Mittwoch hatte ich Tennis, Donnerstag war nichts besonderes und am Freitag traf ich mich um Vier Uhr mit Lilly, um zu shoppen. Unser Treffpunkt war ein Kiosk, eine Straße von der Schule entfernt.
Wir stiegen in die U-Bahn und fuhren ins Stadtzentrum zur Gregory Straße, der größten Shoppingstraße der Stadt. Wir klapperten der Reihe nach insgesamt 7 Läden ab und ich war ziemlich stolz auf meine Beute. Ich hatte als wir am Ende wieder in der Bahn waren 6 coole Hosen, 4 T-shirts, eine super coole Sonnenbrille und eine noch coolere Jacke. Lilly war die beste Mode Beraterin der Welt.
"Morgen geht's los. Ich freue mich schon so doll!" Sagte Lilly, während sie den Fahrplan studierte.
"Ich mich auch. Ich kann heute garantiert nicht schlafen. Wetten?!" Ich wurde ganz hibbelig.
Lilly auch.
"Das wird so cool..." Lilly sah sich hektisch um. "Mist! Hier müssen wir aussteigen." wir eilten nach draußen und kamen atemlos an der Treppe an. Gingen hinauf und verabschiedeten uns voneinander.
"Bis morgen."
Es war schon dunkel. Ich fand es Abends schöner als Tagsüber.
So frei. So schön dunkel. So kühl. Ich bog um die nächste Ecke und sah das Cafe Clowed. Die blutroten Buchstaben leuchteten hell in der Dunkelheit. Wir hatten bestimmt schon Zehn Uhr. Ich blickte auf meine Uhr. Halb Zehn.
Ich würde bis halb elf arbeiten und dann ab nach Hause. Ich betrat das Cafe und mollige Wärme und ruhiges Gemurmel gemischt mit leiser Jazzmusik strömte mir entgegen. Ich steuerte auf den Tresen zu, da ich heute für die Bedienung zuständig war. Der alte Jack hockte wie immer auf seinem Stuhl hinterm Tresen und beobachtete mich, während ich mich an die Arbeit machte. Wenn man am Tresen arbeitete bedeutete das nicht, dass man die Kunden empfing, man musste Gläser, Tassen und Besteck spülen, und den Gästen, die sich auf die Hocker vor den Tresen setzten, die Getränke geben, die sie bestellten.
Also spülte ich und reichte Limo und Bier über dwn Tresen, wechselte Geld, steckte mein Trinkgeld ein und wartete, bis ich Feierabend hatte und endlich nach Uause durfte. Das Shoppen war ziemlich anstrengend gewesen und meine Hände begannen zu schmerzen. Immerhin hatte ich eine Stunde lang Gläser, Tassen und Besteck gespült. Ich blickte auf die Uhr; 22:58.
In zwei Minuten hatte ich frei. Ich wusch meine Hände, trocknete sie ab und zog meine Schürze aus.
22:59 Uhr
Ich wandte mich Jack zu und tippte auf die Uhr. "Ich muss jetzt los. Wir werden uns wahrscheinlich lange nicht mehr sehen. Ich fahre morgen los. In einem Jahr, wenn ich wieder hier bin, besuche ich dich." Ich wollte mich abwenden, aber Jack sprang auf und lief in die Küche, während er mir "Warte noch kurz!" Zurief. Ich blieb stehen. Er kam eine Minute später mit einem Kuchen, auf dem mit Zuckerschrift - natürlich blutrot - das cloweds vergisst dich nicht darauf stand. Ich lächelte. In dem halben Jahr, in dem ich hier schon arbeitete wuchs mir das Cafe echt ans Herz. Ich umarmte Jack und flüsterte ihm ins Ohr: "Danke."
Dann ging ich raus, in die Kälte.
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Darkblood - ahnungslos ermordet
RomanceDie 16-jährige Clary geht mit ihrer besten Freundin Lilly ein Jahr lang auf ein Internat. Dort trifft sie den heißen Chris und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Jeden Monat wird dort eine Leiche mit einer Bisswunde am Hals gefunden. Clary wird d...