Kapitel 6.

69 3 2
                                    

Am nächsten Morgen ging ich um kurz vor zehn aus dem Haus. Ich hatte meine Tasche Gepackt und einen riesigen Koffer gleich dazu. Hatte mich geduscht, angezogen, gefrühstückt, Zähne geputzt und mich dann mit einer dicken Umarmung und einem Kuss auf die Wange von Dad verabschiedet.

Jezt stand ich auf der Straße. Es war 9:45 Uhr. Ich beeilte mich um noch rechtzeitig am Fargossa - Platz zu sein. Natürlich würden Lilly und ihre mom niemals ohne mich losfahren. Bei Lillys mom war ich mir da eigentlich nicht so sicher, aber Lilly würde sie davon abhalten, los zu fahren, bevor ich da war.

Ich ging am alten Kiosk vorbei, an unserer Schule, sogar am clowed. Das alles würde ich jetzt ein Jahr lang nicht Wiedersehen. Ich bekam irgendwie Heimweh, obwohl ich erst drei Straßen von unserm Haus entfernt war. Ich bog hinter dem Eiscafe um die Ecke und erreichte den Fargossa - Platz. Ich sah auf meine Uhr; 9:57. Auf dem großen Platz stand ein kleines rotes Auto, von dem ich wusste, dass es Lillys mom gehörte. Ich steuerte darauf zu und klopfte an die Fensterscheibe vorne rechts. Lilly kurbelte sie herrunter und lächelte mich an. "Steig ein!" Sie saß auf dem Beifahrersitz und ich setzte mich hinter sie. Ihre mom, Angelika, ließ den Motor aufheulen - was ich persönlich ziemlich ziemlich lächerlich fand - und fuhr dann los. Die Stadt sauste an mir vorbei, während wir auf die Autobahn zu fuhren. Regen prasselte leise auf die Fenster Scheiben und ich blickte in den Himmel. Er war ziemlich bewölkt. Ich wandte mich an Angelika, die ich noch gar nicht begrüßt hatte. "Wann sind wir denn da?" Fragte ich. "Hoffentlich ist dann besseres Wetter als jetzt. Naja, geht ja eigentlich nicht schlechter. Es sei denn, es fängt an zu schneien." Das war natürlich unwahrscheinlich weil wir Herbst hatten.

"Wir kommen so gegen halb eins an." Meinte Angelika, während sie mich im Armaturenbrett beobachtete. Ich rechnete im Kopf nach. Das hieß, wir mussten zweieinhalb Stunden fahren. Ich lehnte mich zurück und schlief ein bisschen.

"Clary. Aufwachen. Wir sind da." Lilly rüttelte an meiner Schulter. Als ich die Augen öffnete blendeten mich Sonenstrahlen. Das erleichterte mich, denn das hieß, dass das Wetter deutlich besser geworden war.

Ich stieg aus und hielt den Atem an. Das, was ich sah war einfach nur atemberaubend.

Darkblood - ahnungslos ermordetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt