ist und Geld hat, alleine durch einsame Straßen läuft. Außerdem was ist wenn dein Manager dir auflauert?"

"Wird er schon nicht. Liam ich habe 23 Jahre auf mich alleine aufgepasst. Ich bin keine 10 mehr. Ich pass schon auf mich auf. Denn glaub mir, ich bin auch nicht scharf darauf, dass mir irgendetwas passiert. Bis später."

Ich mache die Tür auf und höre aus dem Flur ein:

"Warte. Ich komme mit."

"Du hast da doch gar keine Lust darauf. Du kommst nur mit, damit du ein besseres Gefühl hast und damit mir nichts passiert."

"Jein. Also ich könnte auch mal den Kopf freischalten und ein bisschen Luft schnappen. Aber du hast recht, ich fühl mich besser, wenn ich weiß, dass du nicht alleine gehst."

"Okay. Dann komm mit. Du lässt dich ja eh nicht davon abhalten."

"Genau richtig."

Liam zieht sich auch seine Schuhe und seine Jacke an und wir laufen los. Einfach irgendwo hin. Ohne Ziel, ohne Zeitdruck, ohne Plan.

Ich laufe also mit Liam schon seit einer guten Stunde durch irgendwelche Straßen. Zwischendurch ist es schon ein bisschen gruselig. Und wenn wir durch dunkle Gassen gehen oder uns Leute entgegenkommen, merke ich, dass Liam näher an mich rückt. Falls etwas passiert, dass er dann schneller da ist. Ja genau, als ob das was bringt, wenn er 15cm näher bei mir ist.

Er denkt wohl ich merke das nicht. Tja falsch gedacht Payne. Aber eigentlich ist das ja schon ganz süß, wenn er sich so Sorgen macht. Und ja es kann sein, dass jedes mal, wenn er näher kommt, ich ein kribbeln in meiner Magengegend spüre. Aber ich ignoriere das mal.

Mittlerweile spazieren wir an einem Waldrand.

Plötzlich höre ich etwas neben mir im Gebüsch und hinter einem Baum rascheln. Aus Reflex hat Liam mich ganz schnell da weggezogen, sich davor gestellt und mich in den Arm genommen.

Ich gucke ihn mit ängstlichen Augen an. Er zieht mich noch näher zu sich und flüstert mir Sachen wie:

"Alles ist gut." und "Ich bin da." zu.

Auf einmal hüpfte eine Katze hinter dem Gebüsch her. Wir guckten uns an und bekamen einen Lachflash.

"Wir hatten gerade Todesangst wegen einer Katze?", sage ich immer noch lachend zu ihm.

"Ich hatte keine Angst.", sagt Liam, nachdem wir uns beruhigt hatten.

"Ja ne ist klar. Ich habe es in deinen Augen gesehen. Leugnen bringt nichts mein Lieber. Aber es ist doch auch nicht schlimm. Du musst nicht den coolen spielen. Das hast du nicht nötig. Soll ich dir die gleiche Predigt, wie Harry darüber halten, damit du verstehst das du viel cooler bist, wenn du Gefühle zeigst?"

"Nein, natürlich nicht. Eigentlich weiß ich das. Sorry."

"Alles gut, komm lass uns weiter gehen."

Also gehen wir weiter. Ich muss sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung und Idee von mir war, spazieren zu gehen. Mein Kopf ist jetzt wirklich viel freier.

Gefühlt eine weitere Stunde später und ohne weitere Zwischenfälle, kommen wir an einer wirklich zugegebener Maßen gruseligen Straße an.

Liam legt mir einen Arm um die Taille. Ich guck ihn fragend an.

"Gibt mir ein besseres Gefühl. Die Straße ist mir echt nicht koscher mit dem bisschen Licht und dem alten Fabrikgebäude."

"Warte mal kurz. Ich möchte wissen, wo wir sind. Ich war hier nämlich noch nie."

Ich hole mein Handy aus meiner Tasche und gucke bei Google Maps nach.

"Oha!"

"Was ist?", fragt Liam auf meinen Kommentar hin.

"Wir sind 2 Stunden von eurer Villa entfernt."

"Vielleicht ist es besser, wenn wir uns wieder Richtung Villa begeben."

"Ja, du hast Recht."

Wir wollten gerade wieder losgehen als mein Handy klingelt. Ich gucke auf das Display. -Unbekannt-. Ich zeige es Liam, drücke auf Anruf annehmen und stelle es auf Lautsprecher, damit er es auch hören kann.

Man hört nur ein rauschen. Ich fing an zu zittern und Liam zog mich noch näher an sich dran.

"Ha-Hallo?", frage ich mit zittriger Stimme.

Es kam wieder nichts. Ich wollte gerade auflegen, als wir in meinem Handy und hinter uns ein:

"Na, hast du mich vermisst Liebes?" hören.

Story Of My Life II One Direction Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt