Die Sonne wärmt unsere Rücken, als wir uns auf der Wiese mit vier anderen Jungs trafen. Das hatte Healy uns verheimlicht. Sie hatte nichts von Jungs gesagt, aber ich hatte nichts dagegen. die Jungs warteten schon auf uns. einer war blond, hatte glasblaue Augen und war echt süß. Er hieß Luis. der zweite hatte rote Haare, dessen Pony ihm ins Gesicht fiel. Er hieß Marcel. Der dritte hatte braunblonde Haare, die ihm bis zu den blauen Augen reichten und hieß Benny. Healy hatte uns auf dem Weg zur Wiese ihre Namen und alles witere gesagt. doch nun zum Vierten. Chris. Er hatte stacheliges, braunes Haar und sah umwerfend aus. Das erkannte ich schon aus der Ferne.
Als wir bei ihnen stehen blieben, nahm ich Chris genauer unter die Lupe. In seinen funkelnden, Schokoladen braunen Augen waren kleine, grüne Flecken. Er sah mich schüchtern an während Healy und Marcel darüber diskutierten, wo wir als erstes hin wollten. Ich blickte in seine wundervollen Augen und eine warme Flutwelle des Glücks durchfuhr mich. Ich konnte nichts dagegen tun, aber ich hatte mich in Sekundenschnelle in ihn verliebt. Lilly stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite und wisperte: "Na, verliebt?" Verlegen löste ich den Blick von ihm um ihr zu widersprechen. "Ach was!" Ich sah.zu Healy und Marcel hinüber. Sie hatten sich darauf geeinigt, zuerst in ein Eiscafe und danach in ein kleines Einkaufszentrum zu gehen. Sie gingen Händchen haltend vorran - wie es aussah waren sie ein Paar. Während wir Ihnen folgten flüsterte Lilly mir zu: "Ich kann dich ja verstehen, Chris ist echt süß. Aber ich steh ja mehr so auf Luis." Sie zwinkerte mir zu. "Ich hab doch gesagt, hier gibt es Heisse Jungs. Also... Hab ich Recht oder hab ich Recht?"
Ich lachte "Jaja, du hast recht. Chris ist echt süß." Bei seinem Namen musste ich lächeln, obwohl ich ihn erst seit etwa drei Minuten kannte.
Ich drehte mich um, um nach ihm zu sehen. Er schaute mich sanft aus seinen braun-grün gefleckten Augen an. Mein Bauch fing an zu kribbeln und ich lächelte ihn an. Als er zurück lächelte hätte ich vor Freude gleich drei Luftsprünge machen können, aber ich wandte mich wieder Lilly zu, die mich vielsagend anblickte. Ich musste schon wieder lächeln.
Nach zehn Minuten erreichten wir das kleine Dorf. Es hieß Morgenheim. Wir gingen zur Eisdiele und nachdem jeder sein Eis bekommen hatte spazierten wir durch's Dorf. Wir kamen an einem Park an und gingen hinein. Wir wurden vom Schatten der Bäume eingehüllt. Es war angenehm kühl im Vergleich zur Hitze eben. Die Wege entlang gingen wir durch den schönen Park. Hinter uns war ein Springbrunnen und wir steuerten auf den Bootsverleih zu, den wir schon von weitem sahen. Marcel, Luis, Benny und Chris luden uns Mädchen ein. Ganz die Gentlemänner. Marcel und Healy bestiegen ihr Boot mit den Zwillingen und Lisa. Benny, Sarah und Marie das zweite Boot und Luis, Lilly, Chris und ich das dritte. Ich war überglücklich.
Im Boot war nicht so viel Platz, sodass meine Knie die von Chris berührten, da wir gegenüber saßen. Chris Knie waren warm. Lilly saß neben mir und schaute die ganze Zeit zu Luis, der ihr gegenüber saß. Luis grinste sie dann immer an. Luis und Chris nahmen die Ruder in die Hand und fingen an das Boot in Bewegung zu setzen. Es war total cool und ich fand es schade als die Fahrt vorbei war. Wir erreichten den Steg und Lilly sprang aus dem Boot auf's Land. Ich hatte ein paar Probleme dabei, den Steg zu erreichen, obwohl ich so lange Beine hatte. Chris half mir. Er fasste mich an der Taile und hob mich sanft aus dem Boot auf den Steg. Danach kletterte er zu mir hinauf, dicht gefolgt von Luis. Auf meiner Taille war es immer noch ganz warm und dort wo seine Hände gelegen hatten brannte meine Haut wie Feuer.
Als die anderen alle an Land waren machten wir uns auf den Rückweg. Es fing schon an zu dämmern. Ein Blick auf die Armbanduhr sagte mir, dass wir acht Uhr hatten.
"Das mit dem Einkaufszentrum wird wohl nichts mehr" sagte Healy verschmitzt zu Marcel und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
Er tat so, als wäre er beleidigt, lächelte dann aber wieder und gab ihr auch einen Kuss.
Es war kurz vor halb Neun als wir die Glasflächen des Internats betraten. "Puh! Glück gehabt wenn man um Neun nicht wieder hier ist, gibt's so richtig Ärger von der Archibald." Sagte Chris zu mir und grinste mich schief an. Ich lächelte "Na dann sind wir ja eine halbe Stunde zu früh. "
Er lachte und fuhr sich mit der Hand durch das stachelige Haar "Ja, da hast du Recht. Soll ich... naja, ... hättest du was dagegen, wenn ich dir noch ein bisschen das Internat zeige?" Er lächelte verlegen und sah mich fragend an.
"Das würde ich echt gerne" sagte ich lächelnd.
"Gut. Freitags und Samstags müssen wir erst um zehn auf unseren Zimmern sein. Sonst immer um neun. Na dann!" Er wandte sich an die andern. "Leute, ich mache noch eine kurze Führung für Clary. Wir kommen dann nachher zu euch in den Gemeinschaftsraum."
"Ist gut" erwiederte Marcel. Lilly sah mich verschmitzt an.
Chris und ich bogen um die nächste Ecke und spazierten den Gang entlang. Mein Bauch fing an zu kribbeln.
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Darkblood - ahnungslos ermordet
RomanceDie 16-jährige Clary geht mit ihrer besten Freundin Lilly ein Jahr lang auf ein Internat. Dort trifft sie den heißen Chris und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Jeden Monat wird dort eine Leiche mit einer Bisswunde am Hals gefunden. Clary wird d...