Eine Kissenschlacht und die neuen Nachbarn...

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Nach einer knappen halben Stunde war das Essen endlich da! Kaputt wie wir waren, setzten wir uns auf das Sofa und die Kisten. Michael hatte anscheinend richtig Kohldampf, denn er stopfte sich seine Burger richtig rein! Wirklich lecker war es nicht, aber was soll man auch groß von McDonalds erwarten?

Tim sah Micha jedenfalls lachend an und sagte belustigt: ,,Ich hätte ja für euch was kochen können, aber ist etwas schwer ohne Küche..." Daraufhin griff der braunhaarige Junge nach einen der Kissen und warf es auf Tim. Dieser hob abwehrend seine Hände ,,Ist ja gut! Ist ja gut! Wollt ihr morgen was bei mir essen? Ich hab auch eine Küche." Wieder lachte der dunkelblonde und wieder bekam er ein Kissen ins Gesicht. ,,Ich hol' ja morgen schon die Küche!", meinte Micha lachend und warf ein drittes Kissen nach Tim, welcher sich nun hinter dem Sofa versteckte. ,,Hilfe! Ich steh unter Beschuss!" Taddl und ich mussten lachen und sahen Max zu, wie er über das Polster sprang, nach einem Kissen griff und es nach Michael warf. ,,Ich beschütze Sie, Soldat! Bereit machen zum Gegenangriff!", rief der Brillenträger in verstellter Stimme. Während Max, Tim und Michael sich mit Kissen bewarfen, mussten Taddl und ich die ganze Zeit über lachen, doch als auch wir von Kissen getroffen wurden, mussten wir uns verteidigen. ,,EY! Was haben wir denn jetzt getan?!", rief ich lachend. Ich muss schon zugeben, dass es Spaß gemacht hat.
Es waren keine Eltern da, die mit einen schimpfen würden! Ja, diese WG war die richtige Entscheidung!

Plötzlich riefen mich meine Eltern mitten im Gefecht an! Wenn man vom Teufel spricht...
,,Seid Mal kurz leise, bitte! Meine Eltern rufen an!", brüllte ich, aber statt der erwünschten Stille, bekam ich nur ein Kissen in die Fresse. Schnell stürtzte ich in mein Zimmer und ging an mein Handy ran. Man hörte die Schreie von meinen Freunden bis hier hin! ,,Hallo Manuel! Wir wollten dich nur fragen, ob alles gut geklappt hat." Irgendwie schon komisch, dass ich nicht allzuweit von meinen Eltern entfernt bin und es mir trotzdem so vorkommt, als würde ich mich am anderen Ende der Welt befinden. Bisher hatte ich dieses Gefühl nicht mal bei Klassenfahrten.

,,Ja! Alles ist okay. Micha hat nur die Küche vergessen. Aber die holt er morgen noch ab. Sonst ist alles super!" So gern ich auch meine Mutter und meinen Vater mag und mit ihnen gerne jeder Zeit rede, wollte ich wieder zu meinen Freunden. ,,Oh... Das klingt aber wieder Mal ganz typisch für ihn. Bestell Daniel, Max, Michael und Tim schöne Grüße von uns, ja? Wir wünschen euch noch einen netten Abend!" Ich verabschiedete mich noch von ihnen und legte auf. Als ich so in meinem Zimmer stand, sah ich mich um. Überall standen Kartons rum, Kabel lagen wild verstreut auf dem Boden und nur ein Bett und ein Keyboard standen aufgebaut im Raum...
Als ich mein Bett anschaute, griff ich nach meinem Kopfkissen und stürmte damit schreiend zu den anderen!

Meine Freunde sahen mich verwirrt an und warfen Kissen auf mich, doch ich rannte weiter und schleuderte mit voller Wucht mein Kopfkissen auf die Jungs! Ich traf Max an seiner Brille und schlug sie ihm von seinem Gesicht! Plötzlich klingelte es Sturm! Wir sahen zur Tür und riefen gleichzeitig: ,,Ich geh nicht!" Schließlich seufzte Tim, stand auf und ging zur Tür. ,,Guten Abend! Sie müssen hier neu eingezogen sein?", begrüßte ihn eine etwas ältere Frau. ,,Ja, also meine Freunde schon ich wohne-", setzte Tim an, doch die Frau unterbrach ihn schnippisch: ,,Dann sollte ich Ihnen erstmals sagen, dass nach zehn Uhr abends bis sechs Uhr morgens hier Ruhe ist! Einen schönen Abend Ihnen allen noch!" Die Frau, die mich von ihrem Aussehen und Verhalten an Umbridge aus ,,Harry Potter" erinnerte, sah uns musternd an, wie wir auf dem kleinen Sofa lagen, rümpfte die Nase und verschwand.

Schwungvoll schlug der Dunkelblonde die Tür in das Schloss und grinste. ,,So Leute! Ihr habt gerade mit der ersten Nachbarin Freundschaft geschlossen!", scherzte Tim, woraufhin wir lachen mussten. ,,Erinnert sie euch auch an Umbridge?", fragte ich und bekam bestätigendes Nicken von meinen Freunden wieder.

An diesem Abend bekamen wir aber nochmal Besuch. Dieses Mal war es nicht Umbitchs Schwester, sondern ein Mädchen in unserem Alter. Da wir aber nicht wussten, wer vor unserer Tür stand, stritten wir uns, wer denn zur Tür gehen solle. Da Tim sich eben schon geopfert hatte, machte sich Michael genervt auf den langen, langen Weg zur Tür. Er schaute durch den Spion. Freundlich begrüßte unseren neuen Gast. ,,Guten Abend! Ich wollte nur Mal Hallo sagen und mich für die alte Mähler entschuldigen. Ihr Mann starb vor einem Jahr und seitdem ist sie ziemlich verbittert und anstrengend geworden." Sie lächelte uns alle freundlich an und ihr Blick blieb an Max hängen, welcher mit verstrubbelten Haaren und trotz Brille gar nicht so schlecht aussah.

Nicht nur ich schaute, wo der Blick der schwarzhaarigen hängte, sondern auch die anderen drei. Micha machte die Tür nun komplett auf und fragte das Mädchen, ob sie nicht reinkommen wolle. Unauffällig stupste T Max an. Dieser sah nun von seinem Handy hoch und er errötete etwas.Ich musste grinsen. Vielleicht wird ja was aus den beiden...

Schmunzelnd schloss Michael die Tür fast lautlos und setzte sich auf die Armlehne unseres Sofa. ,,Ich bin Michael! Nenn mich ruhig Micha!", stellte sich der Braunhaarige vor. Sie sah ihn kurz nickend an, bevor auch sie sich vorstellte: ,,Ich bin Tamina!" Ich trank etwas aus meiner Flasche Wasser und sah zu Max, welcher sich nun auch vorstellte: ,,Ich bin Max! Wohnst du auch hier im Haus?" Leise schlich sich Taddl davon und auch Micha verschwand. Ich schüttelte nur den Kopf. Was hatten sie denn jetzt vor? Wollten sie die beiden nur alleine lassen oder hatten sie etwas in ihren Köpfen?

,,Ja. Ich wohne ein Stockwerk über euch. Hab' gehört wie sie euch angemotzt hat. Sie ist eigentlich ganz okay, nur halt etwas traurig und einsam." Sie hielt nervös ihre Hände fest und schaute zwischendurch auf den Boden. Ich wollte einen Kommentar abgeben, ließ es aber doch bleiben. Max hingegen antwortete sofort: ,,Auf mich wirkte sie eher spießig und wie eine Person, die Rosinen an Kindern zu Sankt Martin geben würde." Tamina strich sich die Haare hinter ihr Ohr und musste grinsen. ,,Tatsächlich macht sie nicht die Tür auf an Sankt Martin oder Halloween." Max legte kurz den Kopf schief und nickte verständnisvoll. ,,Würde auch zu ihr irgendwie mehr passen. Wohnst du schon länger hier, oder warum kennst du sie so gut?"

Während sich die zwei unterhielten, schaute ich auf die Uhr und sah, dass es schon ziemlich spät war. Ich stand auf und ging zu Tim, der in die zukünftige Küche ging.
,,Die kommen gut zurecht, findest du nicht auch?", fragte ich ihn. Er nickte und sah nachdenklich aus dem Fenster. Ich nahm nochmal einen Schluck vom Wasser und sah ihn fragend an. ,,Wieso wolltest du eigentlich nicht bei uns wohnen?" Er stützte sich auf meine Frage hin an der Wand ab und seufzte auf. Plötzlich wirkte er etwas angespannt... Ich stellte meine Flasche auf den Esstisch ab, hockte mich hin und sah ihn von unten an. ,,Hallo?", fragte ich lachend. Er fuhr neckend mit seiner Hand durch meine Haare.

,,Wenn ich kostenlos irgendwo wohnen kann? Außerdem müsste sich sonst jemand ein Zimmer teilen.", begründete er wie ein Erwachsener. Meiner Meinung nach ist er manchmal wirklich schrecklich ernst! Man muss das Leben auch mal locker sehen und Spaß daran haben, deshalb meinte ich auch, dass das keine wirkliche Begründung sei und er mir die Wahrheit sagen solle. ,,Das ist sie!", sagte er mit etwas höherer Stimme. Er verschränkte die Arme vor der Brust wie ein kleines Kind und schloss die Augen. Seine Mundwinkel zuckten etwas nach oben. Ich rollte mit den Augen. All das waren Anzeichen dafür, dass er gelogen hatte. Aber ich hatte keine Lust auf eine endlose Diskussion, also nahm ich seine Antwort hin.

Dann sah er auf seine Uhr und meinte, dass er los müsse. Ich verabschiedete mich von ihm an der Tür mit einer Umarmung. Tamina war kurz nach Tim gegangen und ich hätte zu gern gewusst, über was Max und sie geredet hatten, aber meine Müdigkeit gewann die Oberhand und so ging ich ins Bett und schlief tief und fest ein.

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Oh! Look! :O
Another part!
Don't think, that this story will be uploaded every evening aka night, but it's my maudado story. I mean, that this is a story, which comes when I wrote nothing else, so... Yeah...

Jetzt nochmal auf Deutsch:
Oh! Schaut! :O
Ein weiterer Teil!
Glaubt nicht, dass diese Geschichte jeden Abend / Nacht geuploaded wird, aber es ist meine Maudado Story. Ich meine, dass das meine Geschichte ist, die kommt wenn ich nichts anderes geschrieben habe, also... Ja...

Gute Nacht ihr alle! ^•^
Eure LMS!🤩

P.S: Mögt ihr auch Sterne so gerne wie ich? ☆•☆

Die Uni verändert einenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt