Nach zwei Stunden Englisch und französisch trat ich auf den Schulhof.
Kalte Luft blies mir ins Gesicht und meine langen schwarzen Haare wurden nach hinten geweht. Ich fröstelte noch mehr als sonst. Auf mein Fahrrad zusteuernd kramte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und tippte halbherzig eine SMS an meinen Vater, während ich mit meinem Fahrradschloss kämpfte.
Hey,
Ich komme heute so gegen drei Uhr nach Hause. Gehe noch arbeiten.
Bis später
Clary
Ich schwang mich auf mein Fahrrad und fuhr los. Es war nicht weit zum Cafe Clowed in dem ich kellnerte.
Ich hatte grüne Augen die eigentlich nicht oft zusammen mit schwarzem Haar gesehen wurden. Lilly meint, mein zierliches Gesicht wäre echt hübsch und ich solle mich mal an Danny ranmachen. Außerdem hatte ich eine gute Figur. Meinten jedenfalls alle Mädchen aus meiner klasse. Haha, das ich nicht lachte.
Ich konnte das Schild des Cafes schon sehen, auf dem in blutroten Buchstaben Clowed stand als ixh um die nächste Straße bog. Im Hinterhof des Cloweds schloss ich mein Fahrrad ab und ging ins Gebäude.
Ich warf meine Tasche in die hintere Ecke des Umkleideraums und band meine Arbeitsschürze um die Hüften.
Dann ging ich durch den kleinen Flur in den Teil des Cafes, in dem die ganzen Tische, Sofas und Stühle standen. Es war wie immer rappelvoll und jeder Platz wurde genutzt. Von überall her hörte man Gemurmel und Gelächter.
"Hey, Cary!" Der kleine, alte Jack, dem das Cafe gehörte winkte mir zu. Also ging ich zu ihm. "Hey. Kann ich am Samstag ein paar extra Schichten übernehmen? Ich brauche das Geld."
Er legte seinen Kopf schief und schien zu überlegen, während er sich an seinem mit weißen stoppligen Haaren bewachsenen Kopf kratzte.
Er überlegte so lange, dass ich schon fürchtete, er habe meine Frage längst vergessen, doch dann blickte er zu mir hinauf und sagte: "Na gut, eine Arbeitskraft mehr kann ja nicht schaden. Aber jetzt mach dich an die arbeit. Tisch 3 möchte ersteinmal ein Glas Orangensaft und eine Tasse Kakao."
Ich bestellte die beiden Sachen in der Küche und balancierte sie auf einem Tablett zu Tisch 3, den ein Kind, ca. 4 Jahre, und eine sichtbar gestresste Mutter bezogen hatten. Das Kind warf irgendwelche Stofftierchen durch die Gegend, während die Mutter fluchend versuchte sie einzusammeln. Ich räusperte mich. "Ein Glas Orangensaft für die Dame und einen Kakao für dieses bezaubernde Kind hier?" Bei dem Wort bezaubernd rümpfte die Mutter die Nase. Ich stellte die beiden Getränke auf den Tisch und wünschte guten Appetit bevor ich ging.
Kaum war ich am Tresen angekommen schickte Jack mich zu Tisch 6 um die Bestellungen aufzunehmen. Ich nahm die Bestellung auf, bestellte sie in der Küche und servierte sie den Gästen. nahm neue Bestellungen auf, servierte, nahm Bestellungen auf servierte... So ging es immer weiter und weiter.
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Darkblood - ahnungslos ermordet
RomantikDie 16-jährige Clary geht mit ihrer besten Freundin Lilly ein Jahr lang auf ein Internat. Dort trifft sie den heißen Chris und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Jeden Monat wird dort eine Leiche mit einer Bisswunde am Hals gefunden. Clary wird d...