Rache ist süß

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Hermine 

Die junge Hexe lächelte. Heute fand Severus' und ihr Plan statt und die Rache würde perfekt sein. Es waren nun vier Wochen seit ihrem Gespräch vergangen und Malfoy hatte damit angefangen, sich ihr anzunähern. Sie hatte inzwischen herausgefunden, dass er ihr Okklumentik beibrachte, um sich an sie ranzumachen und als sie das Severus erzählt hatte, war der rasend vor Wut gewesen. Und diese Wut hatte die beiden dazu veranlasst, sich einen Plan ausdenken zu wollen. Malfoy hatte sie vor ein paar Tagen um ein Date gebeten und daraus hatte sich dann der Plan ergeben. 

Als erstes machte sie sich extra chic, es sollte ja so aussehen, als hätte sie wirklich ein Date. Nachdem sie sich ein elegantes schwarzes Kleid und Pumps angezogen und sich geschminkt hatte, war es auch schon Zeit zu gehen.

"Wir sehen uns gleich", sagte die Brünette grinsend und stellte sich auf die Zehenspitzen, um den Tränkemeister zu küssen.

"Ich kann es kaum erwarten", knurrte Severus, als sie sich von einander lösten.

Dann machte sich Hermine auf den Weg zu dem üblichen Klassenzimmer, wo sie Malfoy treffen würde.

Auch ein toller Ort für ein erstes Date, dachte die junge Gryffindor bei sich.

Als sie beim abgelegenen Klassenzimmer ankam, musste sie jedoch zugeben, dass der blonde Slytherin sich doch einige Mühe gegeben hatte, denn überall schwebten Kerzen in der Luft und statt den üblichen Schülerpulten stand nur ein geschmückter Esstisch mit zwei Stühlen in der Mitte des Raumes.

"Hi, schön, dass du da bist", begrüßte Malfoy sie und zog sie in eine feste Umarmung.

 Hermine musste sich zusammenreißen, um nicht sofort wieder aus dem Raum zu rennen. Aber das musste sie gar nicht, denn gerade, als sie sich an den Tisch gesetzt und den ersten Schluck Wein getrunken hatten, wurde die Tür auf - und direkt wieder zugeknallt. Auch wenn Hermine gewusst hatte, dass das passieren würde, zuckte sie zusammen.

"So sieht also diese 'Nachhilfe' aus, von der du mir erzählt hast", ertönte Severus' eiskalte Stimme. 

"Onkel Sev!", keuchte der Blonde entsetzt aus. "Wie... was..."

Hermine setzte ein gefährlich süßes Lächeln auf. "Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich mich auf jemanden einlasse, der mich erpresst? Noch dazu wo ich doch schon in einer Beziehung bin?"

Malfoy lief rot an und wusste nicht, was er sagen sollte. Gut so. Denn jetzt kam Severus' Werk. Der Tränkemeister ging auch gleich zur Sache, packte seinen Patensohn am Kragen, zog ihn von seinem Stuhl und drückte ihn dann gegen die Wand. Als nächstes holte Severus seinen Zauberstab aus dem Umhang, hielt ihn gegen Malfoys Kopf und murmelte leise Worte, die Hermine zwar akkustisch nicht verstand, aber sie wusste ja, was das für die blonde Schlange bedeutete. 

Als Severus fertig war, ließ er Malfoy wieder los. 

"Was hast du mit mir gemacht?", quiekte er - ganz das alte Frettchen. Hermine konnte ein böses Kichern nicht unterdrücken.

"Keine weiteren Dates mehr in deinem erbärmlichen Leben", knurrte Severus. "Und noch so einige Sachen mehr, was das betrifft."

"MEIN VATER WIRD DAVON HÖREN!", schrie Malfoy außer sich vor Wut.

"Nein, wird er nicht", erwiderte Hermine lässig. "Du bist ab sofort nicht mehr dazu fähig, Geheimnisse oder schlimme Erlebnisse weiterzuerzählen, also wird das, was heute Abend passiert ist, niemand erfahren. Ach ja, deine Gedanken kann außerdem keiner mehr lesen außer ich und Severus, als wird deine Familie auch nicht über Legilimentik an diese Dinge herankommen."

"Ihr... ihr..." Malfoy war so wütend, dass er stotterte.

"Tja, du hättest dir vorher überlegen sollen, wen du erpresst", grinste Hermine, dann zauberte sie das Klassenzimmer in seinen ursprünglichen Zustand zurück und verließ dann mit Severus den Raum.

Was für eine Genugtuung! 

That one night - SnamioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt