Chapter 43

190 9 2
                                    

Liam PoV

Sina sieht so schlimm aus. Sie ist extrem blass und so dünn. Nein dünn ist nicht das richtige Wort. Sie ist dünner als dünn. Richtig abgemagert. Und dann noch die ganzen Schläuche. Sie sieht so zerbrechlich aus.

Keiner sagt ein Wort. Man hört nur das piepen des Gerätes. Ich gehe langsam auf das Bett zu und knie mich davor. Ich nehme ihre Hand. Sie ist so kalt und so zierlich. Ich streichel ihr durch die Haare und drehe mich anschließen um, um in besorgte und traurige Blicke zu sehen.

"Wir lassen euch allein.", sagt meine Mutter und scheucht die anderen raus.

Nachdem alle rausgegangen sind war Stille. Ich setze mich auf ihr Bett und flüster:

"Es tut mir so leid Sina. Das ist alles meine Schuld, dass du hier so liegst. Das ist damals alles scheiße gelaufen. Ich weiß du kannst mich nicht hören aber ich will es dir alles erklären. Sonst hatte ich ja nie die Gelegenheit dazu. Du hast mich ja immer ignoriert. Versteh mich nicht falsch das würde ich wahrscheinlich auch machen. Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich kann mich ja auch an nichts mehr erinnern. Nur noch als ich nackt neben Maya aufgewacht bin. Ich liebe sie nicht und das werde ich auch nie tun. Da wird auch nie wieder was passieren. Das schwöre ich dir. Eigentlich kann ich dir noch nicht mal sagen, ob da überhaupt was war. Nur wegen mir ging es dir danach scheiße. Naja mir ging es ja auch scheiße, aber das bin ich ja auch selber Schuld. Nur wegen mir ist Adam wieder in dein Leben gekommen. Er hat dafür gesorgt, dass du Sachen machst, die du eigentlich nicht willst. Er hat dafür gesorgt, dass du nicht mir die Person bist, die du eigentlich bist. Du bist keine Person, die jede Nacht einen anderen Mann im Bett hat oder die jeden Tag Party macht oder Alkohol bis zum Koma trinkt. Er hat dich manipuliert ohne das du es gemerkt hast. Ich weiß, dass du eigentlich nicht so bist. Du bist eigentlich stark. Du bist so toll mit deiner Art. Du siehst immer nur das Gute in Menschen. Du bist ein besonderer Mensch egal was du machst."

Mittlerweile heule ich richtig und die Tränen tropfen auf ihr Gesicht.

"Das bei uns war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe noch nie einen Menschen so geliebt. Aber nicht nur ich liebe dich. Harry, Niall und Louis lieben dich genau so sehr. Genau wie Simon und alle Familien der Jungs und insbesondere meine Eltern. Sie sehen dich schon als Schwiegertochter. Seit sie dich das erste mal gesehen haben, haben sie einen Narren an dir gefressen. Sie lieben dich wie eine Tochter. Jeder vermisst dich. Du glaubst gar nicht wie sehr du uns allen fehlst."

Ich höre wie die Tür aufgeht und eine Krankenschwester das Zimmer betritt.

"Sie müssen jetzt leider gehen Mr. Payne."

Ich nickte und sie ging wieder raus.

"Ich Liebe Dich. Das werde ich immer tun. Vergiss das nie."

Nachdem ich das gesagt habe, beuge ich mich über sie rüber und küsse sie auf ihre Lippen, die ganz kalt sind.

"Tschau Love. Ich komme morgen wieder."

Immer noch heulend gehe ich aus dem Zimmer und sehe in die mitfühlenden Gesichter der anderen. Harry will gerade was sagen doch ich unterbreche ihn:

"Ich will nicht drüber sprechen. Ich will einfach nur noch in mein Bett."

Alle nicken. Simon fährt in seine Wohnung und meine Mutter in ihr Hotel. Die Jungs und ich fahren ebenfalls in unser Haus. Während der Fahrt herrscht Schweigen. Zu Hause angekommen renne ich aus dem Wagen und gehe sofort in mein Zimmer, wo ich mich direkt aufs Bett schmeiße und versuche irgendwie einzuschlafen.

Story Of My Life II One Direction Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt